Müdigkeit, Lustlosigkeit, Konzentrationsprobleme und Gewichtszunahme, trotz unveränderter Ernährungsgewohnheiten – Aufgrund ihrer unspezifischen Symptome wird die Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis in vielen Fällen erst spät erkannt. Der Körper bildet dabei Antikörper, welche die Schilddrüse befallen und zu einer chronischen Entzündung und dauerhaften Schädigung des Gewebes führen. Daraus resultiert eine gestörte Hormonproduktion, die sich zunächst anhand einer Schilddrüsenüberfunktion äußern kann; im weiteren Verlauf droht jedoch eine
Unterfunktion. Frauen leiden weitaus häufiger an Hashimoto-Thyreoiditis als Männer; mögliche Gründe dafür sind Hormonschwankungen, die etwa während der Schwangerschaft, der Wechseljahre oder der Einnahme von Verhütungsmitteln vorkommen können. Gibt es Anzeichen, auf die man achten kann, um Hashimoto möglichst früh zu erkennen? Welche Therapien helfen, die Beschwerden zu lindern und wie wichtig sind Ernährung und Lebensstil, wenn man unter einer Autoimmunerkrankung leidet? Prof. Siegfried Meryn und eine Expertin oder ein Experte beantworten Ihre Fragen. (Text: ORF)