4 Folgen, Folge 1–4

  • Folge 1
    Wie kein zweiter österreichischer Journalist hat Hugo Portisch über viele Jahrzehnte hindurch das weltpolitische Geschehen hautnah mitverfolgt und selbst miterlebt. In der neuen ORFIII-Dokumentationsreihe „Die Welt und wir“ widmet sich Portisch den politischen Großmächten der Weltpolitik und erzählt deren politische Entwicklung der letzten Jahrzehnte.
    Den Auftakt bildet die Supermacht USA, unter der mit dem neuen Präsidenten Donald Trump eine Zeitenwende eingeleitet wurde. Noch kein anderer amerikanischer Präsident hat sein Amt so angetreten wie Donald Trump. Mit einem Rundumschlag beschuldigte er die vor ihm regierenden – und bei der Inaugurationsrede anwesenden US-Präsidenten – nur ihre eigenen Interessen vertreten zu haben. Weiters startete er eine Angriff auf die Verbündeten der USA, die sich, so Trump, am Wohlstand der USA bereichert hätten. Trump leitet damit eine entscheidende Wende ein – den Abschied der USA als Führungsmacht der westlichen Demokratien. Einen Anspruch, den die USA über viele Jahrzehnte aufrechterhielten und der das Verhältnis zu Westeuropa und auch Österreich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs geprägt hatte.
    Hugo Portisch beschreibt diese Zeitenwende und blickt zurück auf die Entwicklung der US-amerikanischen Politik seit dem Ende des Zweiten Weltkrieg. Eine Politik, die immer sehr eng verknüpft war mit dem Schicksal Europas. Die USA kamen als Befreier nach Europa und hatten entscheidenden Anteil am Wiederaufbau durch den erfolgreichen Marshall-Plan. In der Zeit des Kalten Kriegs mit der Sowjetunion verstand sich die USA als Schutzmacht der westlich orientierten Staaten Europas. Erst Trump nimmt von diesem Selbstverständnis der Vereinigten Staaten von Amerika Abstand. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 18.01.2018ORF III
  • Folge 2
    Der zweite Teil der Reihe widmet sich Russland, das unter Präsident Putin wieder zur alten Stärke geführt werden soll. Wladimir Putin ist heute der politische Führer Russlands und als solcher stellt er Ansprüche an die Welt. Sein sich selbst gestelltes Ziel ist es, die Würde und das Ansehen Russlands „wiederherzustellen“! Was er damit meint, ist die Würde und das Ansehen und vor allem der Respekt, den die Sowjetunion hatte, bevor sie Ende des letzten Jahrhunderts zerfiel. Doch mit diesem Anspruch verbindet Putin auch den Anspruch auf den Einfluss, den die Sowjetunion auf ihre eigenen Republiken und auf die von ihr beherrschten Länder Europas hatte. Das bringt Unruhe in die internationalen Beziehungen. Und führt zu Konfrontationen. Die erste dieser Konfrontationen fand in der Ukraine statt. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 15.03.2018ORF III
  • Folge 3
    Im dritten Teil der Reihe widmet sich Portisch „Europa“, das durch die Gründung der Europäischen Union näher zusammengerückt ist. Portischs Rückblick beginnt am Ende des Ersten Weltkriegs als in Versailles in Frankreich ein neues Europa gebaut wird. Doch schon zwei Jahrzehnte später führt der nächste Krieg Europa erneut in eine Katastrophe. Danach war klar, dass Europa dringend ein Friedensprojekt benötigt und dass dies nicht ohne eine Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich zu schaffen ist. Es waren dann auch Deutschland und Frankreich, die einen Freundschaftsvertrag schlossen und 1950 die Kohle- und Stahlunion gründeten. 1957 wurde in Rom die EWG gegründet, die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft. Nach und nach wuchs die Europäische Gemeinschaft, wurde zur „Europäischen Union“ und umfasst heute 28 Mitglieder. Hugo Portisch zeichnet die Geschichte Europas bis in die Gegenwart nach und kommentiert in bekannter Manier die zentralen Station des Gemeinschaftsprojekts. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 05.07.2018ORF III
  • Folge 4
    Die aktuelle Folge beleuchtet die aufsteigende Großmacht China und die jüngsten Bemühungen, ihren wirtschaftlichen und politischen Einfluss weltweit zu erhöhen. Die zentrale Rolle in den Plänen Chinas nimmt Staatspräsident Xi Jinping ein. Er ließ sich beim letzten Volkskongress im März 2018 durch die Delegierten mit einer enormen Machtfülle ausstatten, wie sie seit Mao Zedong kein chinesischer Politiker mehr innehatte – unter anderem wurde er dabei zum Staatspräsident auf Lebenszeit ernannt. Ein großer Teil seines Rückhalts in der Kommunistischen Partei beruht auf seinem ehrgeizigen außenpolitischen Programm. Kern des Programms ist das gigantische Projekt „Neue Seidenstraße“, das tausende Kilometer an Handelswegen umfasst und so das Zentrum des „Reichs der Mitte“ mit dem Zentrum Europas verbinden soll.
    Als Konkurrent oder gar Bedrohung für andere Großmächte möchte China trotz der großen Ambitionen aber keineswegs gesehen werden. Hugo Portisch spannt den Bogen von der jüngsten Geschichte Chinas bis zu den Anfangsjahren des Chinesischen Staates unter Mao Zedong. Er beschreibt Chinas rasanten Wandel der letzten Jahrzehnte und beleuchtet wie China mittels beispielloser Investitionen im Ausmaß von einer Billion Dollar wieder zur unumstrittenen Weltmacht werden will. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 12.01.2019ORF III

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