bisher 55 Folgen, Folge 1–19

  • Folge 1
    Österreichs Politiker stecken mitten im Wahlkampf. Am 15. Oktober wird der neue Nationalrat gewählt. Erstmals in der Geschichte der Republik wird die die Frage, wer das Land künftig als Kanzler anführt, in einem Dreikampf entschieden. Kurz, Kern oder Strache? Wer macht das Rennen ums Kanzleramt? Favorit ist laut allen Umfragen Sebastian Kurz. Der Außenminister verordnete der ÖVP eine Radikalkur: neues Logo, neue Farbe, neuer Name. Mit seiner harten Linie in der Flüchtlingspolitik und der Forderung nach härteren Strafen für Sexualstraftäter versucht er Wähler von der FPÖ zur „Neuen Volkspartei“ zu holen.
    Kanzler Kern setzt mit dem Slogan „Hol Dir, was Dir zusteht!“ auf die Themen soziale Gerechtigkeit, höhere Löhne und ein faires Steuersystem. Gelingt es ihm mit dieser Strategie, enttäuschte ehemalige SPÖ-Wähler von der FPÖ zurückgewinnen? Heinz-Christian Strache und seine FPÖ stehen vor der schwierigen Aufgabe, sich zentrale Themen nicht von der Konkurrenz wegnehmen zu lassen. Ob das gelingen kann ist fraglich, denn nach Jahren an der Spitze in den Umfragen liegt die FPÖ deutlich hinter Spitzenreiter Kurz zurück.
    Und dennoch: Die meisten Experten glauben, dass bei der Regierungsbildung kein Weg an der FPÖ vorbei führt. Könnte Strache zum Schluss gar der lachende Dritte sein? Die Reportage begleitet die Spitzendkandidaten und ihre Unterstützer im Wahlkampf: Ob bei Plakatpräsentationen, auf Volksfesten oder im Gespräch mit den Bürgern auf der Straße. Der Film wirft einen Blick aufs Innenleben der Wahlkampfmaschinerien von SPÖ, Liste Kurz und FPÖ. Politikwissenschaftler, Meinungsforscher, aber auch Wähler sprechen darüber, was sie von den Kandidaten, ihren Programmen und Strategien halten. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.09.2017ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 07.09.2017ServusTV
  • Folge 2
    „Sie kennen mich“. Mit diesem Spruch warb die Deutsche Bundeskanzlerin im Wahlkampf 2013 für sich. Eine hochwirksame Botschaft, weil die Deutschen tatsächlich glaubten, ihre Kanzlerin zu kennen: Die Krisen-Königin, die Beschützerin. Doch dann, im September 2015, überraschte sie die Menschen. Für viele war sie fortan die „Flüchtlingskanzlerin“. Das soll Angela Merkel sein? Eben noch wurde sie als „Eiskönigin“ porträtiert, jetzt sieht man sie plötzlich als „Mutter Angela“, das Gewissen der Welt, die globale Barmherzige. Und sie polarisiert das Volk.
    „Merkel muss weg“-Rufe werden laut, die Rechten erstarken. Die pragmatische Realistin setzt ihre Macht aufs Spiel? Sie gefährdet den inneren Frieden? Sie entzweit die Union? War Merkel über Nacht eine andere geworden? Der Film „Angela Merkel – Die Unerwartete“ bietet die Chance genauer hinzuschauen, Merkel noch einmal besser kennenzulernen. Er hilft zu verstehen, warum sich die Kanzlerin in der Flüchtlingsfrage so verhält wie sie sich verhält. Der Film erzählt auch von den Zwängen eines politischen Weges, von der flüchtigen und geteilten Macht und von den Zufällen, die manchmal eine Karriere entscheiden.
