Im Buchhandel füllen sogenannte „Glücksratgeber“ mittlerweile ganze Regale. Die Suche nach dem Glück und die damit verbundene Frage nach einem gelungenen Leben ist allerdings um ein Vielfaches älter. Kann man Glück definieren? Ja, sagt Dr. Vera Schrade, Autorin und Glückscoach. Glück hat für sie etwas mit authentischem Leben zu tun und kann erlernt werden. „Warum Glück allein nicht glücklich macht“ darüber schreibt Dr. Vera Schrade. Für sie führt der Weg zum persönlichen Glück über Zufriedenheit mit sich selbst und mehr
Lebendigkeit. In der Glückscoach-Branche sieht Dr. Manfred Lütz hingegen eine große Gefahr. Lütz ist Psychiater und Psychotherapeut und befürchtet, dass auf diese Weise ernsthafte psychische Erkrankungen überdeckt werden könnten. Er rechnet in seinem Antiratgeber mit dem Titel „Wie Sie unvermeidlich glücklich werden“ mit der Ratgeberkultur ab. Er ist der Meinung, dass Glücksdefinitionen per se unglücklich machen. Ein Thema. Viele Sichtweisen. Darüber spricht Andreas Bönte mit seinen Gästen in „nacht:sicht“. (Text: Bayerisches Fernsehen)