Wenn ein Kind geboren wird, fragen sich die Eltern als erstes: Ist es ein Mädchen oder ein Junge? Aber spielt das überhaupt noch eine Rolle? Heute bewerben sich Frauen und Männer für dieselben Stellen, sie unterscheiden sich kaum in der Wahl ihrer Hobbys und dank Gleichstellungsgesetzen haben sie gleiche Rechte und Pflichten. All diesen Fortschritten zum Trotz belegen neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, dass das unterschiedliche Denken und Handeln von Mann und Frau nicht nur gesellschaftliche, sondern vor allem biologische Ursachen hat.
In ihrem zweiteiligen Dokumentarfilm geht die britische Filmerin Liesel Evans der Frage nach dem kleinen, grossen Unterschied auf den Grund. Im ersten Teil nimmt sie die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine hormongesteuerte Reise. Sie zeigt, wie stark die Hormone Testosteron und Östrogen die unterschiedliche Entwicklung nicht erst in der Pubertät, sondern bereits vor der Geburt beeinflussen. Verhaltensvergleiche zwischen Mädchen und Jungen illustrieren zudem einen Graben zwischen den Geschlechtern, der mit wachsendem Alter immer grösser wird.
Der zweite Teil (nächsten Montag, 22:20 Uhr) zeigt, warum Männer und Frauen vom jeweils anderen Geschlecht magisch angezogen werden und weshalb sie so unterschiedlich mit Sex umgehen. Vergleiche zwischen dem weiblichen und dem männlichen Gehirn erklären, weshalb Männer Mühe haben, Emotionen zu zeigen und Frauen mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen können. Und bei einem Ausflug in einen Bekanntschaftsklub für Seniorinnen und Senioren wird schliesslich klar, welches Geschlecht das stärkere ist. (Text: SF)