    „Im Kontext“ zeigt den Werdegang der „mächtigtsen Frau der Welt“, aber auch einen genauen Blick auf den Menschen Merkel. Die Dokumentation fördert viele seltene und gänzlich unbekannte Merkel-Bilder zutage und zeigt sie in einem neuen Licht. Sogar die Deutsche Bundeskanzlerin selbst stellte sich für ein exklusives Interview zur Verfügung. So entsteht ein profundes Porträt, das über tagesaktuelle Geschehen hinaus das Bild einer Politikerin entwirft, die sich dem Unerwarteten stellt. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.09.2017ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 21.09.2017ServusTV
  • Folge 3
    Der September 2015 markierte einen Wendepunkt in der europäischen und österreichischen Flüchtlingspolitik. Der Ansturm hunderttausender Menschen aus dem Nahen Osten und aus Afrika stellte die Behörden vor enorme Probleme. Die Themen Asyl und Integration bestimmen seither die Politik. Wie lassen sich die Herausforderungen am besten meistern? Warum dauern die Verfahren immer noch so lange? Und wer entscheidet am Ende überhaupt darüber, wer bleiben darf und wer zurück in seine Heimat geschickt wird? Wie sieht das Leben der Flüchtlinge zwischen Bangen und Hoffen, zwischen Antrag und Asylbescheid aus? Wo stößt das System an seine Grenzen? „Im Kontext – Die Reportage“ begleitet eine Asyl-Entscheiderin des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl bei ihrer Arbeit und blickt exklusiv hinter die Kulissen des Systems.
    Nicht nur Fachwissen, sondern auch Fingerspitzengefühl ist im Umgang mit den Asylsuchenden gefragt. Jeder Antrag wird einzeln geprüft. Die Entscheidung der Beamten ist wegweisend für das weitere Leben des einzelnen Flüchtlings. Am Ende des Verfahrens muss dennoch eine objektiv nachvollziehbare Entscheidung stehen. „Im Kontext – Die Reportage“ zeigt, wie schwierig der Balanceakt zwischen Menschlichkeit und Rechtsstaatlichkeit ist.
    Zu Wort kommen Insider, Betroffene, Experten und Kritiker des österreichischen Asylwesens. „Im Kontext“ geht den Dingen auf den Grund. Die Reportagen verbinden detaillierte Recherche mit emotionalen Geschichten. Sie liefern brisante Informationen, erzählt in starken Bildern. Die Reporter sind nah dran, ohne den Blick für die großen Zusammenhänge zu verlieren. „Im Kontext – Die Reportage“ zeigt die Zusammenhänge hinter den Geschichten, gibt Antworten auf Fragen, die Österreich bewegen und polarisieren. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.09.2017ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 28.09.2017ServusTV
  • Folge 4
    147 amtsbekannte Dschihadisten leben in Österreich. Sie haben für den sogenannten Islamischen Staat in Syrien oder dem Irak gekämpft oder wurden schon am Weg dorthin von Staatsschutz festgenommen. Seelsorger und Sozialarbeiter sollen im Gefängnis wieder rechtschaffene Bürger aus ihnen machen. Wie wirksam sind die österreichischen De-Radikalisierungsmaßnahmen und wer schützt uns vor den Rückkehrern aus dem „Heiligen Krieg“? Internationale Experten von Israel bis in die USA beurteilen diese Resozialisierungsversuche kritisch. „Im Kontext Die Reportage“ liefert einen exklusiven Einblick in den Alltag der Austro-Dschihadisten und begleitet die De-Radikalisierer bei ihrer Arbeit im Gefängnis.
    Ob und wie die Gefahr des islamistischen Terrors gebannt werden kann, dazu sprechen österreichische und internationale Terrorexperten, wie der frühere CIA-Analyst Marc Sageman, die ehemalige Direktorin des israelischen Gefängnissystems Orid Adato oder der Leiter des International Institute for Counter-Terrorism Boaz Garnor. „Im Kontext – Die Reportage“ verbindet detaillierte Recherche mit emotionalen Geschichten. Sie liefert brisante Informationen, erzählt in starken Bildern. Aktuell. Hintergründig. Ehrlich. „Im Kontext“ gibt Antworten auf Fragen, die Österreich bewegen. Weil sie emotionalisieren. Weil sie polarisieren. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.10.2017ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 05.10.2017ServusTV
  • Folge 5
    64.000 Menschen in Österreich gelten als spielsüchtig. Einer von ihnen ist Klaus Hödl. Er hat nach eigenen Angaben mehr als eine Million Euro an Automaten verspielt und sitzt heute auf einem riesigen Schuldenberg. Mitverantwortlich für das Leid der spielsüchtigen Menschen seien Glücksspiel-Konzerne und die Politik, sagt Hödl. Der Psychiater Reinhard Haller, der Nationalratsabgeordnete Peter Pilz und der deutsche Wirtschaftsjurist Michael Adams stützen diese These. Die Reporter zeigen in dem Film „Die Glücksritter“ auf, wie und warum Politik und Glücksspiel-Industrie verwoben sind. Warum können Glücksspiel-Unternehmen ein Geschäftsmodell etablieren, das zum Großteil auf den Verlusten krankhafter Spieler basiert? Was ist dran an dem schwerwiegenden Vorwurf, dass sich manche Firmen sogar Politiker gefügig machen? Und warum waren in Wien offenbar jahrelang Automaten in Betrieb, die den gesetzlichen Vorgaben widersprachen, wie der Oberste Gerichtshof vor Kurzem erstmals festgestellt hat? „Im Kontext“ geht den Dingen auf den Grund.
