bisher 52 Folgen, Folge 37⁠–⁠52

  • Folge 37 (60 Min.)
    In Bayern und Hessen feierte die AfD große Wahlerfolge. In Umfragen liegt sie bundesweit bei über 20 Prozent, in ostdeutschen Bundesländern deutlich höher. Im nächsten Jahr könnte die AfD stärkste Partei im Osten werden. Parteichef Tino Chrupalla träumt sogar von absoluten Mehrheiten. Welche Rolle spielen Medien beim Aufstieg dieser Partei, die im Kern rechtsextrem ist? Sollten Journalist:innen über sie schreiben wie über jede andere Partei? Oder wird damit Rechtsextremismus normalisiert? Haben AfD-Politiker:innen ein Anrecht darauf, zu Talkshows und Sommerinterviews eingeladen zu werden? Sind sinnvolle Diskussionen überhaupt möglich, wenn AfD-Politiker:innen immer wieder Unwahrheiten verbreiten? Was wäre die richtige Strategie im Umgang mit einer Partei, die in weiten Teilen vom Verfassungsschutz beobachtet wird? MONITOR-Leiter Georg Restle diskutiert diesen Gästen: – Melanie Amann Melanie Amann ist stellvertretende Chefredakteurin des Spiegels, zuvor leitete sie das Hauptstadtstudio des Spiegels.
    Amann hat mehrere Jahre für den Spiegel über die AfD berichtet. 2017 erschien ihr Buch „Angst für Deutschland. Die Wahrheit über die AfD“. – Michael Kraske Michael Kraske ist Journalist und Buchautor und lebt in Leipzig.
    Er schreibt unter anderem für die ZEIT, den Stern und das Magazin „Journalist“. Im Ullstein-Verlag sind von ihm die Bücher „Der Riss: Wie die Radikalisierung im Osten unser Zusammenleben zerstört“ und „Tatworte: Denn AfD & Co meinen, was sie sagen“ erschienen. – Jan Fleischhauer Jan Fleischhauer ist Kolumnist beim Focus und tritt regelmäßig bei Welt TV auf. Zuvor war er 30 Jahre lang Redakteur beim Spiegel. 2009 erschien sein Buch „Unter Linken“. Fleischhauer war schon einmal bei studioM zu Gast, in der Folge „ARD und ZDF abschaffen? Skandale und Kritik bei den Öffentlich-Rechtlichen“. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 11.10.2023 WDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 09.10.2023 ARD Mediathek
  • Folge 38 (60 Min.)
    Pro Israel oder Pro Palästina? Der Krieg im Nahen Osten hat sich in den letzten Wochen verschärft und die Gesellschaft hier in Deutschland zunehmend in zwei Lager geteilt. Gerade in den Sozialen Medien dominiert eine Debatte, die oft ohne Zwischentöne geführt wird und mit der vollständigen Loyalität zu einem Lager einhergeht. Sowohl Juden und Jüdinnen als auch Palästinenser und Palästinenserinnen fühlen sich in diesem Land allein gelassen – die einen von der Gesellschaft, die anderen vom Staat. Wie kann man wieder ins Gespräch kommen? Wie lässt sich verhindern, dass Hass auf Juden und Jüdinnen und Muslimfeindlichkeit zunimmt? Wie gelingt es, dem wachsenden Antisemitismus hier im Land entgegenzuwirken? Und welche Perspektiven gibt es für Frieden in Nahost? Darüber spricht Georg Restle in dieser Folge von studioM mit seinem Gast Prof. Meron Mendel.
    Zu dem Gast: Prof. Meron Mendel hat die ersten 25 Jahre seines Lebens in Israel gelebt, bevor er in Deutschland promoviert hat. Er ist seit 2010 Direktor der Bildungsstätte Anne Frank. Zudem ist Mendel seit 2021 Professor für transnationale Soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences. Im März 2023 erschien sein Buch „Über Israel reden. Eine deutsche Debatte“. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 22.11.2023 WDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 20.11.2023 ARD Mediathek
  • Folge 39 (65 Min.)
    Die Diskussion um ein AfD-Verbot nimmt Fahrt auf. Dabei spielen die Geheimtreffen von AfD-Politikern mit anderen Rechtsextremisten eine große Rolle. Das Bundesamt für Verfassungsschutz prüft gerade, die Bundespartei als gesichert rechtsextrem zu bewerten. Aber was würde ein Verbot der AfD bewirken? Befürworter weisen auf die große Gefahr der Partei für Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechte hin. Kritiker befürchten, die Partei könnte vom „Opfermythos“ profitieren. Dabei stellt sich die Frage, ob man eine Partei gewähren lässt, die in weiten Teilen als gesichert rechtsextrem gilt. Was wäre, wenn die AfD im Herbst eine oder mehrere der Landtagswahlen im Osten gewinnt und sogar an die Regierung kommen könnte? Welche anderen Möglichkeiten hätte eine „wehrhafte Demokratie“, um das zu verhindern? Gibt es Alternativen zum Parteiverbot oder müsste das Bundesverfassungsgericht nicht wenigstens die Möglichkeit erhalten, ein solches Verbot zu prüfen?
