2018, Folge 1–21

  • Folge 1
    Die dunkelste Stunde Regie: Joe Wright, Großbritannien, 2017 Kinostart: 18. Januar 2018
    Ein britischer Spielfilm beleuchtet jetzt einen der wichtigsten Momente der jüngeren Geschichte des Empires: Mai 1940, das anfängliche Kriegsglück der Nazis stürzt die britische Regierung in eine existenzielle Krise, Premierminister Chamberlain tritt zurück. Nur dem reichlich unpopulären Winston Churchill traut man zu, die scheinbar ausweglose Lage in den Griff zu bekommen. Er übernimmt das Amt, sieht sich aber bald von Öffentlichkeit und Regierungsmitgliedern bedrängt, mit den unaufhaltsam vorrückenden Nazis über einen Friedensvertrag zu verhandeln.
    Doch durch seine außerordentliche Weitsicht und Integrität gelingt es Churchill, an seiner Überzeugung festzuhalten und Nazideutschland die Stirn zu bieten. Als die Luftschlacht um England entbrennt und die deutsche Invasion droht, wenden sich das britische Volk, der skeptische König und sogar seine eigene Partei von Churchill ab. Wie soll es ihm in dieser prekären Situation seiner Karriere gelingen, das Land zu einen und den Lauf der Weltgeschichte zu ändern?
    KinoNews
    - Der andere Liebhaber Regie: François Ozon, Frankreich/​Belgien, 2017 Filmstarts: 11. Januar 2018
    - Julian Schnabel: A Private Portrait Regie: Pappi Corsicato, USA/​Italien, 2017 Filmstarts: 11. Januar 2018
    - Wonder Wheel Regie: Woody Allen, USA, 2017 Filmstart: 11. Januar 2018
    Die Kinobauer „MDR Kultur – Filmmagazin“ besucht ein Paar in Sachsen, das zu den erfolgreichsten Kino-Gestaltern des Landes zählt. Über 500 Kino-Säle in ganz Europa haben sie von ihrem kleinen Dorf in der Lausitz aus geplant und ausgestattet, zum Beispiel in Koblenz, Wien oder Linz, vom Vorhang bis zur Stuhlpolsterung fertigen sie „ihre“ Kinos in Handarbeit. Derzeit restaurieren sie den alten Filmpalast in Görlitz. Was unterscheidet eine große leere Halle von einem Kinosaal? Und wie haben sich die Optik und das Design dieses Ortes in den letzten Jahrzehnten gewandelt? Das Filmmagazin stellt die Arbeit der Kinobauer vor. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 12.01.2018MDR
  • Folge 2
    Der andere Liebhaber: Der Film erzählt die Geschichte von Chloé, einer jungen Frau, die nicht in der besten psychischen Verfassung ist. Geplagt von Depressionen sucht sie einen Psychotherapeuten auf, in den sie sich prompt verliebt: Paul. Ihr Leben nimmt in seiner Gesellschaft eine Wendung zum Besseren. Ein paar Monate später, als die beiden zusammengezogen sind, entdeckt Chloé jedoch, dass Paul einen Teil seiner Identität vor ihr verborgen gehalten hat. Der französische Thriller feierte seine Premiere im Mai 2017 im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes. Der Film basiert auf dem Roman „Lives of the Twins“, welchen die Autorin Joyce Carol Oates 1987 unter dem Pseudonym Rosamond Smith veröffentlicht hatte.
    Die Anfängerin: „Die Anfängerin“ ist fast sechzig, als sie sich Schlittschuhe anzieht und nach der Devise „Es ist nie zu spät“ die ersten unsicheren Schritte auf dem Eis wagt. Sie heißt Annebärbel, ist Ärztin, kinderlos und gerade von ihrem Mann verlassen worden. Eher zufällig entdeckt sie eines Abends Männer und Frauen in ihrem Alter, die ausgelassen in einer Eishalle zusammen Schlittschuh laufen. Erinnerungen an den eigenen Kindheitstraum vom Eiskunstlaufen werden geweckt, der Wunsch, es einfach noch einmal zu versuchen. Die Regisseurin Alexandra Sell erzählt in ihrem Spielfilmdebüt von einem späten Ausbruch aus einem eingefahrenen Leben, dem schwierigen Verhältnis zwischen Tochter und dominanter Mutter, gespielt von Ulrike Krumbiegel und Annekathrin Bürger. Für einen Gastauftritt innerhalb des Films kehrte die ehemalige Weltmeisterin Christine Stüber Errath aufs Eis zurück.
    Downsizing: Durch den exzessiven Ressourcenverbrauch der Menschheit könnten in naher Zukunft die Reserven des Planeten erschöpft sein. Norwegische Wissenschaftler finden einen Weg, Personen auf eine Körpergröße von zwölf Zentimetern schrumpfen zu lassen. Die Idee dahinter ist simpel: Ein Mensch, der nur noch ein Bruchteil seiner eigentlichen Maße misst, verbraucht auch deutlich weniger Wasser, Luft, Nahrung und Platz und produziert weniger Abfälle. Da es um ihr Leben nicht besonders gut bestellt ist und in der Miniaturwelt „Leisureland“ selbst Durchschnittsbürgern ein luxuriöses Leben winkt, beschließen Paul Safranek und seine Frau Audrey aus Omaha, sich verkleinern zu lassen. Doch als Paul nach der Prozedur aus der Narkose erwacht, muss er feststellen, dass Audrey kalte Füße bekommen hat. So muss er ganz alleine sein Leben in „Leisureland“ auf die Reihe bekommen, wo er schon bald neue Freund wie seine Nachbarn Dusan und Konrad oder die aus Vietnam geflohene Ngoc Lan trifft. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 19.01.2018MDR
  • Folge 3
    Der seidene Faden Regie: Paul Thomas Anderson, USA, 2017 Kinostart: 01. Februar 2018
    The Disaster Artist Regie: James Franco, USA, 2017 Kinostart: 01. Februar 2018
    Three Billboards Outside Ebbing, Missouri Regie: Martin McDonagh, Großbritannien/​USA, 2017 Kinostart: 25. Januar 2018
    Kinonews – Licht Regie: Barbara Albert, Deutschland/​Österreich, 2017 Kinostart: 01. Februar 2018
    Die kleine Hexe Regie: Michael Schaerer, Deutschland, 2018 Kinostart: 01. Februar 2018
    Das Leben ist ein Fest Regie: Olivier Nakache/​Eric Toledano, Frankreich, 2017 Kinostart: 01. Februar 2018 (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.02.2018MDR
  • Folge 4
    Alles Geld der Welt Regie: Ridley Scott, USA, 2017
    Im Italien des Jahres 1973 wird John Paul Getty III, der 16 Jahre alte Enkel des reichen Öl-Tycoons John P. Getty, entführt. Die Entführer verlangen für den Jungen 17 Millionen Dollar Lösegeld. Der Geschäftsmann weigert sich zu zahlen. Er vermutet, dass die Entführung nur vorgetäuscht wird und hat Angst vor Nachahmern. Selbst als die Entführer ihm das abgeschnittene Ohr seines Enkels schicken und drohen, den Jungen weiter zu verstümmeln, bleibt er hartnäckig. So ist John Pauls Mutter gezwungen, die Initiative zu übernehmen.