    Die Reportagen verbinden detaillierte Recherche mit emotionalen Geschichten. Sie liefern brisante Informationen, erzählt in starken Bildern. Die Reporter sind nah dran, ohne den Blick für die großen Zusammenhänge zu verlieren. „Im Kontext – Die Reportage“ zeigt die Zusammenhänge hinter den Geschichten, gibt Antworten auf Fragen, die Österreich bewegen und polarisieren. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.10.2017ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 12.10.2017ServusTV
  • Folge 6
    Der 15. Oktober ist ein richtungsweidender für Österreich. Erstmals in der Geschichte der Republik wird die die Frage, wer das Land künftig als Kanzler anführt, in einem Dreikampf entschieden. Kurz, Kern oder Strache? Wer macht das Rennen ums Kanzleramt? Favorit ist laut allen Umfragen Sebastian Kurz. Der Außenminister verordnete der ÖVP eine Radikalkur: Neues Logo, neue Farbe, neuer Name. Ein Erfolgsrezept? Auch das inhaltliche Profil Der „Neuen Volkspartei“ hat Kurz geschärft. Mit seiner harten Linie in der Flüchtlingspolitik und der Forderung nach höheren Strafen für Sexualstraftäter versucht er, der FPÖ Wählerstimmen abspenstig zu machen.
    Kanzler Kern setzt mit dem Slogan „Hol Dir, was Dir zusteht!“ auf die Themen soziale Gerechtigkeit, höhere Löhne und ein faires Steuersystem. Gelingt es ihm mit dieser Strategie, enttäuschte ehemalige SPÖ-Wähler von der FPÖ zurückgewinnen? Heinz-Christian Strache und seine FPÖ stehen vor der schwierigen Aufgabe, sich zentrale Themen nicht von der Konkurrenz wegnehmen zu lassen. Ob das gelingen kann ist fraglich, denn nach Jahren an der Spitze in den Umfragen liegt die FPÖ deutlich hinter Spitzenreiter Kurz zurück.
    Und dennoch: Die meisten Experten glauben, dass bei der Regierungsbildung kein Weg an der FPÖ vorbei führt. Könnte Strache zum Schluss gar der lachende Dritte sein? Die Reportage begleitet die Spitzenkandidaten und ihre Unterstützer im Wahlkampf: Ob bei Plakat-Präsentationen, auf Volksfesten oder im Gespräch mit Bürgern auf der Straße. Der Film wirft einen Blick auf das Innenleben der Wahlkampf-Maschinerien von SPÖ, Liste Kurz und FPÖ. Politikwissenschaftler, Meinungsforscher, aber auch Wähler sprechen darüber, was sie von den Kandidaten, ihren Programmen und Strategien halten. (Text: Servus TV)
    Original-TV-PremiereSo 15.10.2017ServusTV
  • Folge 7
    Österreich hat gewählt. Doch wie wird aus einem Wahlergebnis konkrete Politik gemacht? Wie entsteht eine Bundesregierung und wer redet bei den Koalitionsverhandlungen mit? Was bleibt übrig vom Wählerwillen, wenn nach rund 60 Tagen so lange dauert die Regierungsbildung in Österreich im Schnitt der künftige Kanzler den Weg zum Bundespräsidenten antritt? Diesen Fragen geht Innenpolitikjournalist Martin Thür in seiner Reportage „Der Koalitionspoker – Vom Wahltag zur Regierung“ nach. Thür spricht mit Verhandlern und Einflüsterern bei Regierungsverhandlungen und klärt wie viel Einfluss die Sozialpartner auf das Regierungsprogramm haben. Der ehemalige steirische Landeshauptmann Franz Voves spricht über seine Versuche die Große Koalition neu zu erfinden und der Mitarchitekt von Schwarz-Blau, Andreas Khol, über die Vorteile von Koalitionsvarianten mit kleineren Partnern. Die scheidenden Familienministerin Sophie Karmasin wirft einen selbstkritischen Blick auf den Alltag der Regierungsarbeit. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.10.2017ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 19.10.2017ServusTV
  • Folge 8
    Das Bundesheer ist gewissermaßen der Kriegsgewinnler der Flüchtlingskrise. Der Grenzeinsatz der Soldaten ist bei der Bevölkerung und auch in der Politik weitgehend unumstritten. 81 Prozent der Österreicher haben von ihrer Armee eine gute Meinung. Dieser Stimmungswechsel soll sich auch im Militärbudget bemerkbar machen. Jahrelang wurde das österreichische Bundesheer kaputtgespart jetzt soll es aufgerüstet werden. Neue Kampfjets könnten bald schon die Eurofighter ersetzen. Darüber hinaus will so mancher General den Rückenwind nutzen und die Kompetenzen des Bundesheeres im Landesinneren ausbauen: von Grenzschutz bis zur Terrorbekämpfung sollen künftig verstärkt Soldaten statt Polizisten das Kommando übernehmen.