    MONITOR-Leiter Georg Restle diskutiert dazu mit diesen Gästen:
    Marco Wanderwitz (CDU)
    Marco Wanderwitz ist Mitglied des Deutsches Bundestages und der ehemalige Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer. Er setzt sich im Bundestag aktiv für ein AfD-Verbotsverfahren ein, wofür er nicht nur innerhalb seiner Fraktion nach Unterstützern sucht.
    Prof. Claus Leggewie
    Claus Leggewie ist Politikwissenschaftler und Mitherausgeber der Blätter für deutsche und internationale Politik. Er forscht unter anderem zu den Themen kulturelle Globalisierung, Erinnerungskultur und Demokratie und beschäftigt sich seit Jahren mit der AfD. Er spricht sich gegen ein Verbot der AfD aus.
    Ronen Steinke
    Ronen Steinke ist Jurist, Journalist und Autor. Als rechtpolitischer Korrespondent der Süddeutschen Zeitung gehören die Bereiche Rechtspolitik, Sicherheitsbehörden und Extremismus zu seinen Kernthemen. Ronen Steinke befürwortet ein AfD-Verbot und sieht eine Gefahr für die Demokratie besonders in den Methoden der AfD.
    Julia Regis
    Die MONITOR-Journalistin Julia Regis ist Autorin des Films „Der AfD-Staat: Rechtsextreme an der Macht?“ und beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit der AfD. Für ihre Recherchen war sie oft in Ostdeutschland unterwegs und hat viele politische und gesellschaftliche Eindrücke vor Ort sammeln können. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 14.03.2024 WDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 11.03.2024 ARD Mediathek
  • Folge 40 (60 Min.)
    Nach der Bestätigung seiner Macht durch Scheinwahlen scheint Russlands Präsident Putin fester im Sattel zu sitzen als je zuvor. Beobachter befürchten, dass Putin jetzt noch härter durchgreift – auch als Reaktion auf den Terroranschlag in Moskau. Was droht in Putins nächster Amtszeit – für die Opposition in Russland und für Russlands Angriffskrieg in der Ukraine? Und wie soll der Westen mit Putin umgehen? Die Diskussion darüber droht auch die deutsche Politik weiter zu spalten. In der SPD fordern Spitzenpolitiker ein „Einfrieren“ des Ukraine-Kriegs – gegen heftigen Widerstand der eigenen Koalitionspartner und Teile der Opposition. Vertreter und Vertreterinnen der russischen Opposition warnen vor einer erneuten Unterschätzung des Diktators Putin mit verheerenden Auswirkungen auf ganz Europa. Die Ausgabe von studioM wurde kurz vor dem Terroranschlag in Moskau, am 21.03.2024, aufgezeichnet.
    Zu den Gästen:
    Irina Scherbakowa: Irina Scherbakowa ist Gründungsmitglied der Menschenrechtsorganisation Memorial, welche als bedeutendste Menschenrechtsorganisation Russlands gilt und sich seit 1989 für eine Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Stalinismus und der ehemaligen Sowjetunion einsetzt. Im Jahr 2022 wurde sie mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, nachdem Memorial Ende 2021 von den russischen Behörden aufgelöst wurde.
    Nils Schmid: Nils Schmid ist deutscher Politiker und Jurist. Er ist Abgeordneter der SPD im Deutschen Bundestag und seit 2018 außenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Darüber hinaus ist er Obmann im Auswärtigen Ausschuss.
    Thomas Roth: Thomas Roth ist Journalist und war viele Jahre Korrespondent und Leiter des ARD-Studios in Moskau. Roth hat wichtige politische Umbrüche der russischen Politik vor Ort miterlebt und den politischen Aufstieg von Putin beobachtet. Durch seine umfassende Berichterstattung aus Moskau hat Roth ein tiefes Verständnis für die politische und gesellschaftliche Situation in Russland entwickelt.
    Lisa Wolfson: Lisa Wolfson ist in Sankt Petersburg geboren und lebt seit 1993 in Deutschland. Sie ist Gründungsmitglied des Vereins Demokrati-JA, welcher sich für Demokratie in der russischen Politik und gegen den Krieg in der Ukraine einsetzt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 27.03.2024 WDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 25.03.2024 ARD Mediathek
  • Folge 41 (65 Min.)
