Folge 19

  • Folge 19 (2023/​2024)

    Folge 19 (30 Min.)
    Wie eine Frau die Säurefassmorde in Hamburg aufklärte: der Film „Die Unsichtbaren“ von Matthias Freier
    Der Fall erschütterte Hamburg und den Rest Deutschlands. Lutz R. aus Hamburg-Rahlstedt quält und tötet in den 1980er-Jahren zwei Frauen, zerstückelt sie und löst sie in Salzsäure auf in zwei Fässern, die er im Garten vergräbt und einbetoniert: die sogenannten Säurefassmorde. Eine dritte Frau entführt Lutz R., will mit ihr Lösegeld erpressen und lässt sie schließlich überstürzt frei, als seine eigene Frau vorzeitig aus dem Urlaub zurückkommt. Die Polizei kommt ihm auf die Spur, ihm wird der Prozess gemacht, allerdings nur wegen der Entführung.
    Mehr ist den Beamten nicht bekannt. Nur die Kriminalkommissarin Marianne Atzeroth-Freier ermittelt weiter und kann ihm schließlich mithilfe einer dann extra gegründeten Sonderkommission auch die beiden Morde nachweisen. Der Dokumentarfilm „Die Unsichtbaren“ (Kinostart 15. Februar) von Matthias Freier, Stiefsohn von Marianne Atzeroth-Freier, erzählt nun die beeindruckende Geschichte. „NDR Kultur – Das Journal“ hat mit ihm über seine Stiefmutter und die damaligen Ermittlungen gesprochen.
    98-jähriger Holocaustüberlebender: bewegendes Buch über Albrecht Weinberg aus Ostfriesland
    Er hat Bergen-Belsen und Auschwitz überlebt. Albrecht Weinberg, 98, war gerade in Leer auf einer Demo gegen die AfD und geht als Zeitzeuge in Schulen. Dort erzählt er von seiner Jugend in Ostfriesland, dem Erstarken der Nazis, von Freunden, die plötzlich keine mehr waren, davon, wie er seine Familie verlor. Mit seiner Schwester entkommt er dem Holocaust, emigriert in die USA. Jahrzehnte später kommen beide zurück nach Leer. In seinem Buch „Damit die Erinnerung nicht verblasst wie die Nummer auf meinem Arm“, das am 14. Februar im Penguin Verlag erscheint, erzählt Albrecht Weinberg von seiner Geschichte und von seinem Glauben an das Gute, trotz allem.
    Die berühmteste Frau der Welt: das Phänomen Taylor Swift
    Sie ist die berühmteste Frau der Welt. Sie hat alles Bisherige in den Schatten gestellt. Sie ist erfolgreicher als Elvis Presley oder die Beatles: über 100 Millionen monatliche Spotify-Hörer*innen, mit „1989 (Taylor’s Version)“ das meist gestreamte Album an einem Tag. Mitte Oktober startete weltweit der Konzertfilm
    „Taylor Swift: The Eras Tour“ in den Kinos und übertraf sogar den Einspielerfolg der Blockbuster „Barbie“ und „Oppenheimer“. Die Universität von Melbourne plant ein „Swiftposium“, um den Einfluss der Sängerin auf Gesellschaft, Wirtschaft und Fans zu erforschen.
    Allein auf Instagram folgen ihr rund 300 Millionen Menschen. Amerikanische Zeitungen beschäftigen einen eigenen Taylor-Swift-Reporter, um ständig zu berichten. Bis Mitte 2024 wird Taylor Swift weltweit 146 restlos ausverkaufte Konzerte spielen. Sie hätte locker mehr Tickets verkaufen können. Ihre derzeitige Welttournee, die Eras-Tour, war überall in Minuten ausverkauft. Im Sommer kommt sie nach Deutschland, die Tickets kosten im Schnitt 300 Euro. Wie war der fantastische Aufstieg der ehemaligen Countrysängerin aus Reading/​Pennsylvania überhaupt möglich? Was ist das Geheimnis ihres Erfolges?
    Zukunft der Kinobranche: werden Synchronsprecher durch KI ersetzt?
    Die Einführung von künstlicher Intelligenz (KI) könnte in verschiedenen Branchen ganze Berufsgruppen überflüssig machen. Auch Synchronsprecher könnten in Zukunft durch KI-Stimmen ersetzt werden. Der Verband Deutscher Sprecher:innen e.V. (VDS) hat in einer Stellungnahme vor „Missbrauchsrisiken“ gewarnt und steht dem „Einsatz künstlicher Stimmen in Bereichen, in denen es um eine künstlerische Interpretation von Inhalten geht“, kritisch gegenüber. „NDR Kultur – Das Journal“ trifft zwei Sprecherinnen, die um ihre berufliche Zukunft bangen, und zeigt, wie Brad Pitt mithilfe von KI schon Deutsch spricht.
    Was sind die Risiken von KI? Gespräch mit einem Osnabrücker Wissenschaftler
    Beim Thema künstliche Intelligenz denkt man oft an selbstfahrende Autos oder sprechende Roboter. Doch das sei nur die Spitze des Eisbergs, so Professor Rainer Mühlhoff von der Universität Osnabrück. Der allergrößte Teil der KI ist unsichtbar, verändert bereits das Leben. Und es ist noch nicht absehbar, wie sehr KI die Zukunft prägen wird. KI wertet schon jetzt für verschiedenste Unternehmen Daten aus und beeinflusst Entscheidungen, die Menschen persönlich betreffen: z. B. wie teuer eine Versicherung oder zu welchem Job-Interview man eingeladen wird. Mögliche Gefahren gibt es auch im Gesundheitswesen, andere Kritiker warnen vor zukünftiger „Gesichts-Überwachung“. „NDR Kultur – Das Journal“ spricht mit Rainer Mühlhoff über Chancen und Risiken der KI. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.02.2024NDR

Cast & Crew

Sendetermine

Mo 05.02.2024
22:45–23:15
22:45–
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