    Doch ist das Bundesheer für diese neuen Aufgaben überhaupt gerüstet? Brauchen wir für Katastrophenschutz und Terrorabwehr wirklich die Armee? Oder birgt der verstärkte Einsatz von Soldaten im Inland sogar eine Gefahr für die Demokratie? Diesen Fragen geht die Reportage „Marschbefehl ins Ungewisse Das Bundesheer auf Strategiesuche“ nach. Zu Wort kommen Befürworter und Kritiker einer Kompetenzausweitung des Bundesheeres, Militärexperten und Soldaten Rekruten ebenso wie Generäle. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.11.2017ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 02.11.2017ServusTV
  • Folge 9
    Jeden Tag verliert Österreich fruchtbares Ackerland an die sich ausbreitenden Siedlungsflächen. Im Schnitt 15 Hektar, das entspricht der Fläche von mehr als 20 Fußballfeldern. Dabei ist unser Raum durch den hohen Anteil an unbewohnbaren und nicht landwirtschaftlich nutzbaren Gebirgsflächen ohnehin stark eingeengt. Gleichzeitig steigt der Bedarf an neuen Wohnungen in den Ballungszentren, während Dörfer veröden und zerfallen. Welche Folgen haben die Verteilungskämpfe für die Ernährungssicherheit oder den Hochwasserschutz? Wie überlegt ist unsere Raumplanung? Und welche Flächen bleiben eigentlich noch für den Natur- und Artenschutz übrig? Reporter Timo Küntzle geht der Frage nach, was passiert, wenn wir mit der Ressource Boden weiterhin so verschwenderisch umgehen.
    Er spricht mit Hochwasseropfern in Marbach an der Donau und mit Landwirten im Weinviertel. Er trifft Autobahnplaner und Visionäre, die nur rund 30 Quadratmeter Platz zum Wohnen brauchen. Die Reportage zeigt die fatalen Auswirkungen unserer Flächennutzung, offenbart verblüffende Zusammenhänge zwischen Waldwirtschaft und Ackerbau, und präsentiert innovative Lösungsansätze. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.11.2017ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 09.11.2017ServusTV
  • Folge 10
    Italien gibt in Europa schon länger den Trend vor: Bei der Verfolgung von Wirtschaftsverbrechen liegt der Schwerpunkt der Justiz auf der Sicherung und Rückholung von Geldern. So können kriminelle Netzwerke geschwächt werden. Und beschlagnahmte Vermögen, wie Liegenschaften, Häuser und Strände werden in Folge oft vom Staat verwaltet und öffentlichkeitswirksam der Bevölkerung zur Verfügung gestellt. Schaut man sich die großen österreichischen Wirtschaftsskandale der letzten Jahre an, spielt dieser Aspekt bei uns nur eine Nebenrolle. Vergangenes Jahr hat die Strafjustiz mickrige sechs Millionen Euro aus kriminellen Handlungen zurückgeholt.
    Die Bawag-Verluste etwa blieben dubios. – Und Jahre später kostet die Hypo-Pleite die Steuerzahler Milliarden, wobei die Strafjustiz bis jetzt nur etwas mehr als 20 Millionen sichern konnte. Ein großer Unterschied zwischen den Ländern: In Österreich müssen die Staatsanwaltschaften in wichtigen Fällen ans Justizministerium berichten und erhalten Weisungen. Sie sind Teil der Verwaltung und haben aufwendige bürokratische Abläufe einzuhalten.