    Die Polizeiliche Kriminalstatistik hat erneut für heftige Diskussionen in Deutschland gesorgt. Durch Schlagzeilen wie „Über 40 Prozent der Verdächtigen sind Ausländer“ oder „Zahl der Straftaten jugendlicher Ausländer auf Rekordhoch“ sind besonders die Zahlen zu ausländischen Tatverdächtigen in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte gerückt. Doch haben wir es hier wirklich mit einem dramatisch wachsenden Problem zu tun oder steckt dahinter auch der Versuch, Kapital zu schlagen aus weit verbreiteten Ängsten der Bevölkerung? Wir wollen diese hoch emotionale Debatte runterbrechen und darauf schauen, was uns die Zahlen der Statistik tatsächlich sagen können. Was lässt sich aus den Ergebnissen ableiten und was nicht? Und zu welchen Schlüssen führen die Ergebnisse mit Hinblick auf Migration und Integration? Darüber diskutiert MONITOR-Leiter Georg Restle mit Prof. Tobias Singelnstein, Souad Lamroubal und Gregor Golland. Die Sendung wurde am 18.04.2024 aufgezeichnet.
    Zu den Gästen:
    Prof. Tobias Singelnstein
    Prof. Singelnstein lehrt und forscht an der Juristischen Fakultät der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M. zu kriminologischen Fragestellungen als auch zu dem Strafrecht und dem Strafprozessrecht. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Strafrechtsverfahren, Amtsdelikte, Ermittlungsmaßnahmen und Beweisrecht. In der Kriminologie befasst er sich besonders mit sozialer Kontrolle und Gesellschaft, der Polizei und Justiz und der Sicherheitsforschung.
    Souad Lamroubal
    Frau Lamroubal ist seit 2006 Kommunalbeamtin und hat bereits in der kommunalen Migrations- und Integrationsarbeit und in einer Ausländerbehörde gearbeitet. Ihr Schwerpunkt ist die rassismuskritische Migrationsarbeit, wofür sie sich aktuell besonders in Schulungen und Fachvorträge für rassismusfreie und vorurteilsbewusste Strukturen in Verwaltungs- und Sicherheitsbehörden einsetzt. Einen besonderen Fokus legt sie dabei auf institutionellen und strukturellen Rassismus sowie Konfliktmanagement und die Gestaltung von Veränderungsprozessen in öffentlichen Institutionen.
    Gregor Golland
    Gregor Golland ist seit 2010 Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen und seit Juli 2017 stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion mit den Ressortzuständigkeiten Innen, Recht, Sport und Integration. Er ist Ordentliches Mitglied im Hauptausschuss, im Innenausschuss und im Kontrollgremium nach § 23 des Verfassungsschutzgesetzes NRW. Seine Themenschwerpunkte liegen bei der Innenpolitik, der Polizei in NRW und der Bekämpfung von Kriminalität. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 24.04.2024 WDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 22.04.2024 ARD Mediathek
  • Folge 42 (43 Min.)
    Ob eine tanzende Alice Weidel oder Kurzvideos von Maximilian Krah: Keine Partei ist auf TikTok so präsent wie die AfD. Studien zeigen, dass die Partei damit bei jungen Wählern und Wählerinnen punkten kann – kein anderes soziales Medium ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebter als die Plattform, hinter der der chinesische Staat steht. Andere Parteien beginnen jetzt erst, TikTok für sich zu entdecken – noch mit eher bescheidenem Erfolg. Droht TikTok zur Gefahr für die Demokratie zu werden, auch weil extrem zugespitzte, emotionale, populistische Inhalte vom Algorithmus eher bevorzugt werden? Wie gefährlich ist es, dass der chinesische Staat Zugriff auf umfangreiche Daten von Usern und Userinnen hat? Brauchen wir hier schärfere Gesetze? Und welche Chancen haben Initiativen wie #ReclaimTikTok, die versuchen, den demokratischen Diskurs zurück auf die Plattform zu holen? Darüber diskutiert MONITOR-Leiter Georg Restle mit Heidi Reichinnek, Simon Schnetzer und Magdalena Hess.
    Die Sendung wurde am 16.05.2024 aufgezeichnet.
    Zu den Gästen:
    - Heidi Reichinnek
    Heidi Reichinnek ist seit Februar Co.-Vorsitzende der Gruppe Die LINKE im Bundestag. Darüber hinaus ist sie eine der erfolgreichsten Politikerinnen auf TikTok und hat dort ca. 168.000 Follower. Innerhalb ihrer Videos zeigt sie Ausschnitte aus ihren Bundestagsreden, reagiert auf die Videos von anderen Politikerinnen und Politikern und holt auch immer wieder Expertinnen und Experten in ihre Videos. Nach eigenen Angaben kämpfe sie auf TikTok für ihre Partei aber auch für mehr Interesse und Vertrauen in das demokratische System allgemein.
    - Simon Schnetzer
    Simon Schnetzer ist Jugendforscher und bringt seit 2010 die Trendstudie „Jugend in Deutschland“ heraus. Die Trendstudie hat dieses Jahr nicht nur durch die gestiegenen Zustimmungswerte der 14- bis 29-Jährigen für die AfD für Aufsehen gesorgt, sondern auch die Bedeutung von Sozialen Medien für Informationsbeschaffung als auch Wahrnehmung von Politik für Jugendliche und junge Erwachsene gekennzeichnet.
