Herbst 1989 Sie riskierten alles – und haben gewonnen. Die Menschen, die im Herbst ’89 auf die Straße gingen, mussten immer mit einer gewaltsamen Niederschlagung der Proteste rechnen. Es kam anders. 30 Jahre danach blickt „Kontrovers“ auf den Herbst ’89 zurück und fragt: Wie steht es um die Einheit heute? Die Story: Demonstranten blicken zurück 9. Oktober 1989: 70.000 Menschen gehen in Leipzig auf die Straße und beweisen damit viel Mut. Das DDR-Regime kapituliert angesichts dieser Masse. Es ist der Beginn vom Ende der DDR. Für „Kontrovers“ erzählen vier Beteiligte die Geschichte des 9. Oktober 1989. „Behördenversagen“ – Aufstand trotz Staatssicherheit Die Stasi spähte die Bürger der DDR bis ins Detail aus. Wer nicht linientreu war, unterlag der Totalüberwachung. Nichtwähler wurden
registriert, die Bürgerbewegung in den Kirchen abgehört. Trotzdem versagte der Sicherheitsapparat. Auch weil es in den entscheidenden Tagen Widerstand in den eigenen Reihen gab. Rechte Erfolge: Warum die AfD im Osten gewinnt Ortstermin im thüringischen Meuselwitz, 30 km südlich von Leipzig. Die AfD wurde hier 2019 stärkste Kraft im Stadtrat. In wenigen Wochen stehen nun Landtagswahlen in Thüringen an, und westdeutsche AfD-Politiker versprechen die Wende 2.0. Warum verfängt das 30 Jahre nach der friedlichen Revolution? Rexodus: Ostdeutsche kehren heim Das Bundesinstitut für Migrationsforschung spricht von einer Trendwende: Die Ostdeutschen kehren zurück. 2017 gab es erstmals ein Plus von 4.000 Bürgern. Was hat sich verändert? „Kontrovers“ trifft ehemalige Bayern, die in den neuen Bundesländern einen Neuanfang wagen. (Text: BR Fernsehen)