    In Italien sind die Ankläger allein der Verfassung verpflichtet. Das ermöglicht ihnen bei ihren Ermittlungen schnell und unabhängig zu agieren. Addendum hat sich in Italien, Österreich und Kroatien auf die Spur der Milliarden begeben. „Im Kontext“ geht den Dingen auf den Grund. Die Reportagen verbinden detaillierte Recherche mit emotionalen Geschichten. Sie liefern brisante Informationen, erzählt in starken Bildern. „Im Kontext – Die Reportage“ zeigt die Zusammenhänge hinter den Geschichten, gibt Antworten auf Fragen, die Österreich bewegen und polarisieren. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.11.2017ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 23.11.2017ServusTV
  • Folge 11
    Der Gesellschaft geht die Arbeit aus. Automatisierung und Digitalisierung machen immer mehr Jobs überflüssig. Für Österreich variieren die Schätzungen zwischen jedem zweiten und jedem zehnten Job, der in den kommenden 20 Jahren von Robotern übernommen werden könnte. Das bedeutet mindestens eine halbe Million zusätzliche Arbeitslose. Auch wenn viele einwenden, dass die Industrie 4.0 gleichzeitig neue Jobs schaffen werde, so ist die Frage: Für wen? Die Zeiten, in denen von Vollbeschäftigung geträumt wurde, sind jedenfalls endgültig vorbei. Was wird aus unserem Sozialstaat, wenn immer weniger arbeiten, wenn immer weniger Menschen für immer mehr Menschen sorgen müssen? Die alternde Gesellschaft verschärft das Problem: Schon jetzt kommen auf einen Pensionisten nur noch 1,8 Erwerbstätige.
    Seit Jahren steigen die Kosten für die soziale Sicherung. Die Finanzierung wird immer schwieriger. Rund 100 Milliarden Euro gibt der Staat pro Jahr unter dem Titel „Soziales“ aus. Das ist fast ein Drittel der gesamten Wirtschaftsleistung und im internationalen Vergleich ein Spitzenwert. An eine echte Reform, an eine nachhaltige Veränderung des Sozialstaats wagt sich niemand heran.
    Zu groß sind die politischen Risiken, zu komplex die inhaltlichen Herausforderungen. Doch Kritiker warnen: Wenn der Sozialstaat in 20 Jahren noch funktionieren soll, muss man ihn auf die Höhe der Zeit bringen. Doch wie soll das geschehen? Und wie würde der Sozialstaat der Zukunft aussehen? Wäre ein bedingungsloses Grundeinkommen wie es in Finnland gerade getestet wird die Lösung? „Im Kontext – Die Reportage“ steht für packende, aktuelle und hintergründige Geschichten. Das Motto: „Sagen, was ist und zeigen was ist.“ (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.12.2017ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 30.11.2017ServusTV
  • Folge 12
    „Im Kontext Die Reportage“ hat sich umgesehen in Österreichs Startup-Szene. Die Geschäftsideen der österreichischen Jungunternehmer sind vielfältig: von der Handy-App zur Kuhortung bis zur medizinischen Hochleistungskeramik aus dem 3D-Drucker. Investoren und Experten erzählen, was es braucht, damit ein Jungunternehmen durchstarten kann. Startup-Gründer sprechen über Erfolg und Scheitern und über ihren Kampf mit der österreichischen Bürokratie. Ein Lokalaugenschein in Tel Aviv geht der Frage nach, was im Startup-Vorzeigeland Israel anders und vor allem besser läuft und was österreichische Unternehmer von ihren israelischen Kollegen lernen können.
    Startups stehen in Österreich hoch im Kurs. Auf den jungen, innovativen Unternehmen scheint die Hoffnung der heimischen Politik für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes zu ruhen. Startup-Förderung steht auf den Programmen fast aller Parteien ganz oben. Und das nicht nur im Wahlkampf. Startups – sie sollen die Geheimwaffe der heimischen Wirtschaft sein, der Motor für den Arbeitsmarkt.
