Für „Knecht“ Kurt-Herman Rödel, im wahren Leben Busfahrer in Hamburg, geht es gleich am ersten Tag zu Sache: Feldarbeit mit Pferdegespann und Holzpflug. Für einen, der sonst nur mit Terrier-Liebling Berry um den Block geht, eine echte Herausforderung. Auch Kleinmagd Trina – eigentlich heißt sie Anja und ist Immobilienkauffrau- hat es nicht leicht. Die Zubereitung von Schwarzsauer – 1806 war das ein wahrer Gaumenschmaus aus gekochtem Schweineblut – kostet heutzutage einiges an Überwindung. Waltraud Wilke, alias Großmutter Gesche, die sich
eigentlich auf dem Altenteil ausruhen soll, packt überall mit an. Am meisten genießt sie das Kaffeerösten über dem offenen Feuer, denn das erinnert sie an ihre Heimat Brasilien. Timo Brüning hat als Häusling Jochen die Aufgabe viele, sehr viele Holzlöffel zu schnitzen. Eigentlich kein Problem für den leidenschaftlichen Pfadfinder, wären da nicht die vielen, sehr vielen Museumsbesucher mit all ihren Fragen. Der zweite Teil der Dokumentation zeigt wie die zehn „Zeitreisenden“ den harten und ungewohnten Tagesablauf meistern. (Text: NDR)