Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (44 Min.)
    Die Maharadschas von Jaipur: In tausend Jahren entwickelte sich ihre Dynastie zu einem der reichsten und berühmtesten Fürstenhäuser Indiens. Ein Aufstieg, der ohne die Schlagkraft ihrer Reiterarmeen nicht möglich gewesen wäre. Inzwischen sind die indischen Herrscherfamilien politisch entmachtet. Berittene Privatarmeen besitzen sie nicht mehr, doch geblieben sind ihnen unermesslicher Reichtum und die Leidenschaft für die Reiterei. Seit Jahrhunderten gilt Polo in Indien als Sport der Aristokraten und der Offiziere.
    Nun ist es Padmanabh, der 15-jährige Maharadscha von Jaipur, der die Polo-Tradition seines Geschlechts fortsetzen will. Ein Jüngling mit einem ehrgeizigen Ziel: „Ich will der beste Polospieler der Welt werden.“ Und was er heute schon zu bieten hat, ist verheißungsvoll. Die einstigen Reiterarmeen der Maharadschas sind inzwischen dem Staat unterstellt und dienen nur noch repräsentativen Zwecken. Das Gefechtsfeld ist passé, der Polo-Rasen geblieben. So lebt die traditionelle Verbundenheit zwischen indischem Hochadel und Offizierskorps auf jeden Fall sportlich weiter.
    Bis zu seinem Tod war der Urgroßvater des heutigen Fürsten Padmanabh einer der besten Polospieler der Welt und Ehrenoberst des Regiments. In der Kaserne hängt sein Bild als Vermächtnis an einem besonders dekorierten Platz. Erstmals bekam ein Fernsehteam aus Europa die Gelegenheit, den Maharadscha von Jaipur beim Polo-Spiel zu begleiten und Aufnahmen in der Kaserne der berühmten 61. Kavallerie zu machen. Entstanden ist ein Film, der in eine weithin verschlossene Welt führt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.04.2014arte
  • Folge 2 (44 Min.)
    Sie haben die Entstehung der USA maßgeblich mit vorangetrieben – die Morgan-Pferde. Ohne sie hätte es keine berittenen Regimenter der Nordstaaten gegeben. Sie waren es, die die Siedlertrecks nach Westen zogen, auf den Farmen schufteten und die Familien in den Kutschen zur Kirche brachten. Die Morgans gehören zur nationalen Identität der US-Amerikaner, vor allem für die Oberschicht. Es sind die Pferde, auf die die Familie Rockefeller seit über hundert Jahren schwört. Damit hat sie Maßstäbe gesetzt. Kein Wunder also, wenn bei Gesprächen über die Pferde oft das Wort „Rockefeller-Morgans“ die Runde macht. Schon seit ihrer Kindheit verbringt Eileen Rockefeller Growald – die jüngste Tochter von David Rockefeller, der die Chase Manhattan Bank einst zum größten Geldinstitut der Welt gemacht hat – ihren Sommerurlaub im Bundesstaat Maine.
    Dort befindet sich der Feriensitz der Familie. Wie immer sind die beiden Morgans Meg und Lucky mit dabei. Eileen teilt die Leidenschaft ihres 98-jährigen Vaters für die legendäre Pferderasse. Sie ist eine begeisterte Kutschfahrerin. Und auf geht es zu einer Trainingsfahrt durch ein Gelände, das ihrer Familie gehört und 20 Millionen Quadratmeter umfasst. Da die Rockefellers bisher keinem ausländischen Fernsehteam Dreharbeiten auf ihrer Sommer-Residenz gestattet haben, vermittelt dieser Film neben vielen anderen Begegnungen mit Morgan-Fans der Upperclass ganz exklusive Einblicke in das Innenleben einer der berühmtesten Wirtschaftsdynastien der USA. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.04.2014arte
  • Folge 3 (44 Min.)
    Sie sind kraftvoll und edel, ausdauernd und schnell, und gelten weithin als die schönsten Pferde der Welt – die Araber. Für die reichen Omaner verkörpern ihre Vollblüter den Hochadel unter den Pferderassen. Dass sie in Reihenhausähnlichen und voll klimatisierten Stallungen gehalten werden, soll den besonderen Wert der Millionen Dollar teuren Tiere hervorheben. Wie kaum ein anderer arabischer Herrscher liebt Sultan Kabus bin Said die vollblütigen Pferde. Er hat ihre Zucht sogar zur Staatsdoktrin erklärt. Das unterscheidet den Oman von anderen arabischen Ländern.
    Es ist der Wille des Sultans, dass der Besitz von Pferden nicht nur den Reichen vorbehalten bleibt. Er fördert die Zucht quer durch die omanische Gesellschaft. Das bietet auch niederen Schichten die Möglichkeit, Gestüte zu betreiben und davon zu leben. Die Tiere sind zu einem weithin heiligen Bestandteil des Alltags geworden. Doch die Sucht nach den edelsten und rassigsten Pferden leben die Reichen und Superreichen aus. Ob bei Schönheitswettbewerben oder sogenannten Königsrennen, immer sind die Pferde Mittel zum Zweck im Kampf um Prestige.
    Da werden Laufstege für die Schönsten der Schönen und Rennbahnen für die Schnellsten der Schnellen unter den Pferden zu Wettkampfarenen menschlicher Eitelkeiten. Der Film vermittelt ein vielfältiges Bild davon, wie die Gesellschaft des Omans vom Mythos der edelsten aller Pferde durchdrungen ist. Ob für den Cousin Seiner Majestät, den Chefarzt der königlichen Tierklinik oder den Züchter aus der Mittelschicht – für alle ist das Leben mit den Araber-Pferden zur Religion geworden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 30.04.2014arte
  • Folge 4 (44 Min.)
    Dass das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde liegt, ist unter Russlands neuen Reichen inzwischen eine weit verbreitete Erkenntnis. Wer es in den letzten 20 Jahren bis in die Oberschicht geschafft hat, ist auch darauf aus, die Zügel fest in der Hand zu halten – so wie Wladimir Berentsveig und Kliment Melnikov. Die beiden waren einst Bauingenieure und nutzten die Gunst der Stunde, als in den wilden postkommunistischen Zeiten unter Präsident Jelzin die staatliche Wirtschaft im Galopp privatisiert wurde. Sie stiegen ins Baugeschäft ein und haben viele Millionen gemacht.
    Nun leisten sie sich ein teures Hobby in der Nähe von Pereslawl – 120 Kilometer von Moskau entfernt. Melnikov züchtet Orlowski-Traber. Mehr als 160 Pferde stehen in seinem Gestüt. Viele von ihnen haben schon Siege auf russischen Rennbahnen errungen. Berentsveig besitzt rund 80 Dressur-, Spring- und Fahrpferde. Es sind vor allem Holsteiner und Friesen, die Favoriten seiner Frau Olga. Seinen Enkelinnen Lena und Aljona hat der spendable Großvater zwei Spitzen-Pferde in den Stall gestellt, ein jedes im Wert von mindestens 100.000 Euro.
    Er träumt davon, dass seine Enkelinnen eines Tages für Russland bei olympischen Reitwettbewerben antreten. Der Patriarch ist mit seinem Leben zufrieden, hat er doch seiner großen Familie zu luxuriösem Wohlstand verholfen. Er sieht sich als einen „wahren Kommunisten“, der dafür gesorgt hat, dass es allen in seinem Clan gleich gutgeht. Der Film porträtiert zwei russische Baulöwen, die ihre Pferde als Sinnbilder ihres berauschenden Aufstiegs in die russische Oberschicht genießen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.05.2014arte

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