    - Magdalena Hess
    Magdalena Hess ist Umweltaktivistin und macht bei Fridays for Future die Hintergrundarbeit, bis sie sich vor ca. 3 Monaten mit der Initiative #ReclaimTikTok auch selbst vor die Kamera getraut hat. Seitdem dreht sie politische TikToks und klärt beispielsweise über das Wahlprogramm der AfD auf, erläutert Umweltstudien oder reagiert auf TikToks von Politikerinnen und Politikern. Die Initiative #ReclaimTikTok hat das Ziel, den demokratischen Diskurs zurück auf die Plattform zu holen, indem möglichst viele Menschen mitmachen und demokratische Beiträge und Inhalte teilen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 22.05.2024 WDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 20.05.2024 ARD Mediathek
  • Folge 43 (59 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 31.07.2024 WDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 29.07.2024 ARD Mediathek
  • Folge 44 (60 Min.)
    In kaum einem anderen europäischen Land leben Superreiche so gut wie in Deutschland – auf Kosten der Mittelschicht. Aber warum zahlt der Mittelstand höhere Steuern als Superreiche? Ist die Erbschaftssteuer gerecht oder gehen die Ausnahmen für Unternehmenserben zu weit? In Deutschland gehört den reichsten 10 Prozent rund zwei Drittel des gesamten Vermögens, der ärmeren Hälfte dagegen nur rund 2 Prozent. Die Kluft zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander und das Steuersystem verstärkt diesen Graben weiter. Wäre eine Vermögenssteuer gerecht oder tun Reiche schon genug für dieses Land? Darüber diskutiert Georg Restle mit seinen Gästen.
    Die Sendung wurde am 08.10.2024 aufgezeichnet. Zu den Gästen: – Josef Rick Josef Rick verdient als erfolgreicher Düsseldorfer Immobilienunternehmer ein Vermögen und gehört mit zu den reichsten Menschen in Deutschland. Er kennt sämtliche Steuerprivilegien für Superreiche und hat sie selber jahrelang genutzt. Dennoch vertritt er die These, dass Steuerprivilegien für Superreiche in diesem Land deutlich zu weit gehen und das Steuersystem komplett erneuert werden müsste.
    – Julia Jirmann Julia Jirmann ist wissenschaftliche Referentin von Netzwerk Steuergerechtigkeit e.V. und beschäftigt sich intensiv mit den Themen Vermögen, Erbschaft und hohe Einkommen. Die Betriebs- und Volkswirtin sowie Wirtschaftsjuristin hat zudem in diesem Herbst ihr Buch „Blackbox Steuerpolitik“ veröffentlicht, in welchem sie mit Mythen aufräumt und konkrete Reformvorschläge für ein gerechtes Steuersystem macht. Warum wir in einem Hochsteuerland für mittlere Arbeitseinkommen, aber ein Niedrigsteuerland für Vermögende sind, erläutert Sie in dieser studioM-Ausgabe. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 14.11.2024 WDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 11.11.2024 ARD Mediathek
  • Folge 45 (65 Min.)
    Klimaschutz oder Arbeitsplätze? 2024 war – wieder mal – das heißeste Jahr weltweit seit Aufzeichnung von Wetterdaten. Ob Stürme, Überschwemmungen oder große Dürren, die extremen Wetterphänomene häuften sich auch in diesem Jahr. Das 1,5 Grad-Ziel wird 2024 zum ersten Mal gerissen. Doch statt über die globalen Folgen der Klimakrise zu sprechen, diskutiert Deutschland über den drohenden Verlust von Arbeitsplätzen in der Automobil- oder Stahlindustrie. Die Angst geht um vor dem Ende des Industriestandorts und damit des deutschen Wohlstandsmodells. Viele machen einen angeblich überzogenen Klimaschutz dafür verantwortlich.
    Dabei stellt sich die Frage: Welche Rolle spielt die Klimapolitik bei der Angst vor einer weitflächigen Deindustrialisierung? Welchen Anteil haben Politik und Unternehmen, wenn es um Werkschließungen bei VW oder Thyssen geht? Hat die Wirtschaft zu lange die Augen verschlossen vor notwendigen Transformationen? Und warum spielt das Thema Klimaschutz bei vielen Wählern eine immer geringere Rolle? Darüber diskutiert MONITOR-Redaktionsleiter Georg Restle mit der Klimaaktivistin Luisa Neubauer und Stephan Alexander Vogelskamp von automotiveland.nrw, einem Netzwerk der Automobilindustrie.
    Die Sendung wurde am 25.11.2024 aufgezeichnet. Zu den Gästen: Luisa Neubauer Luisa Neubauer ist Klimaaktivistin, Publizistin und gehört zu den Hauptorganisatoren von Fridays for Future in Deutschland. Die letzten zwei Monate war sie in den USA unterwegs und hat sich dort in Vorträgen und Gesprächen mit verschiedenen Strategien der Klimabewegung auseinandergesetzt. Anschließend war sie auf der Weltklimakonferenz in Baku, welche fast gescheitert wäre. In der Sendung teilt sie Einblicke und Erkenntnisse aus ihren letzten Monaten und spricht über die schwindende Präsenz von Klimathemen. Stephan Alexander Vogelskamp Stephan Alexander Vogelskamp ist Geschäftsführer des Industrienetzwerks Automotiveland.nrw, welches Firmen innerhalb der Automobilindustrie bei Transformationsprozessen zu einer automatisierten und elektrischen Mobilität berät.