    Die Königin von Niendorf Regie: Joya Thome, Deutschland, 2017
    Niendorf ist ein verträumtes Nest in Brandenburg. Die Sommerferien stehen bevor. Genug Zeit, um Spaß mit Freunden zu haben. Eigentlich, denn Lea ist zu Beginn der großen Ferien allein unterwegs. Ihre alten Freundinnen benehmen sich zunehmend seltsam, und die Jungs-Bande im Ort will keine Mädchen aufnehmen. Also vertreibt sich Lea die Zeit bei ihrem Freud Mark, dem kauzigen Einsiedler. Doch das Dorfleben ist längst nicht so uninteressant, wie es auf den ersten Blick scheint. Der Feuerwehrmann von Niendorf treibt mysteriöse Dinge in seinem Keller. Und weil die Jungs zwar neugierig, aber zu feige sind, steigt Lea bei ihm ein, um für die Bande zu spionieren. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.02.2018MDR
  • Folge 5
    Berlinale Eröffnung mit dem Animationsfilm „Isle Of Dogs – Ataris Reise“ Regie: Wes Anderson, USA, 2017 Kinostart: 10. Mai 2018
    Der Film erzählt die Geschichte von Atari Kobayashi, dem 12-jährigen Pflegesohn des korrupten Bürgermeisters Kobayashi. Durch einen Regierungserlass werden alle Hunde der Stadt Megasaki City auf eine riesige Mülldeponie verbannt. Atari macht sich allein in einem Miniatur-Junior-Turboprop auf den Weg und fliegt nach Trash Island auf der Suche nach seinem Bodyguard-Hund Spots. Dort freundet er sich mit einem Rudel Mischlingshunde an und bricht mit ihrer Hilfe zu einer epischen Reise auf. Dies wird das Schicksal und die Zukunft der ganzen Präfektur entscheiden.
    „Shape Of Water“ Regie: Guillermo Del Toro, USA, 2017 Kinostart: 15. Februar 2018
    Der Kalte Krieg trennte nicht nur das abstrakte Ost und West, gerade viele zwischenmenschliche Beziehungen drohten im Mahlstrom der verfeindeten Weltmächte zerrieben zu werden. Die Romanze erscheint vor diesem Hintergrund wie ein Märchen, zumal wenn einer der Liebenden ein Amphibienmensch ist. Im Jahr 1963 sollte der „Heiße Draht“ zwischen den USA und der Sowjetunion eingerichtet werden. Die einsame, stumme Elisa arbeitet für ein strenggeheimes Regierungslabor, wo sie eines Tages mit ihrer Kollegin Zelda ein Experiment in Form einer Kreatur entdeckt: In einem Tank haust mehr als er lebt ein Amphibien-Mann.
    Elisa entwickelt nach anfänglicher Abscheu vor dem Fremden Neugier – und letztlich Sympathie, die in Gegenseitigkeit wächst. Mithilfe ihres hilfsbereiten Nachbarn befreit Elisa den Wassermann. Das Militär sieht in ihm eine potentielle Waffe im Kalten Krieg und verfolgt sie gnadenlos. Die Liebe zweier Geschöpfe aus verschiedenen Welten hat unter diesen Bedingungen in keinem der Elemente Platz.
    Die Grundschullehrerin Regie: Hélène Angel, Frankreich, 2016 Kinostart: 15. Februar 2018
    Luna Regie: Khaled Kaissar, Deutschland, 2017 Kinostart: 15. Februar 2018
    Die Verlegerin Regie: Steven Spielberg, USA, 2017 Kinostart: 22. Februar 2018
    Wurde die amerikanische Öffentlichkeit in Bezug auf den Vietnamkrieg gezielt desinformiert? Im Sommer 1971 kopiert Daniel Ellsberg, ein Mitglied des US-Verteidigungsministeriums, ein brisantes Dokument: die Pentagon-Papiere. Auf 7000 Seiten schildert das Geheimdokument, wie unter Präsident Johnson Kriegsvorbereitungen getroffen wurden. Gegenüber der Öffentlichkeit beteuerte Johnson hingegen, nicht in Vietnam intervenieren zu wollen. Als Ellsberg die Dokumente veröffentlichen will, versucht die US-Regierung unter Nixon, den Skandal zu vertuschen.
    In der renommierten Tageszeitung The Washington Post kämpft Kay Graham, die erste weibliche Zeitungsverlegerin der USA, um das Recht, die Pentagon-Papiere zu veröffentlichen. Gemeinsam mit dem Redakteur Ben Bradlee legt sich die Verlegerin mit dem Machtapparat von Washington an. Der Kampf zwischen Journalisten und Regierung wird zum Symbol für die Pressefreiheit und geht bis zum Obersten Gerichtshof der USA hinauf. Die Veröffentlichung der Papiere würde die öffentliche Meinung zum umstrittenen Vietnamkrieg nachhaltig prägen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.02.2018MDR
  • Folge 6
    In den Gängen (Berlinale Wettbewerb) Regie: Thomas Stuber, Deutschland, 2018 Kinostart: 26. April 2018 Buch: Clemens Meyer
    Christian ist neu im Großmarkt. Schweigend taucht er in das unbekannte Universum ein: die langen Gänge, die ewige Ordnung der Warenlager, die surreale Mechanik der Gabelstapler. Bruno, der Kollege aus der Getränkeabteilung, nimmt sich seiner an, zeigt ihm Tricks und Kniffe, wird ein väterlicher Freund. Und dann ist da noch Marion von den Süßwaren, die ihre kleinen Scherze mit Christian treibt. Als er sich in sie verliebt, fiebert der ganze Großmarkt mit. Doch Marion ist verheiratet – nicht sehr glücklich, wie es heißt. Plötzlich ist sie krankgeschrieben.
    Christian fällt in ein tiefes Loch. So tief, dass sein altes, elendes Leben ihn wieder einzuholen droht. Mit „In den Gängen“ öffnet Thomas Stuber den Blick für die Lebenswelt eines einfachen Angestellten in der ostdeutschen Provinz. In streng kadrierten Bildern entfaltet sich eine Choreografie von Menschen und Dingen, Realität, Sehnsucht und Traum. Alltägliches verwandelt sich in magischen Realismus, der über die zarte Liebesgeschichte hinaus vorsichtig auf das Prinzip Hoffnung verweist. Der Film feiert im Berlinale Wettbewerb seine Weltpremiere.
    Das schweigende Klassenzimmer (Berlinale spezial) Regie: Lars Kraume, Deutschland, 2018 Kinostart: 01. März 2018
    Bei einem Kinobesuch 1956 in Westberlin sehen die Abiturienten Theo und Kurt in der Wochenschau aufwühlende Bilder vom Aufstand in Budapest. Zurück in Stalinstadt, einer der Vorzeige-Arbeitersiedlungen der DDR, entsteht die Idee, im Unterricht eine Schweigeminute für die Opfer des ungarischen Freiheitskampfes abzuhalten. Mit den kleinen und großen Reaktionen, die ihre Solidaritätsbekundung auslöst, haben weder die Schüler noch ihre Eltern oder die Schulleitung gerechnet. Während der Rektor versucht, den Vorfall als jugendlichen Unfug abzutun und intern zu regeln, geraten die Schüler in die politischen Mühlen eines Staates, der ein Exempel statuieren will.
    Der Volksbildungsminister verurteilt die Aktion als konterrevolutionären Akt und verlangt von ihnen, den Rädelsführer zu benennen. Die Schüler werden vor eine Entscheidung gestellt, die dramatische Folgen für ihre Zukunft hat. Mit einem Cast aus Nachwuchsdarstellern in den Hauptrollen und etablierten Schauspielern in den Nebenrollen verfilmte Regisseur und Drehbuchautor Lars Kraume das gleichnamige Buch von Dietrich Garstka, der die persönlichen Erlebnisse von sich und seinen 18 Klassenkameraden niederschrieb – ein bewegendes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte.
