„Ich wüsste nicht, was ich ohne Cannabis machen sollte.“ Sören Ohmann ist unheilbar krank. Der 29-Jährige ist einer von 382 Patienten in Deutschland, die mit Cannabis therapiert werden. Die Erlaubnis dafür hat er von der Bundesopiumstelle bekommen. Für ihn sei das ein „Segen“ gewesen. Mehrmals täglich raucht Sören die Cannabisblüten, die er in der Apotheke bekommt. Er hat Morbus Crohn und der sogenannte Medizinalhanf hilft bei ihm gegen den Schmerz und die chronische Entzündung am Darm. Für ihn und seine Frau ist es eine
schwierige Zeit, denn er arbeitet aufgrund seiner Krankheit im Moment nicht und die beiden haben einen kleinen Sohn. Ohne Cannabis könnte Sören Ohmann seinen Alltag im Moment nicht bewältigen. Es ist ein junges Familienleben voll von Sorgen und Ängsten. Hinzu kommt auch noch, dass Sören nicht weiß, wie er seine „Medizin“ weiterhin finanzieren soll. Denn seine Krankenkasse hat angekündigt, die Kosten zukünftig nicht mehr zu übernehmen. Reporterin Charlotte Wiedl hat Sören Ohmann in seinem Alltag begleitet. (Text: WDR)