Leh, die Hauptstadt Ladakhs, war kurz vor Manuel Bauers Eintreffen von einer zerstörerischen Flutwelle heimgesucht worden, die über die eigentlich wüstenartige Region hinweg gefegt war. Spontan unterstützt Bauer eine Rettungsaktion vor Ort, indem er Fotos für die Spender des Hilfskonvois macht und dabei die Orte der größten Zerstörung für verschiedene Botschaften dokumentiert. Erst dann kann die eigentliche Reise beginnen, die über den höchsten befahrbaren Pass der Erde ins Nubra-Tal führt. Manuel Bauer kennt die angespannten Verhältnisse an den Hochgebirgsgrenzen zwischen Indien und Pakistan beziehungsweise China von zahlreichen Besuchen und bewegt sich in
vertrauten Gefilden. Dadurch ist es ihm möglich, im Kloster Diskit an zwei sehr seltenen Zeremonien teilzunehmen: an einer zweitägigen Feuerpuja, einem religiösen Ritual, das auf dem Dach des Klosters hoch über dem Nubra-Tal stattfindet, und an der Rückführung eines von den Mönchen kunstvoll erstellten Sandmandalas in die Natur. Weiter geht es nach Alchi. Hier restauriert der Architekt Andre Alexander gemeinsam mit den Ladakhis wertvolle Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert. Doch selbst in der archaischen Bergwelt gibt es noch Überraschungen für Manuel Bauer – in der Person der Spielführerin der ersten Frauen-Eishockeymannschaft in Ladakh. (Text: arte)