    Dadurch kennt er insbesondere die Situation vieler mittelständischen Unternehmen aus der Branche der Automobilzulieferer gut und sieht, wo bei Automobilkonzernen als auch der Politik Verbesserungsbedarf vorliegt. studioM ist das YouTube-Format mit MONITOR-Redaktionsleiter Georg Restle. Wir suchen den besonderen Blick auf politische Themen, wir wollen diskutieren, streiten und Klartext sprechen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 04.12.2024 WDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 02.12.2024 ARD Mediathek
  • Folge 46 (60 Min.)
    Ob Elon Musk oder Mark Zuckerberg: Donald Trump hat die Tech-Milliardäre der USA hinter sich gebracht – mitsamt ihrer Medien-Imperien. Was bedeutet es, wenn die globale Macht der Plattformen in den Händen weniger Milliardäre liegt? Wie gefährlich können Facebook, X und Co. der Demokratie werden? Was heute schon möglich ist, zeigt die Präsidentschaftswahl in Rumänien, wo ein prorussischer Politiker mit Hilfe von TikTok ganz nach vorne kam. Wie weit geht die Macht der SocialMedia-Plattformen also – und droht auch in Deutschland eine massive Einflussnahme auf die Bundestagswahl? Darüber diskutiert MONITOR-Redaktionsleiter Georg Restle mit Constanze Kurz und Prof. Martin Andree.
    Die Folge studioM wurde am 14. Januar 2025 aufgezeichnet. Zu den Gästen: – Constanze Kurz Constanze Kurz ist Informatikerin, Autorin und Sprecherin des Chaos Computer Clubs. Als Expertin für Datenschutz, Cybersicherheit und Monopole im Bereich der neuen Technologien berät sie außerdem die Bundesregierung in digitalen Fragen. Ihr letztes Buch „Cyberwar: Die Gefahr aus dem Netz.
    Wer uns bedroht und wie wir uns wehren können“, welches sie gemeinsam mit Frank Rieger geschrieben hat, beschreibt ausführlich die Gefahren in der IT-Sicherheit und wie Infrastrukturen vor Hackern geschützt werden können. In der Sendung beschreibt sie die Probleme unserer IT-Sicherheit, gerade mit Fokus auf Soziale Netzwerke, und erläutert, was in diesen Punkten in den letzten Jahren versäumt wurde. – Prof. Martin Andree Martin Andree ist Medienwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Digitale Medien.
    Er forscht in diesem Bereich zu den Themen Fake News, Marketing, Medienwirkung und Medienkritik. Sein letztes Buch „Big Tech muss weg!“ befasst sich intensiv mit der Monopolstellung der großen Plattformen wie z. B. Facebook, Instagram und X. In der Sendung führt er aus, warum diese Monopole eine Gefahr darstellen können und was mögliche Lösungen sein könnten. studioM ist das YouTube-Format mit MONITOR-Redaktionsleiter Georg Restle. Wir suchen den besonderen Blick auf politische Themen, wir wollen diskutieren, streiten und Klartext sprechen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 22.01.2025 WDRDeutsche Streaming-Premiere Di. 21.01.2025 ARD Mediathek
  • Folge 47 (65 Min.)
    Der Bundestagswahlkampf geht in die heiße Phase. Die Gräben wachsen, vor allem in der Migrationspolitik, vor allem zwischen Schwarz und Grün. „Nicht mit diesen Grünen“ lautete der Schlachtruf aus der Union – obwohl die Grünen längst viele Positionen in der Migrationspolitik geräumt haben, obwohl CDU und Grüne in einigen Ländern zusammen regieren. Was geht noch zwischen Schwarz und Grün? Ist das Tischtuch zerrissen, nachdem Friedrich Merz die Brandmauer zur AfD im Bundestag eingerissen hat? Reichen die Gemeinsamkeiten in der Außen- und Sicherheitspolitik aus für ein Bündnis zwischen Bündnis 90/​ Die Grünen und der Union? Oder ist der Graben zu tief geworden? Darüber diskutiert MONITOR-Redaktionsleiter Georg Restle mit dem Vorsitzenden von Bündnis90/​Die Grünen, Felix Banaszak und Clara von Nathusius (CDU) vom Bundesvorstand der Jungen Union im Hauptstadtstudio der ARD in Berlin.
    Diese Ausgabe von studioM wurde am 4. Februar 2025 aufgezeichnet. Zu den Gästen: – Felix Banaszak Felix Banaszak ist Mitglied des deutschen Bundestages und Parteivorsitzender von Bündnis 90/​Die Grünen.