    3 Tage in Quiberon (Berlinale Wettbewerb) Regie: Emily Atef, Deutschland/​Österreich/​Frankreich, 2018 Kinostart: 12. April 2018
    1981 verbringt der Weltstar Romy Schneider drei Tage mit ihrer besten Freundin Hilde in dem kleinen bretonischen Kurort Quiberon, um sich dort vor ihrem nächsten Filmprojekt ein wenig Ruhe zu gönnen. Trotz ihrer negativen Erfahrungen mit der deutschen Presse willigt sie in ein Interview mit dem „Stern“-Reporter Michael Jürgs und dem Fotografen Robert Lebeck ein. Aus dem geplanten Termin entwickelt sich ein drei Tage andauerndes Katz- und Mausspiel zwischen dem Journalisten und der Ausnahmekünstlerin, in das sich auch Romy Schneiders Freundin Hilde und Robert Lebeck immer stärker involvieren lassen. Die Regisseurin hat das Interview zum Gegenstand eines auf drei Tage und vier Personen reduzierten Spielfilms gemacht, der im Wettbewerb der Berlinale 2018 seine Weltpremiere feiert.
    Docteur Knock – Ein Arzt mit gewissen Nebenwirkungen Regie: Lorraine Levy, Frankreich, 2017 Kinostart: 22. Februar 2018
    Wendy 2 – Freundschaft für immer Regie: Hanno Olderdissen, Deutschland, 2018 Kinostart: 22. Februar 2018 (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 23.02.2018MDR
  • Folge 7
    Lucky
    Regie: John Carroll Lynch, USA, 2017
    Ein Kaff in der Wüste, irgendwo im Südwesten der USA: Der alte Lucky lebt allein in einem kleinen Haus. Jeden Tag geht er einer bestimmten Routine nach. Es macht Lucky nichts aus, keine intime Bezugsperson zu haben: Er ist alleine, aber nicht einsam. Nachdem er einen Schwächeanfall hatte, fängt er jedoch an, über das nahende Lebensende nachzudenken. Der alte Mann beginnt sich zu fragen, was er dem Tod entgegensetzen kann.
    Jane
    Regie: Brett Morgan, USA, 2017
    Dokumentarfilm über die Umweltschützerin Jane Goodall. Die Geschichte beginnt ab 1960, als die damals 26-jährige Britin in Tansania ihren überwiegend männlichen Tierforscherkollegen zeigt, dass sie jahrelang falsch gearbeitet haben. Goodall geht anders an die Sache ran, ohne Training, aber angetrieben von einer großen Tierliebe: Sie nimmt sich Zeit, um das Vertrauen der örtlichen Schimpansen zu erlangen – und entdeckt, dass die Tiere sehr intelligent und sozial eingestellt sind. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.03.2018MDR
  • Folge 8
    MDR KULTUR-Literaturkritikerin Katrin Schumacher reist zwischen die Zeilen. Welche Bücher hält der Frühling 2018 bereit? Spannung, Kunst, Brisanz – welche Themen bewegen die Dichterinnen und Dichter, wo entsteht Literatur? Um das herauszufinden, sprechen wir mit dem Schriftsteller Georg M. Oswald in einem Boxring über die Grundrechte, mit dem Bibliothekar der „Anna Amalia Bibliothek“ Michael Knoche über den Charme und die Zukunft von Bibliotheken. Wir treffen die Autorin Beatrix Langner, um alles über „Kröten“ zu erfahren, wir verabreden uns mit Arno Geiger und sprechen über seinen Roman „Unter der Drachenwand“. Wir frieren mit Jan Böttcher auf einem Fußballplatz, um sein neues Buch „Das Kaff“ vorzustellen, treffen den Tschechen Jaroslav Rudis mit seiner Kafka-Band auf der Theaterbühne und reisen noch weiter nach Osten, nach Rumänien. Nicht zuletzt gibt es Lektüreempfehlungenund Bücherleben von dort, wo sich die Branche trifft, von der Leipziger Buchmesse. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.03.2018MDR
  • Folge 9
    * I, Tonya Regie: Craig Gillespie, USA, 2017 Kinostart: 22. März 2018
    Tonya wurde von ihrer harschen Mutter schon früh auf eine Karriere im Eiskunstlaufen vorbereitet. Zwar hat es die junge Sportlerin mit ihrem aggressiven Auftreten, ihren selbstgenähten Kostümen und ihrer unkonventionellen Technik nicht leicht, doch ihr Talent ist unbestreitbar. Als sich Tonya langsam dem Höhepunkt ihrer Karriere nähert, wird ihre Konkurrentin Nancy Kerrigan bei einem Attentat verletzt und muss aus den amerikanischen Meisterschaften ausscheiden. Wie sich herausstellt, hat Hardings Mann Jeff Gillooly den Angriff beauftragt. Tonya wird der gerade gewonnene Titel aberkannt, ihre Karriere ist vorbei und sie durch die Medien plötzlich als „Eishexe“ bekannt …
    * The Death Of Stalin Regie: Armando Iannucci, USA/​Frankreich/​Großbritannien, 2017 Kinostart 29. März 2018
    Vor 65 Jahren, am 5. März 1953, erschütterte die Nachricht vom Tode Josef W. Stalins die kommunistische Welt. Hunderttausende zogen weinend am aufgebahrten „Führer“ (diesen Titel hatte man sich auch in der Sowjetunion für den Diktator ausgedacht) vorbei. Währenddessen begann hinter den Kulissen im Schlangennest des Kreml der Machtkampf um Stalins Nachfolge. Eine Weile lang sah es so aus, als ob der völlig skrupellose, machthungrige und extrem brutale Geheimdienstchef Berija das Rennen macht. Dann aber schlossen sich die bis dahin ziemlich blassen und verzagten Mitglieder der obersten Führungsriege um Stalin zusammen um Berija zu Fall zu bringen.
    Chrustschow, Malenkow, Molotow, Bulganin und Marschall Shukow stürzten ihn schließlich, er wurde angeklagt und erschossen. Es war Machtpolitik, die sich in den Tagen, Wochen und Monaten nach Stalins Tod ereignete, aber wie immer hat solche Machtpolitik in der Nahaufnahme auch ihre grotesken Seiten. Besonders dann, wenn alle Beteiligten zum ersten Mal in ihrem politischen Leben selbst entscheiden müssen, was sie tun, eigenes Risiko eingehen müssen, auf wessen Seite sie sich schlagen und nicht mehr auf den „großen Genossen Stalin“ verweisen können. Diese absurde Seite von Geschichte beleuchtet jetzt der Spielfilm.
    * Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer Regie: Dennis Gansel, Deutschland, 2018 Kinostart: 29. März 2018
    Irgendwo im weiten Meer liegt die Insel Lummerland, auf der genau vier Menschen wohnen: König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte und seine drei Untertanen Lokomotivführer Lukas, Ladenbesitzerin Frau Waas und Herr Ärmel. Als der Postbote dann eines Tages ein falsch adressiertes Paket abliefert, ist die kleine Insel um einen Bewohner reicher – um ein kleines Kind namens Jim Knopf. Einige Jahre später ist Jim zu einem aktiven Jungen herangewachsen, der bei Lukas in die Lokomotivführer-Lehre gegangen ist. Doch weil sich König Alfons Sorgen über eine mögliche Überbevölkerung von Lummerland macht und Lukas’ Lokomotive Emma stilllegen will, brechen Lukas und Jim gemeinsam mit Emma in ein Abenteuer auf, bei dem sie auf Piraten, Drachen und den Kaiser von Mandala treffen.
