Die Philosophin Isolde Charim wurde für ihr jüngstes Buch „Ich und die Anderen. Wie die neue Pluralisierung uns alle verändert“ vom Forschungsinstitut für Philosophie in Hannover mit dem Philosophischen Buchpreis 2018 ausgezeichnet. Das Buch handelt von der These, dass sich nicht nur unsere Gesellschaft verändert, beeinflusst durch verschiedene Kulturen und Zuwanderung, sondern auch wir selbst und das durch eine fehlende selbstverständliche Zugehörigkeit dieser Kulturen. Isolde Charim gehört zu den führenden Intellektuellen Österreichs. Sie schreibt regelmäßig als Kommentatorin für die „taz“, die „Wiener Zeitung“ und den „Falter“ und ist wissenschaftliche Kuratorin
am „Bruno Keisky Forum für internationalen Dialog“. Bereits im Jahr 2000 organisierte sie aus Anlass der Regierungsbildung von ÖVP und FPÖ mit anderen eine Demonstration am Wiener Heldenplatz, an der mehr als 100.000 Menschen teilnahmen. In der nacht:sicht spricht Andreas Bönte mit Isolde Charim darüber, wie uns die sich wandelnde Gesellschaft verändert und über die verschiedenen Einflussfaktoren, die in der heutigen Zeit unsere Gesellschaft maßgeblich beeinflussen. Gesprächsthema ist aber auch die Frage, was Rechtspopulismus mit Pluralisierung zu tun hat, und warum Emotionalität die Demokratie einerseits gefährdet, aber zugleich auch stabil halten könnte. (Text: BR Fernsehen)