Daniel Biasini kritisiert ARD/​ORF-„Romy“

Romy Schneider als „verzerrte Karrikatur“

Jutta Zniva – 10.09.2008

In einem „offenen Brief an das deutsche Publikum“, abgedruckt in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Hörzu“, wirft Daniel Biasini den „deutschen Medien“ vor, ein einseitiges Bild seiner verstorbenen Ex-Frau Romy Schneider zu entwerfen. Namentlich ist in diesem Brief u.a. Benedikt Röskau erwähnt, der das Drehbuch für den von SWR, WDR und ORF koproduzierten „Romy“-Film mit Jessica Schwarz in der Hauptrolle geschrieben hat (fernsehserien.de berichtete), dessen Dreharbeiten kürzlich begonnen haben.

Ein Auszug aus Biasinis offenem Brief: „Es ist zutiefst bedauerlich, welches Bild deutsche Medien noch heute, 26 Jahre nach ihrem Tod, von Romy Schneider zeichnen: eine verzerrte Karikatur, Romy, die schwache Frau. Autoren wie der Drehbuchschreiber Benedikt Röskau oder Pseudo-Schriftsteller Michael Jürgs machen Geld damit, Romy als Marionette darzustellen, die sich jedem vermeintlich Stärkeren unterwarf, nur Enttäuschungen und Niederlagen erlebte. Sie unterschlagen mit voller Absicht jene Kämpfe, die sie gewonnen hat. Vor allem ihren wichtigsten: den um ihre persönliche Freiheit. Romy wollte eine freie Frau sein. Frei von Vorurteilen und enger Etikette. Sie wollte sich von nichts und niemandem einschränken lassen.“

Zur Erinnerung: Biasini war beim Casting für die deutsch-französische Kinoproduktion „Eine Frau wie Romy“ dabei und hatte bei Yvonne Catterfeld als Romy „eine Gänsehaut“ (fernsehserien.de berichtete) bekommen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Sollte er recht haben - wovon ich ausgehe. dann ist diese Produktion keinen Pfifferling wert ! ! !


    Gruß Sir Hilary
    • am via tvforen.de

      Der GEZ-Zahler bezahlt es.
    • am via tvforen.de

      Die Dreharbeiten haben kürzlich begonnen und schon verurteilst du das Werk...

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