ARD und ZDF wollen ab Anfang 2017 auf den neuen Standard für digitales Antennenfernsehen DVB-T2 umsteigen. Das erklärten die Intendanten des ZDF und des NDR jetzt übereinstimmend.
„Uns ist es wichtig, dass jede und jeder überall und mit möglichst geringem technischen Aufwand und geringen Kosten unsere Programmangebote sehen kann“, sagte NDR-Intendant Lutz Marmor, der zugleich ARD-Vorsitzender ist. „In dieser Hinsicht ist die Terrestrik noch immer weit vorne und das wird auch auf absehbare Zeit so bleiben.“ Ähnlich äußerte sich ZDF-Intendant Thomas Bellut: „Wir stehen zum digitalen Antennenfernsehen. Dieser Übertragungsweg bietet eine verbraucherfreundliche und kostenfreie Alternative für TV-Inhalte auch auf portablen und mobilen Geräten. Dieses Alleinstellungsmerkmal gilt es zu erhalten und durch den Umstieg weiter zu stärken.“
Mit dem neuen Standard können wesentlich mehr Programme übertragen werden, zudem ist auch die Ausstrahlung in HD möglich. Derzeit sind noch nicht alle Spartenkanäle von ARD und ZDF verfügbar oder müssen sich die Frequenzen stundenweise teilen. 2020 soll die Umstellung nach Vorstellung der Sender abgeschlossen sein. Zuschauer, die ihre Programme bereits bisher über Antenne empfangen, müssen sich einen neuen Receiver kaufen, um sie auch über DVB-T2 weiterhin sehen zu können.
Beide öffentlich-rechtlichen Sender betonen, dass das digitale Antennenfernsehen der einzige Verbreitungsweg ist, der für die Zuschauer kostenfrei, mobil und unabhängig von Interessen Dritter, wie etwa Kabel- oder Satellitenbetreibern, sei. Zudem sänken für die Sender durch die Umstellung die Verbreitungskosten.
Nach dem Digitalisierungsbericht 2013 sehen zur Zeit elf Prozent der deutschen Haushalte Fernsehen über DVB-T. Sowohl ARD als auch ZDF fordern allerdings, dass die derzeitigen Frequenzen noch bis 2020 erhalten bleiben. Die Bundesnetzagentur hatte angekündigt, das für den Rundfunk genutzte 700-MHz-Band bereits 2015 an Mobilfunk-Betreiber zu versteigern.
Die RTL-Gruppe ist im Gegensatz zu den öffentlich-rechtlichen Anstalten dabei, sich komplett von der Übertragung per Antenne zu verabschieden. Im Raum München können ihre Programme bereits nicht mehr auf diesem Weg empfangen werden.
Ih hoffe das dann endlich auf 1080i umgeschwenkt wird oder sogar besser,weil die Zukunft auf 1080P, denn sonst ist dieser "technische" Fortschritt für die Tonne!!!^^
2020 wäre es erst soweit, dann werden keine DVB-T Signale mehr übertragen. Und DVB-T2 ist abwärtskompatibel, mit den Receivern kann man auch DVB-T Signale empfangen. Vermischen wollte man es nicht da die Norm dann viele ihrer Vorzüge verlieren würde.
2020, da sind viele Receiver dann +-10 Jahre alt und haben ihre Schuldigkeit getan. Die DVB-T Norm war zu dem Zeitpunkt dann 17 Jahre im Einsatz.
Rohrmoser schrieb: ------------------------------------------------------- > Scheiß-Technik sag ich da nur...und ach ja nicht > zu vergessen...wir kacken auf den Kapitalismus!
Ja, ein niveauvoller Beitrag... oder soll man besser sagen, einer, der deinem Niveau entspricht?
cessnaritter schrieb: ------------------------------------------------------- > Rohrmoser schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Scheiß-Technik sag ich da nur...und ach ja > nicht > > zu vergessen...wir kacken auf den Kapitalismus! > > Ja, ein niveauvoller Beitrag... oder soll man > besser sagen, einer, der deinem Niveau entspricht?
Chriss505 schrieb: ------------------------------------------------------- > 2020 wäre es erst soweit, dann werden keine DVB-T > Signale mehr übertragen. Und DVB-T2 ist > abwärtskompatibel, mit den Receivern kann man > auch DVB-T Signale empfangen. Vermischen wollte > man es nicht da die Norm dann viele ihrer Vorzüge > verlieren würde. > > 2020, da sind viele Receiver dann +-10 Jahre alt > und haben ihre Schuldigkeit getan. Die DVB-T Norm > war zu dem Zeitpunkt dann 17 Jahre im Einsatz.
17 Jahre wären dann immer noch eine kurze Halbwertzeit, verglichen mit dem analogen System.
Hoffentlich werden die DVB-T2 Empfänger bald zu kaufen sein. Denn der eine oder andere braucht vielleicht jetzt ein neues Gerät.
Selbst damals mit analogen System kamen im Abstand von ~15 Jahren Neuerungen was die Neuanschaffung eines Gerätes oder von Zusatzgeräten erforderte. Umstellung von S/W auf Farbe, Erweiterung des genutzten Frequenzbereiches - VHF auf VHF/UHF beim Start des ZDF, Nutzung anderer Frequenzbereiche als Terrestrisch - Sonderkanäle beim Kabelempfang, Erweiterung auf Hyperband usw usf.
Geräte mit DVB-T2 Empfänger für die deutsche Norm werden nach derzeitigen Planungen Ende 2014 erhältlich sein.
Toll. dann kaufe bis in einem Jahr noch Geräte die zwei Jahre später für die Tonne sind.
Ein s/w Gerät aus den frühen sechzigern wäre auch 40 Jahre später für Antennenempfang noch zu verwenden gewesen. Ob man es gemacht hätte ist eine ganz andere Geschichte.
Man könnte doch jetzt schon T2 Empfänger verkaufen.
Stefan_G (geb. 1963) am
Aha. Soso. Ob damit auch die gelegentliche Klötzchenbildung bei dieser Übertragungsform verschwindet? Schwer vorstellbar... In HD kann ich mir nur ARD, ZDF und ARTE vorstellen - mehr Kapazität geht auch beim DVB-T2 nicht. HD bei den Privaten - wenns technisch möglich ist - wahrscheinlich nur mit Zusatzkosten. Meiner Meinung nach sollte man lieber auf Satellit umstellen, da mehr Auswahl vorhanden ist - auch wenn man nicht so oft Fern guckt. Die Anschaffungskosten wären zwar (etwas) höher - dafür aber auch einmalig!