Pascal aus Trier und Monique aus Ruanda haben sich bereits vor vielen Jahren zum ersten Mal gesehen – auf der Ladefläche eines Pickups kam Pascal mit der 22-jährigen bildhübschen Frau ins Gespräch. Sie fühlten sich sofort zueinander hingezogen, aber verloren sich dann doch wieder aus den Augen. Als Pascal einige Jahre später nochmals nach Ruanda fliegt und Monique wieder trifft, ist es endgültig um ihn geschehen: „Es war das Gefühl: jetzt oder nie.“ Für Pascal und Monique ist schnell klar, dass sie „für immer“ zusammen sein wollen. Sie verloben sich und beginnen, die gemeinsame Zukunft zu planen. Monique will ihr Soziologiestudium beenden, dann – in einem Jahr – wollen sie heiraten. Weil sie sich lieben – aber auch, weil Monique sonst keine Chance hat, in Deutschland bleiben zu können … Auch Antje aus Köln muss immer wieder viele Monate ohne Jack, ihren Partner auskommen. Sie hat den kenianischen Massai am Rande eines Malariaprojekts getroffen, das sie als Entwicklungshelferin leitet – allerdings erst am letzten Tag vor dem Abflug. Beim Einsteigen in das Flugzeug denkt sie noch: „Schade, das war’s dann wohl“. Aber – das Flugzeug ist noch nicht richtig gelandet – da bekommt sie schon die erste SMS. Antje ist irritiert: meint er es ernst oder will er nur irgendwie einen Kontakt nach Europa?! – Sie muss Klarheit bekommen, nutzt ihren nächsten Urlaub, um Jack nochmal zu besuchen – und ist überzeugt: Er ist der Mann, mit dem sie zusammen sein möchte! Antje kommt aus bürgerlichem Hause, die Eltern hätten sich eine
„einfachere“ Beziehung für ihre Tochter gewünscht. Die Mutter sieht, dass Antje für viele Jahre eine große Verantwortung übernimmt – und für den Lebensunterhalt von Jack und sie allein aufkommen muss. Und außerdem: Die Gegensätze sind sehr groß! Und ob Jack sich hier überhaupt wohlfühlen wird? – Aber: Antje und Jack wollen heiraten. Komme was wolle … Bert aus Bad Vilbel und Alisa aus Kiew haben andere Probleme. Bei ihnen gibt es keine so drastischen „kulturellen Unterschiede“. Beide haben studiert, haben einen guten Job, haben ein Kind – und viel zu verlieren. Kennengelernt haben sie sich im Internet. Das erste „reale“ Treffen ist enttäuschend – aber sie geben sich eine zweite Chance. Und dabei funkt es dann richtig! Alisa hat eine vierjährige Tochter – Olga. Bert findet die Beziehung zwischen den beiden zu eng, fast symbiotisch und Alisa oft zu nachgiebig. Alisa hingegen findet Bert zu streng, zu impulsiv. Das alles birgt viel Konfliktpotenzial. Aber eigentlich wünschen sich beide nichts mehr als eine „richtige Familie“ zu sein. Sie reißen sich zusammen, es klappt von Mal zu Mal besser – und schließlich wollen sie es versuchen: gemeinsam, in Deutschland. Ein großes Hindernis jedoch gibt es: Wenn Alisa mit der kleinen Olga ausreisen möchte, braucht sie dafür auch das Einverständnis von Juri, Olgas Vater. Ob Juri dem zustimmt? – Er hängt an seiner Tochter, sieht sie regelmäßig … Drei Liebesgeschichten über Kontinente hinweg – alle drei enden mit der Hochzeit. Aber der Weg dahin ist steinig, turbulent, kämpferisch und vor allem: leidenschaftlich! (Text: SWR Fernsehen)