Folge 2

  • Kooperation statt Konkurrenz

    Folge 2 (60 Min.)
    Kooperation ist essenziell für gesellschaftlichen Fortschritt. Eine Studie des Max-Planck-Instituts zeigt, dass natürliche Wachstumsunterschiede entscheidend für stabile Kooperation sind. Während Konkurrenz kurzfristige Effizienz steigert, ermöglicht Kooperation nachhaltige Innovation und soziale Stabilität. Unternehmen mit kooperativen Strukturen sind laut Studien um 25 Prozent innovativer und widerstandsfähiger gegenüber Krisen. Kooperation setzte sich evolutionär durch Gruppenwettbewerb und wiederholte Interaktionen durch.
    Forschungen belegen, dass Zusammenarbeit nicht nur durch wiederholte Interaktionen entsteht, sondern auch durch Gruppenwettbewerb. Pflanzen zeigen sogar Entscheidungsspielraum in Konkurrenzsituationen, indem sie zwischen verschiedenen Strategien wählen. Kooperation und Konkurrenz sind zwei Seiten derselben Medaille: Konkurrenz kann Innovation antreiben, aber auch soziale Spannungen erzeugen. Kooperation hingegen stärkt soziale Bindungen und ermöglicht kollektive Problemlösungen.
    Studien zeigen, dass kooperative Netzwerke resilienter gegenüber Krisen sind. Wie beeinflusst Kooperation langfristige gesellschaftliche Stabilität? Welches Verhältnis zwischen Konkurrenz und Kooperation ist optimal? Welche Mechanismen begünstigen
    natürliche Kooperation? Über diese und andere Fragen diskutiert Stephanie Rohde mit ihren Gästen. Emilia Roig ist Politologin, Autorin und Aktivistin mit Fokus auf Intersektionalität sowie systemische Ungleichheiten. Sie gründete das Center for Intersectional Justice in Berlin.
    Konkurrenz betrachtet sie als Teil struktureller Ungleichheit. Dennis J. Snower ist Gründer und Präsident des Thinks Tank Netzwerks „Global Solutions Initiative“, das unter anderem internationale Organisationen wie die G7, G20, die OECD berät und politische sowie forschungsbasierte Empfehlungen gibt. Der international renommierte Volkswirt ist Experte für Arbeitsmarktpolitik, Gestaltung von Wohlfahrtssystemen, Geld- und Fiskalpolitik sowie die Rolle von psychologischen Motivationssystemen für ökonomische Entscheidungen.
    Stephan Lessenich ist Soziologe und Direktor des Frankfurter Instituts für Sozialforschung und hat eine Professur für Gesellschaftstheorie und Sozialforschung an der Goethe-Universität Frankfurt. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Theorie des Wohlfahrtstaats, vergleichende Makrosoziologie und die politische Soziologie sozialer Ungleichheit. Er hat sich mit gesellschaftlichen Strukturen und Dynamiken beschäftigt, unter anderem auch Konkurrenzverhältnisse. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere Do. 11.09.2025 3sat

Sendetermine

Do. 11.09.2025
21:00–22:00
21:00–
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