Nepal – Jenseits der Wolken

9.000 Menschen verloren ihr Leben und weitere 23.000 wurden verletzt, als zwei Erdbeben im Frühjahr 2015 Nepal erschütterten. Die Rettungskräfte konzentrierten sich auf die Hauptstadt Kathmandu. Nur wenig Hilfe wurde den schwer zugänglichen Bevölkerungsgruppen in den Bergen zuteil. Am Fuße des Manaslu waren manche Gegenden vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten. Die zweiteilige Dokumentation begleitet die zwei Jugendlichen Raj und Shiva, die, um das Fortkommen ihrer Familien zu sichern, einen Zuverdienst als Maultiertreiber suchen und nun mit beladenen Mulis Nahrungsmittel und die notwendigsten Güter in die entlegenen Bergregionen transportieren.
Ihr Weg führt die beiden in die Region des Hochgebirgstales von Nubra auf 3000 Meter Höhe. Die Dokumentation zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie Menschen auf sehr originelle Weise miteinander zusammenarbeiten. Die Menschen zeigen großes Gemeinschaftsgefühl und Einfallsreichtum, trotz unzähliger persönlicher Unterschiede. Denn sie müssen kooperieren, um mit den Widrigkeiten eines der höchsten Gebirgstäler der Welt zurechtzukommen. (Text: Servus TV)

Im Frühling 2015 wurde Nepal von mehreren Erdbeben heimgesucht. Die Erschütterungen erreichten eine Stärke von 7,9 auf der Richterskala. Dabei wurde der höchste Berg der Erde – der Mount Everest – um drei Zentimeter verschoben. Vom ersten Tag an versorgten Helikopter einige Täler mit Zeltplanen, Wellblech, Essen und Werkzeug. Im Lauf der Zeit hatten sich die Bergvölker den extremen Bedingungen ihrer Umgebung angepasst. Doch wie sollte man einer derartigen Naturkatastrophe begegnen? Besonders die entlegenen Dörfer waren von jeglicher Hilfe abgeschnitten. Der bevorstehende Monsun sollte zudem den Einsatz der Helikopter unmöglich machen.
Die beiden Jugendlichen Raj und Shiva sind zu diesem Zeitpunkt erst 15 Jahre alt. Sie wollen Geld verdienen, um die Häuser ihrer Familien wieder aufbauen zu können. Als Maultiertreiber transportieren sie Vorräte in das Hochgebirgstal von Nubra, das durch Erdrutsche von der Außenwelt abgeschnitten ist. Bisher hatten die beiden ihr Dorf nur selten verlassen. Nun lernen sie nicht nur ihr Heimatland kennen, sondern auch das Leben als Nomaden. Dabei machen Raj und Shiva Erfahrungen, die ihre Freundschaft vertiefen, und die beiden zu Männern reifen lassen. (Text: Servus TV)