Landleben in Bayern

Landleben in Bayern ist nicht gleich Landleben! Denn es gibt fast so viele Geschichten zu erzählen, wie Menschen in den abwechslungsreichen Regionen Bayerns leben.
Der Christerhof in der Grabenau beispielsweise hatte keinen Erben. Bis der Peter, der immer in den Ferien zum Aushelfen kam, sich als die Rettung für den Hof entpuppte. Der berühmte Regisseur Percy Adlon, der mittlerweile in Kalifornien lebt, kehrt zu seinen Wurzeln in Ammerland am Starnberger See zurück. Als kleiner Bub kletterte er frühmorgens aus dem Fenster, um dem Bauern nebenan bei der Stallarbeit zu helfen. Und im Rupertigau lebt der Bauer Franz Huber. Er ist Heimatpfleger und sammelt altes landwirtschaftliches Gerät. Er weiß noch, wie das Dengeln geht und auch, was ein Göpel ist und wozu er benutzt wurde. (Text: Bayerisches Fernsehen)

Der Landwirt Alois Stiglmeier kann mit seiner Familie nicht allein von der Landwirtschaft auf seinem traumhaft schönen Einödhof bei Bernried leben. Und so pendelt er in die Autoschmiede BMW nach Dingolfing. Ein Blick in die Osttiroler Berge zeigt, wie mühsam im Winter das Bergheu aus 2000 Metern Höhe zu Tal gebracht werden muss. Im Gasthaus „Zum Bayerisch Häusl“ in Daberg an der tschechischen Grenze geht es noch zu wie vor einhundert Jahren. Über 50 Jahre war Pepe Singerl die Wirtin hier – jetzt führt ihre Tochter Josepha das Wirtshaus. (Text: Bayerisches Fernsehen)

Auf dem Holmer Hof leben drei Generationen von der Milch- und Waldwirtschaft. Obwohl sie alle von früh bis spät arbeiten, sind die Hindelangs eine glückliche Familie. Vor 25 Jahren erst haben sich die Goaßerer in Dettenschwang bei Landsberg niedergelassen. Mit viel Arbeit haben sie für sich und ihre Schafe und Ziegen ein kleines Paradies geschaffen. Und Max Wagenpfeil erinnerte sich so gern an die Familienausflüge mit seinen Eltern aufs Land, dass er sein Leben in Schwabing aufgab und an die Attel zog. (Text: Bayerisches Fernsehen)

Schon seit fünf Generationen leben die Brandls auf ihrem Hof im Bayerischen Wald. Leicht war das Leben hier nie – und so musste der Brandl Walter neben der Landwirtschaft in der Fabrik arbeiten. Seine große Leidenschaft jedoch war das Rechenmachen. Claudia Zirngibl dagegen hat etwas ganz Neues und Ungewöhnliches angefangen: Sie züchtet Alpakas in Peising bei Bad Abbach. Und das bescheidene Leben der Bauersleut Alois und Anna Sigl in Hilgenreith hat sich seit 50 Jahren nicht verändert. Sie haben weder ein Auto noch Bad, Toilette oder fließendes Wasser. Aber im Dorf sind sie hoch geachtet. (Text: Bayerisches Fernsehen)

Auf dem „Zacherlhof“ in Eulenschwang beginnt die Stallarbeit schon vor dem Sonnenaufgang. Seit mehr als 100 Jahren gehört das Anwesen im Tölzer Land der Familie Feger, und wie ehedem bestimmt die Natur den Rhythmus ihrer Arbeit. Anneliese und Karl Jahncke verloren kurz vor der Rente ihren gepachteten Gutshof – doch sie gaben nicht auf und wagten den Neuanfang in Manholding. Die Schrottenbaummühle liegt mitten im Bayerischen Wald im Naturschutzgebiet „Obere Ilz“ und ist ein geschichtsträchtiger Ort. Seit dem Jahr 1688 ist das Anwesen durchgehend im Besitz der Familie Segl. Ein neues Sägewerk, das heute der Sohn führt, wurde 1990 gebaut. Aber das Herzstück der Schrottenbaummühle ist heute das Wirtshaus. (Text: Bayerisches Fernsehen)