    * KinoNews – Die Nacht der Nächte Regie: Yasemin und Nesrin Samdereli, Deutschland, 2018 Kinostart: 05. April 2018
    Dokumentarfilm über vier Paare auf drei Kontinenten, die seit 50 Jahren und länger zusammen sind. – Die Sch’tis in Paris – Eine Familie auf Abwegen Regie: Dany Boon, Frankreich, 2017 Kinostart: 22. März 2018 In der Fortsetzung zu „Willkommen bei den Sch’tis“ von Dany Boon versucht ein hipper Pariser Architekt, seine provinzielle Herkunft zu verleugnen. – Peter Hase Regie: Will Gluck, USA, 2017 Kinostart: 22. März 2018 Animationsfilm nach dem Kinderbuch „Die Geschichte von Peter Hase“ von Beatrix Potter um einen mutigen Hasen und den Kampf um den Gemüsegarten von Mr. McGregor. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 23.03.2018MDR
  • Folge 10
    Die Olsenbande wird 50 „Ich habe einen Plan“, sagte Egon Olsen immer, der Chef des Gaunertrios in der dänischen Fernseh-Serie „Die Olsenbande“. Natürlich funktionierte der Plan am Ende nie und damit wurde die Olsenbande in den 70er und 80er Jahren Kult – vor allem in der DDR. Jetzt wird sie 50. Transit Regie: Christian Petzold, Deutschland/​Frankreich, 2018 Kinostart: 5. April 2018 Paris im Krieg. Die deutsche Wehrmacht wird die Stadt bald besetzen. Georg ist ein Mann ohne richtige Papiere. Eigentlich besitzt er nichts weiter als das Romanmanuskript eines berühmten Schriftstellers, der sich gerade umgebracht hat. Er wird diesen Roman retten – und dieser Roman wird zu seiner eigenen Geschichte.
    Marie ist die Frau des toten Schriftstellers. Sie hofft, dass er noch lebt, erwartet und sucht ihn in Marseille. Immer wieder begegnen sich Georg und Marie. Wie Gespenster tauchen sie auf und unter in der Heimat des Anderen. Georg hat die Identität des toten Schriftstellers angenommen. Sie ermöglicht ihm die Ausreise nach Mexiko. Bald verliebt sich Georg in die Frau des toten Schriftstellers und muss begreifen, wie unmöglich diese Liebe ist. KinoNews – Himmel über Berlin (WA) Regie: Wim Wenders, BRD/​Frankreich, 1987 Kinostart Wiederaufnahme: 12. April 2018 – Papa Moll und die Entführung des fliegenden Hundes Regie: Manuel Flurin Hendry, Schweiz, 2018 Kinostart: 12. April 2018 – Die Pariserin – Auftrag Baskenland Regie: Lucovic Bernard, Frankreich, 2017 Kinostart: 19. April 2018 Kurzfilmfestival „Kurzsuechtig“ in Leipzig Das Mitteldeutsche Kurzfilmfestival feiert in diesem Jahr sein 15. Jubiläum.
    Vom 10. bis 15. April 2018 öffnen sich dann die Türen des Kunstkraftwerks Leipzig, in dem sowohl die Wettbewerbsfilme junger regionaler Kurzfilmer/​innen sowie auch ein besonderes Rahmenprogramm mit einem Länderschwerpunkt zu Italien und Panels zu aktuellen Themen rund um den Kurzfilm präsentiert werden. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.04.2018MDR
  • Folge 11
    Filmfest Dresden (17. – 22. April)
    Vor drei Jahrzehnten startete das Filmfest Dresden – halblegal, nicht genehmigt, nicht verboten, als Schaufenster in die Welt für Leute im „Tal der Ahnungslosen“. Die Kultur-Untergrund-Arbeiter von einst sind längst in anderen, bürgerlichen Berufen tätig, aber das Filmfest Dresden hat sich etabliert, holt noch immer Filme von sechs Kontinenten nach Elbflorenz. Auch das 30. versteht sich als Publikumsfestival, aber immerhin kommen 700 „Professionals“, Fachjournalisten, Filmemacher, Film-Förder-Funktionäre und Filmhändler. Zentrale Spielstätte ist das 90 Jahre alte Kino Schauburg. Was fast – man verzeihe das Wortspiel – ins Auge gegangen wäre.
    Farewell Halong Regie: Duc Ngo Ngoc, Deutschland, 2018 Kinostart: 19. April 2018
    In der Bucht von Ha Long im Norden Vietnams lebt der 46-jährige Nguyen Van Cuong mit seiner Familie in seiner selbstgebauten Hütte auf einem Floß. Hier schläft, kocht und arbeitet die Familie schon seit Generationen. Doch der Schein der Idylle trügt. Goung muß seine außergewöhnliche Umgebung verlassen, da die Regierung die Bewohner des schwimmenden Dorfes auf das Land umsiedeln will. Die Zwangsumsiedlung der Anwohner begleitet der Filmemacher Duc Ngo Ngoc in seiner dokumentarischen Bestandsaufnahme „Farewell Halong“. Sein Langfilmdebüt lief beim Max-Ophüls-Preis 2018 und erhielt auf dem Filmfestival Cottbus den DIALOG-Preis für die Verständigung zwischen den Kulturen. Die Musik zum Film stammt aus der Feder von Martin Kohlstedt. Der in Breitenworbis geborene Komponist, Musiker, Pianist und Produzent lebt und arbeitet in Weimar.
    KinoNews – Solange ich atme Regie: Andy Serkis, Großbritannien, 2017 Kinostart: 19. April 2018
    Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums Regie: Stefan Westerwelle, Deutschland, 2018 Kinostart: 19. April 2018
    The King – mit Elvis durch Amerika Regie: Eugene Jarecki, USA/​Deutschland/​Frankreich Kinostart: 19. April 2018
    Ein musikalisches Road-Movie, das quer durch Amerika führt: 40 Jahre nach dem Tod von Elvis Presley reiste der vielfach ausgezeichnete Autor und Regisseur Eugene Jarecki während des Präsidentschaftswahlkampfes in dem alten Rolls Royce des Sängers von New York über Las Vegas bis in den tiefen Süden, um das Land an einem kritischen Wendepunkt seiner Geschichte zu erleben. „The King – Mit Elvis durch Amerika“ ist zugleich politische Bestandsaufnahme und kulturelles Porträt. Auf seiner Reise trifft Jarecki an zahllosen Orten auf Mitreisende, manche prominent, andere nicht, die in dem Auto über Elvis und Amerika reden: eine Parallelaufnahme über den Aufstieg des Sängers und Abstieg seines Landes. So, wie Elvis sich verführen lässt und an dem Giftcocktail von Geld und Machtgier zugrunde geht, wird auch das Land vom Raubtierkapitalismus ausgehöhlt, in dem ein Spielkasinobesitzer und Reality-TV-Star mit bislang unerreichter Vulgarität das Präsidentenamt innehat und auftritt wie ein Monarch.
    Zu den Prominenten gehören Ethan Hawke, Mike Myers, Chuck D, Ashton Kutcher, Dan Rather, James Carville, Emmylou Harris und Alec Baldwin. Dazu kommen musikalische Auftritte von Emi Sunshine and the Rain, John Hiatt, M. Ward, Immortal Technique, Loveful Heights u.v.m. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.04.2018MDR
  • Folge 12
    HERRliche Zeiten Regie: Oskar Roehler, Deutschland, 2018
    Schönheitschirurg Claus und seine Gattin, die Gartenarchitektin Evi, gehören zu den Besserverdienern Deutschlands und lassen es sich in ihrer schicken Villa im noblen Grunewald gut gehen. Als ihre Putzfrau eines Tages nicht mehr zur Arbeit kommt, schaltet Claus eine nicht ganz ernstgemeinte Zeitungsannonce, in der er mit einem vermeintlichen Augenzwinkern einen Sklaven oder eine Sklavin sucht. Und prompt melden sich Interessenten, die die Formulierung durchaus ernst nehmen.