    Mit finanzieller Unterstützung der öffentlichen Hand werden Startup-Festivals ins Leben gerufen und Startup-Zentren errichtet. Ein Startup-Paket, das den Hype um die Jungunternehmer endlich zum Abheben bringen soll, wurde noch unter Rot-Schwarz geschnürt. Es gibt Erfolge, aber immer wieder kommt es auch zu Pleiten. Wie nachhaltig sind die Neugründungen wirklich und wer sind die, die gründen? Wie gut sind die Fördermillionen der Steuerzahler investiert und wie viele Arbeitsplätze werden durch Startup-Gründungen tatsächlich geschaffen? (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.12.2017ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 07.12.2017ServusTV
  • Folge 13
    Frauen steht die Hälfte aller Macht und allen Geldes zu. Darauf pochen die Initiatorinnen des neuen Frauenvolksbegehrens. Als Feministinnen kämpfen sie für die Rechte der Frauen. Doch wissen sie wirklich, was die Frauen in Österreich wollen und brauchen? Noch immer verdienen Frauen fast 22 Prozent weniger als Männer. Nur selten findet man sie in typischen Männerberufen oder in der Führungsetage großer Unternehmen. Liegt das in ihrer Natur oder werden sie von der Männerwelt am beruflichen Erfolg gehindert? Werden Frauen tatsächlich diskriminiert oder wählen sie freiwillig schlechter bezahlte Teilzeit-Jobs? Und was genau sagt die Lohnschere wirklich aus? Reporterin Anna Schneider begibt sich auf Spurensuche und begleitet unterschiedlichste Frauen in ihrem Alltag.
    Sie trifft eine Frau, die jahrelang von ihrem Mann geschlagen wurde, eine alleinerziehende Mutter, eine der wenigen Lokführerinnen Österreichs und die Direktorin eines Salzbergwerks. Wie hat der Feminismus diesen Frauen geholfen? Mit welchen Problemen kämpfen sie in Beruf und Familie? Fühlen sie sich benachteiligt, gleichberechtigt oder manchmal gar im Vorteil gegenüber Männern? Und warum schrecken „Kampf-Feministinnen“ sie ab? Die Reportage zeigt, warum der „Gender-Pay-Gap“ nicht primär auf Diskriminierung zurückzuführen ist, offenbart verblüffende biologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen und hinterfragt den Feminismus von heute. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 12.01.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 11.01.2018ServusTV
  • Folge 14
    Seit einem Jahr ist Donald Trump Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika und damit der mächtigste Mann der Welt. Seitdem die Macht in seinen Händen liegt, ist die Welt in ständiger Unruhe. Viele Menschen fürchten, dass der Mann, der die Supermacht USA wieder zu alter Größe und Stärke führen will, ein globales Chaos anrichten könnte. Unterstützer Donald Trumps sehen in ihm einen Heilsbringer, der die politischen Eliten aus dem Weg räumt und den Willen der Bürger wieder ins Zentrum rückt. Seine Kritiker hingegen halten Trump für einen machtbesessenen, ungebildeten und unberechenbaren Sexisten und Rassisten, der das Land spaltet und die Welt an den Abgrund führt.
    Doch während Trumps Umfragewerte abstürzen, boomt die amerikanische Wirtschaft. Die Börsenkurse erklimmen neue Rekordhöhen, die Auftragsbücher sind prall gefüllt, die Arbeitslosigkeit sinkt. Wie sehen die Amerikaner selbst ihren Präsidenten? Ist er wirklich wie oft dargestellt ein gefährlicher Despot, eine Bedrohung für die Demokratie und den Frieden? Oder wird seine Intelligenz womöglich unter- und seine Macht zugleich überschätzt? Ist er womöglich die radikale und unbequeme Antwort auf die drängenden Probleme der Supermacht? Ein Reporter-Team hat für ServusTV die USA bereist von Washington D.C. über die Kohlereviere West Virginias ins Grenzgebiet zu Mexiko bis ins liberale Kalifornien.
    Die Reporter haben mit Amerikanern und Österreichern im Land der unbegrenzten Möglichkeiten über Donald Trumps Amerika gesprochen und dabei spannende und überraschende Antworten auf die Frage gefunden, ob Trump der schlechteste oder womöglich der beste Präsident aller Zeiten ist. „Im Kontext – Die Reportage“ steht für packende, aktuelle und hintergründige Geschichten. Das Motto: „Sagen, was ist und zeigen was ist.“ (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 19.01.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 18.01.2018ServusTV
  • Folge 15
    Freiheitsberaubung, Demütigungen, sexuelle Übergriffe: Eklatante Missstände in Jugendwohneinrichtungen bringen Betreiber und das Land Niederösterreich in Bedrängnis. In einer Wohngemeinschaft in Ebenfurth soll ein Jugendlicher am Boden fixiert worden sein bis er uriniert habe. Daraufhin habe man ihn eiskalt abgeduscht, dann hätte er den Urin selbst aufwischen müssen. Einem anderen Jugendlichen sei der Kopf rasiert worden, weil er seinen Handycode nicht hergeben wollte. Als Erziehungsmaßnahmen wären in der WG angeordnet worden: Grashalme zählen, Wäsche halten, bis sie trocken ist.
