Wir sind ständig auf Trab, immer unterwegs, um so schnell wie möglich anzukommen. Kilometer um Kilometer hetzen wir von einem Ort zum nächsten und wieder zurück. Sind da die vielen Straßen nicht praktisch? Doch sie sind viel mehr. Ob Wanderwege, Stadtstraßen oder Panoramarouten – es geht um Verbindung – und Tempo! Absoluter Spitzenreiter ist da natürlich der Highway. Wir erwarten, dass die Autobahn uns rund um die Uhr so schnell wie möglich ans Ziel bringt. Autobahnen gibt es seit knapp 100 Jahren, sie haben die Welt entscheidend geprägt. „Alle Wege führen nach Rom“, hieß es einst. Die Römer verfügten über ein Straßennetz von über 80.000 Kilometer Länge! Und die meisten Straßen führten
tatsächlich nach Rom. Viele Jahrhunderte lang galten die römischen Straßen als die ausgereiftesten Wege der Welt. Mit dem Bau des Highways in den USA verbreitete sich später auch das Fastfood, die Einkaufszentren und der Zuzug in die Vororte. Wie früher die römischen Straßen, wurde die U.S. Interstate das Maß aller Dinge. Ländern auf der ganzen Welt diente sie als Vorbild. Der Highway war für hohe Geschwindigkeiten gedacht. Er sollte Menschen und Waren effizient, sicher und schnell durchs Land transportieren. Doch dabei rechneten die Ingenieure nicht mit Staus und Wartezeiten. Sparen wir also tatsächlich Zeit, wenn wir die Autobahn befahren? Wie hat der Highway unser Verständnis von Zeit geprägt? (Text: ServusTV)
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