    Zum Vorsitzenden wurde der Duisburger seit November 2024 gewählt. Er war zuvor im Wirtschaftsausschuss und im Haushaltsausschuss tätig. Dort hat er sich auf klimaneutrale Transformation und deren Finanzierung konzentriert. Doch auch für die Seenotrettung im Mittelmeer hatte er sich eingesetzt. Und immer wieder mahnt Felix Banaszak zu Besonnenheit und Differenzierung, wenn die Migrationsdebatte nach Gewalttaten wie in Aschaffenburg oder Marburg heiß entflammt.
    Das Verhalten des Kanzlerkandidaten der CDU, Friedrich Merz, mit den Stimmen der AfD das Zustrombegrenzungsgesetz durchbringen zu wollen, verurteilt der Grünenpolitiker. – Clara von Nathusius Clara von Nathusius ist im Bundesvorstand der Jungen Union. Sie ist Mitbegründerin der Initiative Fridays for Israel, die auf die Situation jüdischer Schüler und Studierender in Deutschland aufmerksam machen will. Für ihre Arbeit bei Fridays for Israel hat das CDU Mitglied 2024 den „Preis für Zivilcourage und gegen Antisemitismus“ erhalten.
    Ihr Urgroßvater wurde 1944 hingerichtet, da er am Attentat auf Hitler beteiligt war. Auch sie findet den Zeitpunkt der Abstimmung mit den Stimmen der AfD bedenklich. Da genau am selben Tag, ein paar Stunden zuvor durch die Mitglieder des Bundestags den Opfern des Holocaust gedacht wurde. Doch sieht sie im Gespräch die Brandmauer zur AfD nicht gefallen. studioM ist das YouTube-Format mit MONITOR-Redaktionsleiter Georg Restle. Wir suchen den besonderen Blick auf politische Themen, wir wollen diskutieren, streiten und Klartext sprechen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 12.02.2025 WDR
  • Folge 48 (60 Min.)
    Putins Krieg gegen die Ukraine und Trumps Staatstreich in den USA: Was bedeutet das für Europas Sicherheit und eine gemeinsame europäische Verteidigungspolitik? Muss Europa fürchten, von Anti-Demokraten aus Ost und West in die Zange genommen zu werden? Zerbricht das westliche Bündnis – und wie könnte sich Europa künftig ohne die USA gegen ein imperiales Russland verteidigen? Über all diese Fragen ist gerade eine große Debatte in Deutschland und Europa entbrannt. Auch darüber, ob Hunderte Milliarden an Aufrüstung dafür notwendig sind, solange niemand weiß, wofür das ganze Geld eigentlich ausgegeben werden soll. Darüber diskutiert MONITOR-Leiter Georg Restle bei studioM mit dem Parteivorsitzenden der Linken, Jan van Aken, und der europapolitischen Expertin Dr. Annegret Bendiek von der Stiftung Wissenschaft und Politik.
    Diese Ausgabe von studioM wurde am 18. März 2025 aufgezeichnet. Zu den Gästen: – Jan van Aken: Der ehemalige Biowaffeninspektor bei den Vereinten Nationen war Bundestagsabgeordneter der Linken und seit Oktober 2024 gemeinsam mit Ines Schwerdtner Bundesvorsitzender der Linken. Zusammen mit Heidi Reichinnek trat er bei der Bundestagswahl 2025 als Spitzenkandidat an. Als Konfliktforscher und ehemaliger UN-Waffeninspekteur ist Jan van Aken ausgewiesener Kenner der Materie und hat sich immer wieder gegen das Sondervermögen für Verteidigung ausgesprochen.
    Er sieht die Verantwortung für den Krieg mit der Ukraine klar bei Russland, glaubt aber, dass es andere Hebel gibt als mehr Geld für Aufrüstung. – Dr. Annegret Bendiek: Die Politologin ist seit 2005 bei der Stiftung Wissenschaft und Politik und berät die Bundesregierung in Verteidigungsfragen. Sie forscht zu den Themen Europa und Außenbeziehungen Europas. Sie ist der Meinung, dass man der Herausforderung im Umgang mit Putin und Trump in einer gemeinsam koordinierten Verteidigungspolitik Europas begegnen kann. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 26.03.2025 WDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 24.03.2025 ARD Mediathek
  • Folge 49 (65 Min.)
    Anschläge, Messerstechereien, Morde: Wer Nachrichten schaut oder Podcasts hört, kann schnell den Eindruck bekommen, das Böse lauere überall. Aber stimmt das so auch? Wie gefährlich ist es in Deutschland wirklich? Welche Rolle spielen Medien und Politik bei der Wahrnehmung von Kriminalität? Und was steckt hinter den amtlichen Statistiken und Zahlen? Fürchten wir uns möglicherweise vor den falschen Orten, vor den falschen Tätern? Und wer macht da eigentlich das große Geschäft mit unseren Ängsten? Darüber diskutiert MONITOR-Redaktionsleiter Georg Restle mit dem Chef der Gewerkschaft der Polizei, Jochen Kopelke und der Kriminologin Prof. Gina Wollinger von der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW.