    Die Sanfte Regie: Sergei Loznitsa, Russland, 2017
    Aljonka arbeitet irgendwo in der russischen Provinz an einer Tankstelle. Ihr Mann sitzt im Gefängnis in Sibirien – wegen Mordes. Aljonka sagt: „Es wurde so entschieden.“ Sie schickt ihrem Mann Pakete, bis eines Tages eins dieser Pakete zurückkommt. Vergeblich versucht Aljonka herauszufinden, warum ihr Paket nicht zugestellt wurde. Schließlich macht sie sich auf die weite Reise zum Gefängnis ihres Mannes. Ihr Weg mit Bus und Bahn quer durch Russland gerät zu einem Spießrutenlauf durch den russischen Alltag, sie trifft auf feindselige Behörden, Gangster, Betrunkene, gebrochene Menschen. Niemand will und kann ihr helfen. Sergei Loznitsa entwirft in seinem Film ein düsteres Panorama der russischen Gegenwart.
    Kunst im Kino
    Ausstellungen mit Bildern von van Gogh, Cézanne, Monet, aber auch modernen Künstlern wie David Hockney ziehen Massen an Zuschauern in die Museen von Paris, Amsterdam oder London. Und für alle, denen die Reise zu weit ist, kommen die Bilder mit der Reihe „Exhibition on Screen“ ins lokale Kino. Eine filmische Reise, um die ausgesuchten Künstler durch die Kameralinse ganz neu zu entdecken und so neue Eindrücke und Erkenntnisse zu erlangen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.04.2018MDR
  • Folge 13
    7 Tage in Entebbe Regie: José Padilha, Großbritannien, 2018
    Am 27. Juni 1976 wird die Air France Maschine 139 auf dem Weg von Tel Aviv nach Paris von Terroristen gekapert, ins ugandische Entebbe umgeleitet und dort zur Landung gezwungen. Die Geiselnehmer an Bord, darunter die Deutschen Wilfried Böse, Brigitte Kuhlmann und zwei Mitglieder der Volksfront zur Befreiung Palästinas, wollen die Freilassung palästinensischer Gefangener im Austausch gegen die israelischen Geiseln an Bord erreichen. Dafür stellen sie der israelischen Regierung um Premierminister Yitzhak Rabin und Verteidigungsminister Shimon Peres ein Ultimatum von einer Woche. Die Politiker müssen nun abwägen, ob sie gegen ihre bisherige Regel verstoßen, nicht mit Terroristen zu verhandeln, oder die Menschen an Bord sterben lassen. Die sieben Tage werden für alle Beteiligten zur Zerreißprobe.
    Auf der Jagd – Wem gehört die Natur? Regie: Alice Agneskircher, Deutschland, 2018
    In ihrem Dokumentarfilm „Wem gehört die Natur?“ beschäftigt sich die Regisseurin Alice Agneskirchner mit komplexen Fragen rund um das Thema Natur: So fragt sie etwa danach, wem die Natur eigentlich gehört – den Menschen, den Tieren oder vielleicht niemandem? Agneskirchner will außerdem herausfinden, ob es so etwas wie unberührte Natur überhaupt noch gibt. Dafür wendet sie sich dem deutschen Wald zu und zeigt, wie viele archaische Lebensräume hierzulande tatsächlich noch existieren – von den bayerischen Alpen, wo Hirsche in Ruhe grasen können, bis zu Wolfsrevieren in den Wäldern Brandenburgs.
    Eleanor & Colette Regie: Bille August, Deutschland/​Belgien, 2017
    Eleanor Riese ist an paranoider Schizophrenie erkrankt, kann jedoch mit Medikamenten ein selbstständiges Leben führen. Allerdings bereiten ihr die Medikamente starke Nebenwirkungen, weswegen sie selbst über die richtige Dosierung bestimmen möchte. Weil sich ihre Ärzte jedoch weigern, ihr das zuzugestehen, sieht Eleanor keine andere Möglichkeit, als vor Gericht zu ziehen. Sie heuert die Anwältin Colette Hughes (Hilary Swank) an und legt sich gemeinsam mit ihr mit Pharmaindustrie und Medizinern an, was einem ziemlich aussichtlosen Unterfangen gleichkommt. Doch tatsächlich schaffen es Eleanor und Colette, den Fall bis vor den obersten Gerichtshof der USA zu bringen. Unterdessen werden die ungleichen Frauen nach und nach zu Freundinnen und die exzentrische, aber charmante Eleanor sorgt dafür, dass die verkniffene Colette langsam ein wenig auftaut. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.05.2018MDR
  • Folge 14
    Der Buchladen der Madame Florence Regie: Isabel Coixet, Spanien/​Großbritannien/​Deutschland, 2017 Kinostart: 10. Mai 2018
    Florence Green zieht in den späten 1950er Jahren in die kleine Küstenstadt Hardborough im Osten Englands. Sie verlor viel zu früh ihren Mann, mit dem sie eine Liebe zu Literatur aller Art teilte. In Hardborough möchte sie ihren Traum verwirklichen, eine kleine Buchhandlung zu eröffnen. Mit aufregenden und interessanten Geschichten will Florence die anderen Bewohner des verschlafenen Städtchens aus ihrer Lethargie reißen. Zunächst geht ihr Plan auf. Die von ihr verkauften Bücher finden überall Anklang und sogar der eigenbrötlerische, zurückgezogen lebende Mr. Brundish findet Gefallen am neuen Buchladen und dessen Besitzerin. Doch dann macht die einflussreiche Violet Gamart Ärger, die zu den angesehensten Personen in Hardborough gehört, aus Furcht, die Kontrolle über die Stadt und ihre Bewohner zu verlieren.
    Wohne lieber ungewöhnlich Regie: Gabriel Julien-Laferrière, Frankreich, 2016 Kinostart: 17. Mai 2018
    Bastien und seine Geschwister haben die Schnauze voll: Sie sind Teil einer riesigen und weit verzweigten Patchworkfamilie. Neben Bastiens Mutter Sophie und deren neuen Mann Hugo sind da noch sechs weitere Erziehungsberechtigte. Alleine Sophie hat drei Kinder aus drei Ehen und auch ihre ehemaligen Partner haben fleißig neu geheiratet und Nachkommen gezeugt. Doch nun wollen Bastien und seine Halbgeschwister nicht mehr von Wohnung zu Wohnung ziehen und mit Hilfe eines komplizierten Systems zu ihren diversen Freizeitaktivitäten kutschiert werden. Sie beziehen eine große Altbauwohnung, in der sie fortan dauerhaft leben wollen. Stattdessen sollen nun ihre acht Elternteile anhand eines ausgeklügelten Betreuungsplans abwechselnd ihren Sorgeverantwortungen nachkommen. Da ist das Chaos natürlich vorprogrammiert.
    System Error Regie: Florian Opitz, Deutschland, 2018 Kinostart: 10. Mai 2018
    Mehr Produktion, mehr Waren, mehr Konsum: Dass Wachstum und Kapitalismus zusammengehören, wusste schon Karl Marx, der am 5. Mai vor 200 Jahren zur Welt kam. Heute wissen wir aber auch: Wachstum zerstört. Es kann kein grenzenloses „Mehr“ und „Weiter“ und „Schneller“ geben ohne Konsequenzen mit bisweilen katastrophalem Ausmaß. Und doch halten wir unbeirrbar am Wachstum fest – als seien wir in einem Wahn gefangen. Über diesen Widerspruch hat der zweifache Grimme-Preisträger Florian Opitz einen Dokumentarfilm gedreht. „System Error“ entstand in Koproduktion mit dem WDR und dem BR.