    In einer anderen WG des gleichen Betreibers soll es im vergangenen Jahr zu mehr als dreißig Polizeieinsätzen gekommen sein – wegen Selbstmordversuchen, Sexualstraftaten, Körperverletzungen und Diebstahl. Ehemalige Mitarbeiter des Betreibers sagen, sie seien maßlos überfordert gewesen. Schaut die Politik weg? Und wieso hat die Staatsanwaltschaft sämtliche Ermittlungen wieder eingestellt? Der Film zeigt einen einzigartigen Einblick in den Alltag niederösterreichischer Jugendheime und widmet sich der Frage, wie es den Kindern und Jugendlichen in den Einrichtungen geht.
    Kindern und Jugendlichen, die es ohnehin schon schwer haben, weil sie aus Familien mit drogensüchtigen oder gewalttätigen Eltern kommen. Kindern und Jugendlichen, die zu den schwächsten Mitgliedern der Gesellschaft zählen, die auf die Arbeit der Betreuer angewiesen sind. Und die schlecht ausgebildeten und überforderten Betreuern ausgeliefert sind. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.01.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 25.01.2018ServusTV
  • Folge 16
    Kursgewinne von tausenden Prozent in wenigen Monaten, Milliardeninvestitionen in eine Währung, die bis vor kurzem nur Insider kannten. Der bisher ungekannte Aufstieg der digitalen Währung Bitcoin fasziniert die Finanzmärkte, besorgt aber Notenbanken und Aufsichtsbehörden weltweit. Was steckt hinter dem Krypto-Boom? Entwickelt sich eine der größten Blasen der Menschheitsgeschichte oder stehen wir vor einer grundlegenden Veränderung unseres Finanzsystems? „Im Kontext“ spricht mit Experten aus der Bitcoin-Welt, mit Händlern und sogenannten „Minern“, aber auch mit Behörden, die vor den Kryptowährungen warnen.
    Welche Gefahren und Chancen bietet der Bitcoin-Boom und droht die Blase schon bald zu platzen? „Im Kontext“ geht den Dingen auf den Grund. Die Reportagen verbinden detaillierte Recherche mit emotionalen Geschichten. Sie liefern brisante Informationen, erzählt in starken Bildern. Die Reporter sind nah dran, ohne den Blick für die großen Zusammenhänge zu verlieren. „Im Kontext – Die Reportage“ zeigt die Zusammenhänge hinter den Geschichten, gibt Antworten auf Fragen, die Österreich bewegen und polarisieren. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.02.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 01.02.2018ServusTV
  • Folge 17
    Werbebilder locken mit dem Versprechen von heilen Bergidyllen Millionen Skisportliebhaber aus dem In- und Ausland in die heimischen Skiorte – egal ob sich die Winterrealität als Tiefschneehang oder als weißes Band auf einer braunen Wiese entpuppt. Auf die immer anspruchsvolleren Gäste reagieren die Wintersportorte mit Superlativen – Skigebiete werden erweitert oder mit Skischaukeln vereint. Jedes Jahr werden hunderte Millionen Euro in den Ausbau der Infrastruktur gesteckt, auch von öffentlicher Hand: in Straßen, Beschneiungsanlagen und Speicherseen.
    Denn die klimatischen Entwicklungen spürt man schon jetzt in den Skigebieten. Die Schneefallgrenzen wandern nach oben, die steigende Temperaturen erschweren die künstliche Beschneiung. Der Klimawandel, die steigenden Preise und ein allgemein abnehmendes Interesse am Skisport sollen weitreichende Folgen haben: Die Landkarte der heimischen Skigebiete wird sich ändern. Bereits jetzt kämpfen viele kleine Skigebiete, vor allem im Osten des Landes, um ihr Überleben oder mussten bereits zusperren.
