In der zweiten Folge von „Katrin Hilft“, sind wir bei Familie Binkert aus dersteirischen Landeshauptstadt Graz. Martin (13) ist seit seiner Geburt abwärts der Hüfte gelähmt und sitzt im Rollstuhl. Schon während der Schwangerschaftwurde eine Fehlanlage des Rückenmarks dem sogenannten „offenen Kreuz“ diagnostiziert. Darüber hinaus leidet er an Hirnwasserzirkulationsstörungen,landläufig als „Wasserkopf“ bekannt und als wäre das alles noch nicht Schlimm genug, hat er auch noch eine angeborene Fußfehlstellung sogenannte Klumpfüße.Mutter Astrid (36) – Rettungsfahrerin, Vater Robert (46) LKW Fahrer und BruderAndreas (11) wohnen zusammen mit den Großeltern Alois und Margit sowieOnkel Maximilian in Astrids Geburtshaus im ersten Stock. Martin schleppt sichtäglich die Stiegen auf und ab, was eine starke Belastung für seine Gelenkebedeutet und oft mit blauen Flecken oder Verletzungen verbunden ist.Anfangs konnte er noch getragen werden, aber mittlerweile wiegt Martin einfach zu viel und durch seine
Behinderung ist seine Beweglichkeit im Haus sehr eingeschränkt. Ein behindertengerechtes Bad mit einer speziellen Toilette würde es Martin auch ermöglichen seine Inkontinenz in den Griff zu bekommen bzw. ohne Hilfe seinen Alltag noch besser zu meistern.Das Einkommen der Eltern reicht gerade um die Familie über Wasser zu halten, doch die lebenserleichternden Maßnahmen und Umbauarbeiten sind unfinanzierbar für die Familie. Katrin Lampe hat die Familie mit Bauleiter Günter und Bauprofi Jürgen besucht und die Lage vor Ort inspiziert. Laut Expertise der Bauexperten müssten Türen verbreitert und das alte Badezimmer sowie das WC komplett behindertengerecht umgebaut werden. Aus Brandschutz- und Bautechnischen Gründen kann kein Treppenlift eingebaut werden und somit müsste eine Wärmegedämmte Aussenliftanlage für Rollstuhlfahrer über 3 Etagen errichtet werden, die notwendig wäre um Martin mehr Lebenswürdigkeit zu schenken. Diese wäre mit immensen, kostenintensiven langwierigen Bauarbeiten verbunden. (Text: ATV II)