    KinoNews – I Feel Pretty Regie: Abby Cohn /​Marc Silverstein, USA/​China, 2018 Kinostart: 10. Mai 2018 – Was werden die Leute sagen Regie: Iram Haq, Deutschland/​Norwegen/​Schweden, 2017 Kinostart: 10. Mai 2018 – Mama mia zum Muttertag (13.05.) im Kino Regie: Phyllida Lloyd, USA/​Großbritannien/​Deutschland, 2008 (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.05.2018MDR
  • Folge 15
    Bericht vom Filmfest Cannes
    Cannes ist in diesem Jahr etwas weniger glanzvoll, dafür aber sehr ernsthaft. Viele Produktionen greifen die großen Themen unserer schwierigen Zeit auf, so wie Wim Wenders, der in seinem Dokumentarfilm „Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes“ mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche über drängende Fragen wie Umweltzerstörung und Schutz von Minderheiten gesprochen hat. Wir haben Wenders interviewt und nach seinen Erfahrungen im Vatikan befragt. Auch andere Dokumentarfilme haben eine große Aktualität wie „Chris The Swiss“, in dem die Schweizerin Anja Kofmel mit Mitteln der Animation vom Tod ihres Cousins in Ex-Jugoslawien berichtet. Am Sonnabend werden die Preise verliehen – wir ziehen eine Zwischenbilanz des 71. Filmfestivals von Cannes.
    Nach einer wahren Geschichte Regie: Roman Polanski, Frankreich, 2017 Kinostart: 17. Mai 2018
    Delphine ist eine erfolgreiche Schriftstellerein, privat jedoch eher zurückhaltend. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Familie in ihrem letzten Buch hat sie körperlich und geistig sehr ausgelaugt. Trotzdem setzt sie sich selbst unter großen Druck, gleich mit dem nächsten Buch anzufangen. Eines Tages tritt eine mysteriöse Fremde namens Elle in ihr Leben. Bei nächtelangen Diskussionen über Freunde, Filme und Bücher freunden die beiden sich langsam an. Doch je mehr Delphine und Elle miteinander sprechen, desto mehr versiegt Delphines sowieso schon gehemmte Fähigkeit zu schreiben. Vermeintlich selbstlos übernimmt Elle zahlreiche lästige Aufgaben für Delphine, doch was zunächst wie ein glücklicher Zufall wirkt, stellt sich bald als große Gefahr für Delphine heraus. Elle wird ihr immer ähnlicher. kleidet und bewegt sich schließlich sogar wie sie.
    KinoNews:
    - Die Tochter Regie: Mascha Schilinski, Deutschland, 2017 Kinostart: 17. Mai 2018 Dreieck-Eifersuchtsdrama innerhalb einer Familie
    - The Happy Prince Regie: Rupert Everett, Deutschland/​Belgien/​Italien, 2018 Kinostart: 24. Mai 2018 Biografie/​Drama über Oscar Wilde
    - Zwei Freunde und ihr Dachs Regie: Rasmus A. Sivertsen/​Rune Spaans, Norwegen, 2015 Kinostart: 17. Mai 2018 Familienfreundlicher Animationsfilm
    - Maria By Callas Regie: Tom Volf, Frankreich, 2017 Kinostart: 17. Mai 2018 Dokumentation über die legendäre Opernsängerin Maria Callas. Dabei ist der Titel „Maria By Callas“ durchaus wörtlich zu verstehen, denn Regisseur Tom Volf wählt für seinen Dokumentarfilm einen ganz besonderen Ansatz: Er erzählt darin die Lebensgeschichte der griechisch-amerikanischen Sopranistin, allerdings geschieht dies ausschließlich durch die Worte von Callas selbst. Im Mittelpunkt steht dabei ein bislang unveröffentlichtes TV-Interview, das Fernsehlegende David Frost mit Callas führte. Mit Hilfe von privaten Foto- und Videoaufnahmen, Aufzeichnungen von Callas’ Auftritten und auch ihren Briefen (deren Worte von Eva Mattes vorgetragen werden) entsteht so weniger die Huldigung des Weltstars Callas, als vielmehr ein Porträt der als Maria Anna Sofia Cecilia Kalogeropoulou geborenen Frau dahinter. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.05.2018MDR
  • Folge 16
    Der letzte Dalai Lama? Regie: Mickey Lemle, USA, 2016 Filmstart 24. Mai 2018
    In seiner Dokumentation „Compassion In Exile: The Life Of The 14th Dalai Lama“ beschäftigte sich der Regisseur Mickey Lemle mit dem 1959 ins Exil vertriebenen religiösen Führer der Buddhisten – dem 14. Dalai Lama. Knapp 25 Jahre später kehrt Lemle zu diesem Thema zurück und nimmt den 80. Geburtstag des Dalai Lama im Jahr 2015 zum Anlass, auf dessen Leben und Errungenschaften zurückzublicken. Unter anderem geht es um die Ergebnisse einer Studie über die Zusammenhänge zwischen buddhistischen Meditationstechniken und verschiedenen Hirnfunktionen, die der Dalai Lama vor vielen Jahren in Auftrag gegeben hat. Doch vor allem um die Frage nach einem 15. Dalai Lama. Weil sich China, das 1959 Tibet annektierte, in die Suche nach der nächsten Inkarnation des politischen Anführers einmischt, ist es nämlich fraglich, ob der aktuelle Dalai Lama überhaupt einen Nachfolger haben wird.
    Euphoria Regie: Lisa Langseth, Großbritannien/​Schweden/​Deutschland Kinostart: 24. Mai 2018
    Die Zwillings-Schwestern Ines und Emilie haben sich lange nicht mehr gesehen. Ganz einfach ist ihre Beziehung nicht. Emilie ist bei der stark depressiven Mutter geblieben, nachdem diese vom Vater verlassen wurde. Die freigeistige Ines ist als Künstlerin durch die Welt gezogen. Nun unternehmen sie einen gemeinsamen Urlaubstrip. Die Reise führt in ein luxuriöses Anwesen, wo die Schwestern von einer fürsorglichen Dame in Empfang genommen werden. Erst jetzt offenbart Emilie das große Geheimnis: Sie ist unheilbar krank, das Hotel ist eine Sterbeklinik. Emilie möchte die letzten Tage mit ihrer Schwester verbringen. Doch Ines ist schockiert von der Wahrheit.
    In den Gängen Regie: Thomas Stuber, Deutschland, 2018 Kinostart: 26. April 2018 Buch: Clemens Meyer
    Christian ist neu im Großmarkt. Schweigend taucht er in das unbekannte Universum ein: die langen Gänge, die ewige Ordnung der Warenlager, die surreale Mechanik der Gabelstapler. Bruno, der Kollege aus der Getränkeabteilung, nimmt sich seiner an, zeigt ihm Tricks und Kniffe, wird ein väterlicher Freund. Und dann ist da noch Marion von den Süßwaren, die ihre kleinen Scherze mit Christian treibt. Als er sich in sie verliebt, fiebert der ganze Großmarkt mit. Doch Marion ist verheiratet – nicht sehr glücklich, wie es heißt.
    Plötzlich ist sie krankgeschrieben. Christian fällt in ein tiefes Loch. So tief, dass sein altes, elendes Leben ihn wieder einzuholen droht. Mit „In den Gängen“ öffnet Thomas Stuber den Blick für die Lebenswelt eines einfachen Angestellten in der ostdeutschen Provinz. In streng kadrierten Bildern entfaltet sich eine Choreografie von Menschen und Dingen, Realität, Sehnsucht und Traum. Alltägliches verwandelt sich in magischen Realismus, der über die zarte Liebesgeschichte hinaus vorsichtig auf das Prinzip Hoffnung verweist.