    „Im Kontext – Die Reportage“ fragt nach: Wohin bewegt sich die Skination Österreich? Wie rüsten sich die Skigebiete für die Zukunft? Wie groß ist der Aufwand für die künstliche Beschneiung, und gibt es dazu Alternativen? Können Konzepte von „sanftem“ Tourismus jemals das ersetzen, was die in den letzten Jahrzehnten entstandene Winterindustrie an Wirtschaftsleistung und Arbeitsplätzen geschaffen hat? Und: Was heißt es für ein Land, wenn ein identitätsstiftendes Konzept wie der Skisport langsam verschwindet? (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.02.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 15.02.2018ServusTV
  • Folge 18
    Seit der Veröffentlichung der Studie zu den sogenannten Islam-Kindergärten der Stadt Wien wird in der Hauptstadt heftig über den Umgang mit muslimischen Betreibern von Betreuungseinrichtungen gestritten: Sebastian Kurz forderte noch in seiner Funktion als Integrationsminister die Schließung aller islamischen Kindergärten. Denn diese seien von der Mehrheitsgesellschaft abgeschottet und würden vom Steuerzahler auch noch gefördert. Die Stadt Wien hingegen setzt weiterhin auf die Zusammenarbeit mit den muslimischen Vereinen und sieht sie als wichtigen Bestandteil in der Kinderbetreuung. Dennoch hat die Stadt auf die Studienergebnisse reagiert: So darf unter anderem kein Religionsunterricht in muslimischen Kindergärten mehr stattfinden, außerdem wurde die Anzahl der Kindergartenkontrolleure mehrmals aufgestockt.
    Doch wie wirksam sind solche Kontrollen überhaupt? Kritikern der sogenannten Islam-Kindergärten ist vor allem ein Dorn im Auge, dass einflussreiche Vereine und Interessensverbände mit direkter Verbindung zur türkischen Regierung Kindergärten in Wien betreiben dürfen. Einige der Kindergartenvereine haben tatsächlich personelle Verknüpfungen zu ATIB, der islamischen Glaubensgemeinschaft oder der Islamischen Föderation.
    Werden Kinder in Wiener Betreuungseinrichtungen also im Sinne Erdogans erzogen? Die Reporter von „Im Kontext“ suchen nach Antworten. Sie begleiten eine Kindergartenkontrolleurin bei ihrer täglichen Arbeit, sprechen mit den politisch Verantwortlichen und mit dem Religionswissenschaftler Ednan Aslan, der mit seiner Studie, die Diskussion um die Kindergärten ins Rollen brachte, genauso wie mit mehreren Betreibern von muslimischen Kindergärten und Vertretern der islamischen Glaubensgemeinschaft. Wie sieht es wirklich aus in den „Islam-Kindergärten“? (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 23.02.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 22.02.2018ServusTV
  • Folge 19
    Am 4. März wählen die Kärntner eine neue Landesregierung. Die Politik, aber auch das tägliche Leben der Bevölkerung ist bis heute vom Erbe des vor zehn Jahren verstorbenen Jörg Haiders geprägt. Kaum etwas spaltet die Kärtner so sehr, wie die Frage, ob dieses Erbe gut oder schlecht fürs Land ist. Abseits von Landespolitik und Wahlkampfveranstaltungen beschäftigt sich der Film mit Kärntner Grenzgängern, die ihre Heimat mit gespaltenen Gefühlen betrachten. Einer von ihnen ist Stefan Petzner. Der enge Weggefährte Jörg Haiders lebt heute in Wien.
    Kärnten meidet er. „Wenn einen 15 Menschen pro Tag auf Haider anreden, dann ist das einfach zu viel.“ Nur im „politischen Exil“ könne er mit dieser Zeit abschließen. Obwohl er in der aktuellen Politik keine Rolle mehr spielt und sich auf sein Leben als Buchautor und PR-Berater konzentriert, blickt er auf seine Vergangenheit auch mit Stolz zurück: „Am Ende zählt in der Politik immer der Erfolg, wie viele Wählerstimmen du hast. Alles andere ist irrelevant“. Die ehemalige Korrespondentin Elisabeth Steiner lebte mit ihrer Familie lange Zeit in Frankreich.
    Heute betreibt sie im Gasthaus ihrer Eltern eine Flüchtlingsunterkunft. Der Gurktaler „Bärenwirt“ soll ein Gegenentwurf zu Jörg Haiders „Saualpe“ sein. Die anfänglich freundliche Stimmung gegenüber den Flüchtlingen hat sich allerdings eingetrübt. Dem Ausgang der Kärnten-Wahl schaut Steiner besorgt entgegen. Der Film begleitet mehrere Kärntner Grenzgänger in ihrem Alltag zwischen Heimat und „Exil“ und porträtiert die innere Zerrissenheit, mit der viele zu kämpfen haben. Eine Reportage über Heimatliebe und das Gefühl der Entfremdung, über Abschied und Wiederannäherung. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.03.2018ServusTV DeutschlandOriginal-TV-PremiereDo 01.03.2018ServusTV

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