Hollywood Science Folge 1: Straßenkreuzer und Raketen
Folge 1
1. Straßenkreuzer und Raketen
Folge 1
Ausgefallene Ideen im Filmbusiness sind dazu da, den Unterhaltungswert erstklassiger Spielfilme und Serien zu steigern. Sie führen einem aber auch den menschlichen Erfindungsreichtum vor Augen. So zwingt das Batmobil mit „Fledermausstrahlen“ Fluchtfahrzeuge zum Halten („Batman“). Alltagsautos gleiten lautlos auf Magnetstraßen dahin, nachdem sie sich senkrecht aus der Parkbox in den laufenden Verkehr eingefädelt haben („Minority Report“). Polizisten und Agenten landen punktgenau am Einsatzort oder entziehen sich im Handumdrehen ihren Verfolgern mit einer Rakete zum Umschnallen („Minority Report“, „Feuerball“). Ein zur Kampfmaschine umgebautes Auto feuert Maschinengewehrsalven auf die Feinde von 007, schlitzt die Reifen
ihrer Autos auf, befördert Gangster an die frische Luft und legt für Verfolger einen Ölteppich aus. Nicht zu vergessen das elektronische Navigationssystem im Aston Martin DB5 des Superagenten James Bond. GPS nennt man heute, was vor 40 Jahren noch eine Illusion für Kinogänger war. Mittlerweile sind die Wirklichkeit gewordenen Systeme viel weiter entwickelt als es der Straßenkarten-Automat von James Bond jemals war. Die Traumfabrik Hollywood hat nicht nur die Fantasie von Kinogängern beflügelt, sie hat auch so manches Ingenieursteam auf die richtige Spur geführt. Seit Jahrzehnten machen Film und Fernsehen die Zuschauer mit Technologien bekannt, die zu ihrer Zeit Zukunftsmusik sind, später aber zum Alltag gehören. (Text: arte)