„Arrested Development“: Vierte Staffel erhält neue Schnittfassung in 22 Episoden

Veröffentlichung am „Cinco de Cuatro“

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 02.05.2018, 15:16 Uhr

Die Protagonisten von „Arrested Development“ – Bild: Netflix
Die Protagonisten von „Arrested Development“

Die vierte Staffel von „Arrested Development“ erhält bei Netflix eine neue Schnittfassung. Die stammt von Serienschöpfer Mitch Hurwitz höchstselbst. Damals wollte er aus der Not, dass man die einzelnen Darsteller nur begrenzte Zeit für die Dreharbeiten hatte und es besonders schwierig war, mehrere Darsteller zeitgleich vor der Kamera zu vereinen, eine Tugend machen: So stand in jeder der 15 Episoden jeweils eine Figur im Zentrum. Dabei sollten die Zuschauer aus jeder Folge einige Informationen aufschnappen, die – zusammengenommen – zeigten, wie sich die Bluth-Familie mit zahlreichen kleinen Lügen selbst in ihr Unglück stürzt. Eigentlich war auch angedacht gewesen, dass die Folgen in keiner bestimmten Reihenfolge konsumierbar sein sollten, doch an dieser Herausforderung scheiterten die Macher letztendlich.

Die neue Fassung trägt den Titel „Arrested Development Season 4 Remix: Fateful Consequences“ und soll genau denselben Inhalt umfassen, wie die zuvor als 15 Folgen veröffentlichte vierte Staffel – nur eben in 22 Episoden in einer traditionelleren Erzählweise, bei der pro Folge mehrere Handlungsstränge voran getrieben werden. Die Veröffentlichung erfolgt an diesem Freitag – der 4. Mai hat für die Bluth-Familie eine besondere Bedeutung („Cinco de Cuatro“) in falschverstandener Anlehnung an den mexikanischen Nationalfeiertag, 5. Mai („Cinco des Mayo“).

Aktuell befindet sich auch die fünfte Staffel von „Arrested Development“ bei Netflix in den Startlöchern, auch wenn noch kein Termin verkündet wurde. Hurwitz schreibt in seiner Mitteilung, dass sie „bald“ zu Netflix käme: „Also so bald, dass wenn ihr schon wüsstet wann, ihr zu Recht fragen würdet, ‚Warum haben wir erst jetzt davon erfahren?‘“

„Arrested Development“ handelt von der in Immobilienprojekte involvierten Familie Bluth, deren Patriarch George sr. (Jeffrey Tambor) auch kein Problem dabei hatte, Gesetze zu übertreten. Zum Auftakt der ursprünglich 2003 beim Sender FOX gestarteten Serie kommt er dafür ins Gefängnis und sein Sohn Michael (Jason Bateman) muss dafür sorgen, dass die Familie über die Runden kommt, während alle anderen Familienmitglieder wie bisher an den Geschäftskonten bedienen wollen – die nun aber eben leer sind.

Nach drei Staffeln wurde „Arrested Development“ damals bei FOX wegen mangelhafter Einschaltquoten abgesetzt. Allerdings ist die Serie wie gemacht für das Zeitalter des On-Demand Fernsehkonsums, so dass Netflix sie schließlich als eine seiner ersten Eigenproduktionen wiederbelebte. Die experimentelle Erzählweise von Staffel vier sorgte dann aber dafür, dass die Begeisterung für weitere Folgen erstmal abkühlte.

Die Hauptrollen bei „Arrested Development“ haben neben Batemen und Tambor auch Will Arnett, Michael Cera, Alia Shawkat, Jessica Walter, David Cross und Tony Hale.

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