    Zu den Gästen: Jochen Kopelke Jochen Kopelke ist Polizist im höheren Dienst und seit 2022 Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei. Als jüngster Bundesvorsitzender der GdP setzt er sich für bessere Arbeitsbedingungen, mehr Sicherheit und eine realistische Darstellung der Polizeiarbeit ein. Neben seiner Tätigkeit als Gewerkschafter ist er zudem Mitglied in der SPD. In der Sendung gibt er Eindrücke in die Polizeiarbeit, erläutert Hintergründe aus diesem Arbeitsalltag und erläutert kritisch, was wir durch Studien und Lagebilder wissen und was nicht.
    Prof. Gina Wollinger Prof. Gina Wollinger ist Kriminologin und Soziologin und unterrichtet an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen bei Wohnungseinbruchdiebstahl, Cybercrime und Viktimologie. Darüber hinaus hat sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Dr. Nicole Bögelein den Podcast „True Criminology“, welche das Interesse an True Crime aufgreift, aber grundlegenden kriminologischen Fragen nachgeht.
    Es werden Alltagsvorstellungen von Kriminalität thematisiert und mit wissenschaftlichen Fakten abgeglichen. In der Ausgabe von studioM gibt sie ebenfalls Einblicke in die verschiedenen Studienlagen. Sie erläutert, warum die polizeiliche Kriminalstatistik an einigen Stellen eine Einordnung benötigt und führt aus, warum unser Bild von Kriminalität durch Podcasts und Filme verzerrt ist. studioM ist das YouTube-Format mit MONITOR-Redaktionsleiter Georg Restle. Wir suchen den besonderen Blick auf politische Themen, wir wollen diskutieren, streiten und Klartext sprechen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 14.05.2025 WDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 05.05.2025 ARD Mediathek
  • Folge 50 (65 Min.)
    Die Berichterstattung über den Gaza-Krieg hat die Debatte über Journalismus in Deutschland neu entfacht: Berichten Leitmedien zu zurückhaltend über die Kriegsverbrechen der israelischen Armee? Werden journalistische Kriterien der Idee der „Staatsräson“ untergeordnet? Werden Aussagen von Kriegsparteien zu wenig hinterfragt? Dabei geht es um größere Fragen: Ist der Qualitätsjournalismus in Deutschland am Ende, weil längst andere globale Player die öffentlichen Plattformen dominieren? Lassen sich auch Qualitätsmedien zu stark vom Dreiklang „lauter, schriller, emotionaler“ leiten? Und ist auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk zu sehr von Reichweitenzielen getrieben, die journalistische Standards zu ramponieren drohen?
    Darüber diskutiert MONITOR-Leiter Georg Restle bei studioM mit Nadia Zaboura, Kommunikationswissenschaftlerin und Medienkritikerin, und dem Politikjournalisten Tilo Jung. Diese Ausgabe von studioM wurde am 27. Mai 2025 aufgezeichnet.
    Zu den Gästen:
    - Nadia Zaboura
    Als Kommunikationswissenschaftlerin, Medienkritikerin und Publizistin ordnet sie regelmäßig Berichterstattung zu aktuellen Themen ein. Neben der öffentlichen Debatte begleitet sie ebenfalls Medien-, Tech- und Wissenschaftskongresse als Kuratorin und Moderatorin. Auf Grund ihrer Expertise ist sie auch Politik- und Kommunikationsberaterin für Kunden aus Medien, Ministerien, Institutionen und Verbänden. Für den Medienpodcast „quoted“ von CIVIS und SZ wurde Nadia Zaboura 2024 mit dem „Bert-Donnepp-Preis – Deutscher Preis für Medienpublizistik“ ausgezeichnet. Ihre Medienanalysen auf Instagram sind Grimme-nominiert und prämiert. Sie findet, dass es in Deutschland an pluraler Redaktionskultur fehle.
    - Tilo Jung
    Der Journalist ist mit seinem Interview-Format „Jung & Naiv“ bekannt geworden. Er ist seit 2014 Mitglied der Bundespressekonferenz und veröffentlichte entlarvende Antworten der Politiker auf seine „naiven“ Fragen. Er ist als Gesprächsgast bekannt für seine unverblümte Meinung. In dieser studioM Folge bezeichnet Tilo Jung den heutigen Journalismus unter anderem als Sterbebegleiter der Demokratie. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 26.06.2025 WDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 23.06.2025 ARD Mediathek
  • Folge 51 (60 Min.)
