„9-1-1: Lone Star“: Produzenten hoffen auf Rückkehr von Liv Tyler

Abschied von Figur Michelle Blake geklärt

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 20.01.2021, 15:58 Uhr

Liv Tyler als Captain Michelle Blake in „9-1-1: Lone Star“ – Bild: FOX
Liv Tyler als Captain Michelle Blake in „9-1-1: Lone Star“

In den Vereinigten Staaten ist am Montag die zweite Staffel der Serie „9-1-1: Lone Star“ an den Start gegangen, ein Spin-Off der in Deutschland bei ProSieben laufenden Serie „9-1-1 Notruf L.A.“. Dabei musste das Format den Ausstieg von Ko-Star Liv Tyler verkraften, die letztendlich wegen COVID-19 eine Freistellung erbeten hatte. Im Staffelauftakt wurde nun in der Serie geklärt, was mit Tylers Charakter Michelle Blake geschehen ist – was die Tür zu einer Rückkehr offen lässt.

Die Macher der Serie haben aus der Not eine Tugend gemacht: Nachdem Michelle Blake, Captain der Rettungssanitäter in der zentralen Feuerwache der Serie, in der ersten Staffel eine einschneidende Begegnung mit einer psychisch kranken und als Folge dessen obdachlosen Person hatte (mehr sei aus Spoiler-Gründen nicht verraten) hat sie sich nun entschlossen, sich hauptsächlich um solche zu kümmern und ihre Lebensumstände zu verbessern. Entsprechend hat sie ihren „Beruf“ als Rettungssanitäterin quittiert, um sich dieser „Berufung“ zu widmen.

Darum ist Liv Tyler ausgestiegen

Darstellerin Tyler hatte in der ersten Staffel von „9-1-1: Lone Star“ die weibliche Hauptrolle an der Seite von Rob Lowe. Sie hatte vor der zweiten Staffel um ihre Freistellung gebeten, da sie ihren Lebensschwerpunkt – mit Lebensgefährtem und zwei gemeinsamen Kindern – mittlerweile in London hat und sich und ihre Familie nicht den Unwägbarkeiten aussetzen wollte, die in Zeiten von Corona mit internationalen Reisen einhergehen – namentlich die mögliche, zeitweise Einstellung des Flugverkehrs über den Atlantik.

Tyler hatte kürzlich öffentlich gemacht, dass sie kurz vor dem Jahreswechsel trotz aller Vorsicht über die vergangenen Monate mit dem Coronavirus infiziert war. Glücklicherweise hatte sie nach eigenen Angaben einen eher „leichten“ Krankheitsverlauf und hatte niemand anderen in ihrer Familie angesteckt, war aber mehrere Tage ans Bett gefesselt. So wandte sie sich mit zwei Botschaften an die Öffentlichkeit: Einerseits mit einem Dank an alle Menschen, die sich besonders in der aktuellen Situation für die Gesundheit anderer aufreiben. Und mit der Selbsterkenntnis, dass mit einer COVID-Erkrankung auch Scham und Selbstzweifel einhergingen, weil man sich selbst und womöglich auch andere angesteckt habe, bevor man diagnostiziert wurde.

Tür offen für Rückkehr

Wie Showrunner Tim Minear gegenüber TVLine bestätigt, hoffe er auf eine Rückkehr von Tyler – wobei aber offen bleibt, ob für eine Stippvisite oder längerfristig. Minear verglich das mit der Situation bei Connie Britton nach dem Auslaufen ihres nur eine Staffel dauernden Vertrags bei der Mutterserie „9-1-1 Notruf L.A.“, die er zurückholen wollte, um zu zeigen, welche Erfahrungen sie nach der dramatischen Änderung ihrer Lebensumstände (dem Tod ihrer schwer pflegebedürftigen und sie daher vereinnahmenden Mutter) gemacht hatte.

Dabei gebe Michelles Blakes neue Situation durchaus ausreichend und naheliegendes Handlungspotential: Sie sei bei weitem nicht die Erste, die dem Helfer-Beruf für eine Helfer–Berufung den Rücken gekehrt habe. Zudem ist Michelle generell weiter am Handlungsort Austin wohnhaft.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Ja das wäre super

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