    KinoNews
    - Ein Leben Regie: Stéphane Brizé, Frankreich/​Belgien, 2017 Kinostart: 24. Mai 2018
    - Luis und die Aliens Regie: Christoph Lauenstein/​Wolfgang Lauenstein, Deutschland/​Luxemburg/​Dänemark, 2018 Kinostart: 24. Mai 2018
    - Solo: A Star Wars Story Regie: Ron Howard, USA, 2018 Kinostart: 24. Mai 2018 (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.05.2018MDR
  • Folge 17
    Ein außergewöhnliches Filmprojekt: „Augenblicke – Gesichter einer Reise“ Regie: Agnès Varda /​ JR, Frankreich 2016 Kinostart: 31. Mai 2018
    Die eine: Agnès Varda, 90 Jahre alt, vielfach ausgezeichnete Regisseurin und Dokumentarfilmerin. Der andere: Der Streetart- und Fotokünstler JR, 35 Jahre alt, bekannt für großformatige Schwarzweiß-Porträts, die er auf Hauswände und Fassaden klebt. Beide sind Kultfiguren der französischen Kunstszene. Für ein gemeinsames Filmprojekt reisten sie kreuz und quer durch Frankreich. Das Konzept war denkbar einfach: Menschen fotografieren. Ihr Transportmittel war JRs Fotomobil, ein fahrbares Studio mit eingebauter Kamera, das fertige Fotos ausspucken kann.
    Damit fuhren sie in abgelegene Dörfer und besuchten Orte, die in keinem Touristenführer zu finden sind. JR machte Fotos von pensionierten Briefträgern, Bistro-Kellnerinnen und verschrobenen Künstlern, von Ziegenzüchtern und Bergleuten. Die überlebensgroßen Bilder ließen sie an Scheunen, Fabrikmauern und Containern zurück. Agnès Varda dokumentierte die Aktionen mit ihrem Kamerateam. Das Ergebnis ist der Film „Augenblicke – Gesichter einer Reise“: Ein Dokumentarfilm, der einzigartige Geschichten erzählt und die einfachen Leute feiert.
    KinoNews:
    - Back For Good Regie Mia Spengler, Deutschland, 2017 Kinostart: 31. Mai 2018 Die Probleme eines Reality TV-Sternchens im wahren Leben
    - Tully Regie: Jason Reitman, USA, 2018 Kinostart: 31. Mai 2018 Dreifachmutter Marlo und der Familienstress
    - Tanz ins Leben Regie: Richard Loncraine, Großbritannien, 2017 Kinostart: 31. Mai 2018 Nach 35 Jahren Ehe das Aus – wie nun frischen Wind ins Leben bringen? Sympathisanten
    – Unser deutscher Herbst Regie: Felix Moeller, Deutschland, 2018 Kinostart: 24. Mai 2018 Der deutsche Herbst als Familiengeschichte, Filmgeschichte und Gesellschaftsporträt, ein persönlicher Blick auf ein wichtiges Kapitel deutscher Geschichte. Felix Moeller erzählt in eindringlichen Bildern, kombiniert mit zeitgenössischen Dokumenten und Gesprächen mit seiner Mutter Margarethe von Trotta sowie mit seinem Stiefvater Volker Schlöndorff, von einer aufgeladenen Epoche in den 1970iger Jahren. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.06.2018MDR
  • Folge 18
    Swimming With Men Regie: Oliver Parker, Großbritannien, 2018 Filmstart: 7. Juni 2018
    In Erics Leben läuft irgendwie nichts mehr rund. Während seine Frau in der Lokalpolitik Karriere macht und ihren in der Midlife-Crisis steckenden Gatten zunehmend für einen Waschlappen hält, langweilt sich Eric in seinem Job als Buchhalter. Auch zu seinem pubertierenden Sohn findet er keinen Draht mehr. Zur eingefahrenen Routine gehören die allabendlichen Besuche im Schwimmbad, um monoton seine Bahnen zu ziehen. Eines Abends entdeckt er etwas Merkwürdiges: Eine Gruppe Männer übt Synchronschwimmen und hat jede Menge Spaß dabei! Spaß – der fehlt in Erics Leben gerade völlig. Er entschließt sich kurzerhand, bei der Truppe mitzumachen. Bald schon entwickelt er ungeahnten Ehrgeiz und neues Selbstvertrauen. Während sich das Team auf die Wasserballett-Weltmeisterschaft vorbereitet, beginnt auch seine Familie, die positive Veränderung an Eric zu bemerken.
    Sternenjäger – Abenteuer Nachthimmel Regie: Christian Schidlowski/​Rohan Fernando, Deutschland, 2018 Kinostart: 14. Juni 2018
    In der Dokumentation „Unsere Sterne – Abenteuer Nachthimmel“ werden fünf der besten Sternefotografen der Welt bei ihren abenteuerlichen Reisen zu den abgelegensten Plätzen der Erde begleitet. Ihr selbst erklärtes Ziel ist es, den Menschen den schönen Nachthimmel wieder nahe zu bringen, der im Angesicht permanenter Luftverschmutzung und andauernder Beleuchtung zu verblassen droht. Dabei führt der Weg der Fotografen ins australische Outback, auf die winterliche Ice Road zu den Polarlichtern in Nordkanada, in die Atacama-Wüste, auf bis zu 5.000 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Hochebenen in Chile, ins winterliche Norwegen und nach Indonesien, wo eine totale Sonnenfinsternis beobachtet wird. Viele Hindernisse gilt es zu bewältigen, aber dafür werden die Fotografen mit wunderschönen Landschaften belohnt. Außerdem begegnen sie Ureinwohnern, die ihnen viel über die Bedeutung des Sternenhimmels erzählen.
    Kino News
    - Mantra – Sounds Into Silence Regie: Georgia Wyss, Spanien/​Deutschland, 2018 (Kinostart: 7. Juni 2018) Die Dokumentation erforscht die spiritualistische Bewegung, in der Sprechgesänge das Leben von sinnsuchenden Menschen verändert.
    - Camino A La Paz Regie: Francisco Varone, Argentinien, 2016 (Kinostart: 7. Juni 2018) Das Drama führt mittels Road Trip einen widerwilligen Chauffeur und dessen alten Fahrgast von Buenos Aires quer durch Südamerika in die bolivianische Hauptstadt La Paz.
    - Am Set von „Kirschblüten & Dämonen“ Regie: Doris Dörrie, Deutschland, 2019 Kinostart: 2019 2008 landete Doris Dörrie einen beachtlichen Erfolg mit ihrem Film „Kirschblüten – Hanami“, der tragisch-komischen Geschichte über ein unerfülltes Leben. Über eine Million Zuschauer waren damals im Kino. Obwohl im Film das bayerische Ehepaar Trudi und Rudi das Zeitliche segnet, kehrt es nun in der Fortsetzung zurück, die Dörrie zehn Jahre später geschrieben hat und derzeit dreht. Wie Hannelore Elsner und Elmar Wepper aus dem Reich der Toten auferstehen, und ob auch Japan wieder eine Rolle spielt, darüber berichten wir bei einem Besuch am Set von „Kirschblüten & Dämonen“. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.06.2018MDR
  • Folge 19
    Kolyma Regie: Stanislaw Mucha, Deutschland, 2017 Kinostart: 21. Juni 2018
    Am Oberlauf des russischen Flusses Kolyma und im Kolyma- und Tscherskigebirge gab es während des Kalten Krieges zahlreiche Arbeitslager, in denen Gefangene nach Gold und andere Mineralien schürfen mussten – Spitznamen wie „Tor zur Hölle“ für die Bucht von Magadan und „längster Friedhof der Welt“ für die 2.000 km lange Kolyma-Straße vom Ochotskischen Meer nach Jakutsk kommen schließlich nicht von ungefähr. In seiner Dokumentation „Kolyma – Straße der Knochen“ geht Regisseur Stanislaw Mucha auf Spurensuche in diesem Gebiet und stellt dabei fest, dass heutzutage von der langen, blutigen Geschichte der Region nicht mehr allzu viel zu spüren ist. Auf seiner Reise erlebt er allerlei Kurioses, trifft auf skurrile Gestalten und zeichnet so das Porträt einer sehr speziellen Region.