    Ob in den USA oder in Europa: Erzreaktionäre Christen sind auf dem Vormarsch und mit Donald Trump sogar ins Weiße Haus eingezogen. Ihr Ziel: eine weiße Nation im Namen des Christentums. Auch in Deutschland versuchen radikale Christen, die politische Debatte zu beeinflussen – mit Erfolg, wie man zuletzt im Fall Brosius-Gersdorf beobachten konnte. Die AfD sucht den Schulterschluss mit radikalen Lebensschützern und baut mit Beatrix von Storch an einer transatlantischen Achse für Nation und Christentum. Wie gefährlich sind diese Gruppierungen für die Demokratie? Wie reagieren die großen Kirchen in Deutschland darauf? Was bedeutet das für die CDU, die das Christentum im Namen trägt? Und was hat das alles überhaupt mit christlichen Werten wie der Nächstenliebe zu tun?
    Darüber diskutiert MONITOR-Leiter Georg Restle in studioM mit der evangelischen Theologin Sarah Vecera und dem katholischen Publizisten Andreas Püttmann. Diese Ausgabe von studioM wurde am 19. August 2025 aufgezeichnet.
    Zu den Gästen:
    - Sarah Vecera
    Sarah Vecera ist evangelische Theologin, stellvertretende Leiterin der Abteilung Deutschland der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) und Bildungsreferentin mit dem Schwerpunkt „Rassismus und Kirche“. Dazu ist sie Mitglied im Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages und setzt sich für eine offene, vielfältige und diskriminierungskritische Kirche ein. Bekannt wurde sie unter anderem durch ihr Buch „Wie ist Jesus weiß geworden?“, in dem sie die Geschichte von Rassismus im Christentum kritisch beleuchtet. Außerdem ist sie Host von dem Podcast „Stachel und Herz“. Ihr zentrales Anliegen ist es, christliche Werte wie Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit in Kirche und Gesellschaft sichtbar zu machen.
    - Andreas Püttmann
    Andreas Püttmann ist Politikwissenschaftler, Publizist und Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Er beschäftigt sich in seinen Publikationen vor allem mit dem Verhältnis von Christentum, Demokratie und politischem Extremismus. Püttmann war früher Mitglied der CDU, bezeichnet sich heute jedoch als „Christdemokrat ohne Parteibuch“. In Büchern, Artikeln und Vorträgen setzt er sich kritisch mit rechtspopulistischen Strömungen auseinander und plädiert für eine klare Abgrenzung der Kirchen und der Union gegenüber autoritären und menschenfeindlichen Ideologien. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 03.09.2025 WDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 25.08.2025 ARD Mediathek
  • Folge 52 (60 Min.)
    In den USA erleben wir gerade, wie Trump und seine MAGA-Bewegung mit Nationalsymbolen Politik machen: aus Patriotismus wird Nationalismus. Auch in Deutschland versucht die AfD mit Schwarz-Rot-Gold ein neues Nationalbewusstsein zu schaffen und die nationalen Symbole für sich zu vereinnahmen. Aber was heißt es eigentlich, deutsch zu sein? Was für ein Land wollen wir sein? Müssen wir darüber reden, um die Debatte nicht den Rechtsextremen zu überlassen?
    Darüber spricht MONITOR-Leiter Georg Restle mit dem Bundestagsvizepräsidenten und ehemaligen Ministerpräsident von Thüringen Bodo Ramelow und der CDU-Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Hagen Tijen Ataoğlu. Diese Ausgabe von studioM wurde am 16.09.2025 aufgezeichnet.
    Zu den Gästen:
    - Bodo Ramelow
    Bodo Ramelow ist der Vizepräsident des Deutschen Bundestages. Der aus Norddeutschland stammende Politiker ist schon in den frühen 1990er Jahren nach Thüringen gezogen, der PDS beigetreten und war als Mitglied der Linken von 2014 bis 2024 der fünfte Ministerpräsident Thüringens. Bodo Ramelow hat in einem Interview mit der Rheinischen Post Ende August eine Abstimmung über die Deutschlandflagge und die Nationalhymne angeregt. Darauf folgte Empörung bis hin zu einem ausgewachsenen Shitstorm. Im Gespräch mit Georg Restle erklärt er, wie er persönlich zu Hymne, Schwarz-Rot-Gold und dem Deutschsein steht. Er beschreibt die Ablehnung der Nationalsymbole vieler Menschen in Ostdeutschland. Bodo Ramelow beschreibt seine Sorgen auf Grund des Erstarkens der AfD. Er sieht die Demokratie in Deutschland und in Europa in großer Gefahr.
    - Tijen Ataoğlu
    Tijen Ataoğlu ist Mitglied des Deutschen Bundestages für die CDU. Sie hat bei der letzten Bundestagswahl ein Direktmandat ihres Wahlkreises in Hagen geholt. Die Richterin sagt, dass ihr Herz höherschlage, wenn sie die deutsche Fahne sieht und ist davon überzeugt, dass man die Vereinnahmung der Nationalsymbole der AfD absprechen müsse. Das sei gefährlich und die Symbole müssten eine Gesellschaft zusammenführen und nicht spalten. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 25.09.2025 WDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 22.09.2025 ARD Mediathek

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