Hier und heute Ein Feld zum Bestellen: Gemüseacker aus dem Internet
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Ein Feld zum Bestellen: Gemüseacker aus dem Internet
15 Min.
Zwei Jungunternehmer aus Essen hatten gute und sichere Jobs – jetzt vermieten sie Ackerflächen. Tobias Paulert und Birger Brock hatten eine Idee und sie haben sich getraut, diese Idee auch zu verwirklichen. Sie haben sich selbständig gemacht und sind damit ein hohes Risiko eingegangen. Ihr Startup-Unternehmen „Ackerhelden“ vermietet über das Internet mittlerweile über ganz Deutschland verteilt Ackerparzellen zum Gemüseanbau. Ihr Ziel: Supermarktverwöhnte Städter sollen wieder lernen was es bedeutet, Zucchini, Salat oder Bohnen selber aufwachsen zu lassen. Ihre Zielgruppe sind keine Hardcore-Ökos sondern alle, die auf Biogemüse setzen und sich mit dem Thema Essen beschäftigen. Aber natürlich müssen die Ackerhelden auch
als Geschäft funktionieren. Marketing, Verhandlungen mit Bauern, Vorbereiten der Äcker – all das müssen Birger Brock und Tobias Paulert alleine stemmen. Bisher haben sie nur Geld investiert. Damit sie irgendwann davon leben können, muss das Geschäft mindestens so schnell wachsen, wie das Gemüse auf den Feldern. Gerade in der Anfangsphase ihres Unternhemens ist die Firma der zentrale Bestandteil ihres Lebens. Die beiden Jungunternhemer sind Jugendfreunde und haben schon gemeinsam ihren Schulgarten betreut. Sie verbindet also das gemeinsame Interesse an der Landwirtschaft und das gemeinsame Ziel, sich mit den Ackerhelden eine selbständige Zukunft auszubauen. Reporter Henry Bischoff hat auch geackert. (Text: WDR)