    Vom Ende einer Geschichte Regie: Ritesh Batra, Großbritannien, 2017 Kinostart: 14. Juni 2018
    Tony Webster (Jim Broadbent/​als junger Mann: Billy Howle) ist ein scheinbar normaler Senior. Geschieden und im Ruhestand lebt er ein relativ unspektakuläres Leben. Doch eines Tages holt ihn der Schatten seiner Vergangenheit ein und er steht plötzlich vor einem mysteriösen Erbe: Er bekommt ein Tagebuch, geführt von Tonys ehemaligem besten Freund Adrian (Joe Alwyn), der ihm zu Universitätszeiten einst seine Veronica Ford (Freya Mavor) ausspannte, deren Mutter Sarah (Emily Mortimer) die geschriebenen Erinnerungen nun besitzt. Je tiefer Tony in seiner Vergangenheit gräbt, desto mehr beginnt er, sein bisheriges Leben zu hinterfragen. Er trifft sich nach vielen Jahren erneut mit Veronica (jetzt: Charlotte Rampling) und alles kommt zurück: die erste Liebe, das gebrochene Herz, Betrug, Schuld und Reue. Tony ist nun an einem Punkt, an dem er Verantwortung übernehmen muss – für zermürbende Konsequenzen von Taten, die er vor langer Zeit beging.
    Kino News
    - Die brilliante Mademoiselle Neïla Regie: Yvan Attal, Frankreich/​Belgien, 2017 Kinostart: 14. Juni 2018
    - Lost In The Living Regie: Robert Manson, Deutschland/​Irland, 2015 Kinostart: 14. Juni 2018
    - The Rider – Biographie des Rodeoreiters Brady Blackburn Regie: Chloé Zhao Kinostart: 21. Juni 2018 (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.06.2018MDR
  • Folge 20
    Am Strand Regie: Dominic Cooke, USA,2017 Kinostart: 21. Juni 2018
    Florence Ponting und Edward Mayhew lernen sich im Jahr 1962 auf einer politischen Versammlung in Oxford kennen. Auf den ersten Blick verbindet die beiden nicht viel: Florence stammt aus einer wohlhabenden, angesehenen Familie, sie spielt Geige und träumt von einer Karriere in einem Streichquartett. Edward hingegen interessiert sich eher für Rock ‚n‘ Roll, hat einen Abschluss in Geschichte und möchte Schriftsteller werden. Dennoch verlieben sich die beiden ineinander und heiraten auch schon bald. Seine Flitterwochen verbringt das frisch verheiratete Paar am Strand von Chesil Beach im englischen Dorset. Obwohl (oder vielleicht gerade weil) die Gefühle der beiden füreinander außerordentlich stark und aufrichtig sind, bereitet ihnen die bevorstehende Hochzeitsnacht Probleme, weil ihre Erwartungen an dieses Ereignis sehr unterschiedlich sind. Verfilmung des Romans von Ian McEwan.
    Ocean’s 8 Regie: Gary Ross, USA, 2017 Kinostart: 21. Juni 2018
    Was ihr Bruder kann, kann sie schon lange: Debbie Ocean, die Schwester von Gauner Danny Ocean, ist aus dem Knast entlassen worden. Ein Team von Meisterdiebinnen wird zusammengestellt, um den hieb- und stichfesten Coup umzusetzen, den sie während ihrer Zeit im Gefängnis geplant hat: Gemeinsam mit ihrer Komplizin Lou Miller versammelt sie die Juwelierin Amita, die Trickbetrügerin Constance, die Hehler-Expertin Tammy, die Hackerin Nine Ball und die Modedesignerin Rose, um der weltberühmten Schauspielerin Daphne Kluger bei der Met Gala eine Halskette im Wert von 150 Millionen Dollar zu stehlen – und sich dabei an einem fiesen Galeriebesitzer zu rächen.
    KinoNews
    - Nicht ohne Eltern Regie: Sébastien Thiery/​Vincent Lobelle, Frankreich 2017 Kinostart: 21. Juni 2018 Französische Komödie
    - Halaleluja – Iren sind menschlich Regie: Conor McDermottroe, Deutschland/​Irland/​Frankreich, 2017 Kinostart: 21. Juni 2018 Culture Clash-Komödie
    - Ein Inder in Irland – Allein unter Schwestern Regie: Ineke Houtman, Niederlande, 2017 Kinostart: 21. Juni 2018 Niederländischer Familienfilm über Teenager, der zusammen mit Schwestern Hotel übernehmen muss
    - Mix it! Ein Filmprojekt von Jugendlichen mit und ohne Fluchtgeschichte der Deutschen Filmakademie in Delitzsch. In einer Projektwoche treffen 30 bis 36 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 15 und 21 Jahren im gemischten Team aufeinander und entwickeln unter Anleitung von Filmschaffenden eigene Kurzfilme.
    Die „Traumwelten“ des David Lynch
    David Lynch hat in seinen Filmen die Abgründe Amerikas und Hollywoods ausgeleuchtet wie einen luziden Alptraum. Jetzt veröffentlicht er seine Autobiografie „Traumwelten“ – gemeinsam mit Kristine McKenna, die ihn seit seinen Anfängen begleitet, die mit vielen Mitarbeitern und Freunden von Lynch gesprochen hat und die weiß, wie die bizarren Filmwelten des David Lynch entstehen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.06.2018MDR
  • Folge 21
    Die Frau, die vorausgeht Regie: Susanna White, USA, 2017
    Frühjahr 1889: Seit einem Jahr ist die New Yorker Malerin Catherine Weldon Witwe. Um ihre Trauer endlich hinter sich zu lassen, nimmt sie sich ein neues Projekt vor. Sie reist von New York nach North Dakota, um ein Porträt des legendären Sioux-Stammeshäuptlings Sitting Bull anzufertigen.
    Wissenschafts-Filmfestival „Silbersalz“ in Halle
    Nicht nur Medien und ihre Nutzung haben sich in den vergangenen Jahren rasant verändert, auch die Wissenschaften stehen nicht still. Geschrumpfte Fördertöpfe, Fake-News und überholte Kommunikationsformen für wissenschaftliche Inhalte machen es notwendig, dass Vertreter von Forschung und Medien stärker an einem Strang ziehen. In Halle geht jetzt ein internationales Festival an den Start, das sich zum Ziel gesetzt hat, Wissenschaftler, Medienmacher und Öffentlichkeit zusammenzubringen, um neue Wege für die Kommunikation von Forschungsergebnissen zu finden.
    Love, Simon Regie: Greg Berlanti, USA, 2017
    Jeder soll seine große Liebe erleben. Für den 17-jährigen Simon Spier ist es allerdings kompliziert: Er muss seiner Familie und seinen Freunden erst noch erklären, dass er schwul ist. Und er muss auch noch herausfinden, wer der anonyme Mitschüler ist, in den er sich online verliebt hat. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.06.2018MDR

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