Robin und ihre Freunde nehmen uns mit in den Wald, dahin, wo sie ihr Protestcamp gegen den Braunkohletagebau im letzten Jahr in den Bäumen hatten. Doch das wurde geräumt. Alle Bäume sind gefällt, es sieht aus wie auf einem kargen Planeten, dahinter beginnt das große Loch, der Braunkohle-Tagebau. Nicht einfach für Robin, die das erste Mal nach der Räumung wieder hier ist. Christoph hat viel Verantwortung und Stress. Im Schweinestall überwacht er die Geburten der Ferkel. Er sieht zu, dass Sie nicht von der Sau erdrückt werden, kümmert sich um Nabelschnur und die Nachgeburt. Gleichzeitig ist Erntezeit. Christoph lässt sich nicht erschüttern, weder von der vielen Arbeit, noch von dem Image, das sein Beruf
hat. Allerdings regt er sich auf, dass die meisten Leute, die über die konventionelle Landwirtschaft herziehen überhaupt keine Ahnung haben. Und dazu gehören seiner Meinung nach vor allem die Politiker. Und Joanna? Die regt sich über die Kirche auf. Sie will mit anderen Jugendlichen zusammen Gottesdienste entstauben. Wir treffen sie beim Messdienerunterricht in der katholischen Kirche in Emmerich. Seit einem schweren Reitunfall, den sie in Ungarn hatte und nur knapp überlebte, glaubt die 16-Jährige fest an Gott. Sie fühle sich ihm nahe, seit er ihr damals die Angst genommen habe, erzählt sie. Aber Freundin, Freund und Party gehören genauso zu ihrem Leben wie Kirche und Gott. (Text: WDR)