Doku-Soap in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (25 Min.)
    Die steifen Lederschuhe drücken, die enge Uniform zwickt, das klobige Gewehr wiegt schwer. Und nach dem langen Marsch wartet abends nur ein Strohsack auf die müden Soldaten, bevor sie in das große Gefecht ziehen. Doch kneifen gilt nicht – die historische Völkerschlacht soll so echt wie möglich nachgestellt werden. Im wahren Leben sind sie Rentner oder Schüler, Rechtsanwälte oder Kellner, Glasermeister oder Lehrer. Aber am Wochenende verwandeln sie sich in sächsische Grenadiere, die zu Anfang des 19. Jahrhunderts an der Seite Napoleons kämpften.
    Sie lassen Handy, Armbanduhr und moderne Brillengestelle zuhause und tauchen in ihre eigene Welt ab – mit strengen militärischen Regeln, Kommandos, Lagerfeuer und Kartoffelsuppe im Biwak. Die Freizeitsoldaten leben mit Leib und Seele für ihr Hobby. Sie schneidern sich historische Uniformen, schustern sogar die originalen Lederschuhe selber, lernen alte Befehle auswendig und schießen mit echtem Schwarzpulver – allerdings ohne Kugeln im Gewehrlauf. Die größten Verletzungen sind Blasen an den Füßen oder ein Muskelkater nach der Schlacht.
    Die vierteilige MDR-Dokusoap begleitet die Mitglieder des Vereins „Grenadierbataillon von Spiegel e.V.“ auf ihrem langen Marsch zur Leipziger Völkerschlacht – von ihrem Vereinssitz auf Schloss Wolkenstein im Erzgebirge durch Felder und Wiesen, über die Einquartierung auf einem Bauernhof in Liebertwolkwitz und natürlich bei der finalen Schlacht in Leipzig. In der ersten Folge „Der Aufbruch“ schultern die Hobbykrieger ihre Musketen und Tornister und marschieren los.
    Mit dabei ist zum ersten Mal der junge Tischlerlehrling Hans Stange, dessen Mutter überhaupt nicht von seinem militärischen Hobby begeistert ist. Der Glasbautechniker Mario Wolf paukt abends auf dem Sofa historische Kommandos und führt als Capitaine die Truppe nach Leipzig. Der Gymnasiast Yannes Janert mimt den Tambour, schlägt die Trommel zum Gleichschritt. Aber wie das mit Musikern so ist: Sie haben ihren eigenen Kopf und nicht immer Lust auf Befehle. Konflikte sind vorprogrammiert. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 19.09.2013MDR
  • Folge 2 (25 Min.)
    In der zweiten Folge „Der Marsch“ stoßen die sächsischen Grenadiere plötzlich auf feindliche Heckenschützen, die das Bataillon aus einem kleinen Wald heraus angreifen. Alles nur gestellt, aber die Aufregung ist echt. Die Musketen und Kanonen müssen eilig mit Schwarzpulver geladen werden, jeder Handgriff muss sitzen. Der Medicus bereitet schon mal sein Operationsbesteck vor. Als Sergent mit dabei ist auch der KFZ-Meister Ingolf Kukard. Sein Sohn ist als Bundeswehrsoldat in Afghanistan dem Tod von der Schippe gesprungen; seitdem denkt der heutige Freizeitsoldat anders über den Sinn von Kriegen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.09.2013MDR
  • Folge 3 (25 Min.)
    In der dritten Folge „Vor der Schlacht“ kommen unsere sächsischen Hobbygrenadiere in Liebertwolkwitz an und richten ihr Quartier auf einem Heuboden ein. Zum ersten Mal mit dabei ist auch das Ehepaar Katrin und Steffen Wagemann. Monatelang haben sich die Sachbearbeiterin und der Obermonteur auf das große Ereignis vorbereitet, historische Kleider genäht, gemeinsam im Verein Patronen für die Schlacht gedreht und eine antike Holzkiste zum Reisekoffer umfunktioniert. Die Aufregung nimmt zu. Nur noch wenige Stunden bis zur Völkerschlacht. Am letzten Abend wird ausgiebig gefeiert – und viel getrunken. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.10.2013MDR
  • Folge 4 (25 Min.)
    In der vierten und letzten Folge ist es für unsere Hobbykrieger endlich soweit: Noch ein letzter, strammer Fußmarsch und dann beginnt in Leipzig die nachgestellte Völkerschlacht. Tausende Freizeitsoldaten sind aus ganz Europa angereist und stehen sich nun in ihren bunten Uniformen auf dem Schlachtfeld gegenüber. Der Kanonendonner übertönt auch den ständigen Zwist zwischen dem jungen Trommler und seinem lang gedienten Kollegen. Jetzt muss sich jeder in der bunten Truppe zusammenreißen. Das Gefecht folgt einem genauen Regieplan, doch am Ende gerät die Inszenierung plötzlich ins Stocken … (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.10.2013MDR

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