RTL-Fassung – Staffel 1, Folge 1–2

erzählt von Anke Engelke
Staffel 1 von „Hidden Kingdoms – Im Reich der kleinen Tiere“ startete am 25.12.2014 bei RTL.
  • Staffel 1
    Halsbandleguan (hi.) und Gitterschwanzleguan (Bildmontage) – Bild: Geo Television
    Halsbandleguan (hi.) und Gitterschwanzleguan (Bildmontage)
    Der erste Teil der Experten-Reise beginnt in Ostafrika: Es ist heiß, es ist trocken. Die Tierfilmer sind zu Besuch bei einer alleinerziehenden Elefantenrüsselmaus. Die Ostafrikaner nennen das 10 bis 30 Zentimeter kleine Tier Sengi. Man kann es auch als Rennmaus bezeichnen, denn kein Tier in seiner Größe ist schneller als das Sengi. Die Schneisen ins Unterholz schlägt das Tierchen mit seinen Pfoten. So kann ein Sengi-Straßennetz bis zu einem Quadratkilometer groß sein. Vor allem ist es gefüllt mit Leckereien wie Heuschrecken oder Termiten. Plötzlich droht Gefahr, ein Waran hat sich an den Vorrat gemacht und will jetzt auch die Maus und deren Babys fressen.
    Spektakuläre Aufnahmen zeigen wie das kleine Tier versucht mit Tricks und Schnelligkeit dem riesigen Waran zu entkommen. Doch der Fluchtweg ist blockiert. Schwierig wird es für die Elefantenrüsselmäuschen, wenn die dicken Elefanten ihre Wege einfach zermalmen oder mit ihren gewaltigen Kothaufen die Eingänge geradezu hermetisch versiegeln. Gut, dass es für solche Aufräumarbeiten den Mistkäfer gibt. Akribisch gehen die Insekten ihrer schweren Arbeit nach und formen mit ihren Mundwerkzeugen und Beinen perfekte Kugeln. Interessant: Wären sie so groß wie Menschen, könnten sie eine drei Tonnen schwere Mistkugel rollen! 10.000 Kilometer entfernt in der Sonora Wüste in Amerikas wildem Südwesten trifft das Team auf die Grashüpfermaus mit einem ähnlichen Problem: Nacht für Nacht schlüpft die Maus hinaus ins Dunkle, um Nahrung für sich und die Kinder zu suchen.
    Ein echtes Abenteuer, denn in der Wüste wimmelt es nur so von giftigen Tieren wie z. B. dem Skorpion. Der Einsatz von Slow-Motion-Kameras macht sichtbar, was dem menschlichen Auge für gewöhnlich verborgen bleibt. So kann der Zuschauer hautnah miterleben, wie geschickt und unglaublich flink die Maus dem todbringenden Stachel eines Skorpions ausweicht. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.12.2014RTL
  • Staffel 1
    In der zweiten Folge nimmt das Kamerateam die Zuschauer in den Dschungel Borneos mit. In dem tropischen Regenwald tobt das Leben. Nicht nur auf dem Boden ist viel los, auch in den Baumwipfeln herrscht reges Gewusel. Hier wohnt das Spitzhörnchen. Das 15 Zentimeter kleine Tier muss nicht viel tun, um den täglichen Bedarf zu decken. Ein Mangostanbaum versorgt das Hörnchen mit allem, was es braucht. Seit zehn Millionen Jahren hüpfen die Spitzhörnchen durch den Dschungel. Das Kletter- und Springtalent bekommen sie in die Wiege gelegt. Auf die heißgeliebten Dschungelfrüchte stehen aber nicht nur Spitzhörnchen, auch die langarmigen Orang-Utans können davon nicht genug kriegen.
    Für das kleine Tier sind diese Riesen ein großes Problem, weil sie die Früchte eines Mangostanbaumes im Nullkommanichts auffressen. Aber nicht nur auf dem Baum, auch am Boden, wo viele süße Früchte liegen, lauert Gefahr: Bartschweine – schwerer als Menschen und ziemlich gefräßig. Die Säugetiere leben in Familiengruppen und sind eigentlich sehr sozial. Aber das hilft dem kleinen Hörnchen auch nicht weiter. Es hat Hunger. Und auf Mitesser stehen die schweren Viecher überhaupt nicht.
    17.000 Kilometer entfernt von Borneos Dschungel liegt Brasilien. Auch dort stoßen die Tierfilmer auf ein außergewöhnliches Tier: das Büscheläffchen. Es ist so klein, dass es sich bequem in einer Menschenhand ausruhen könnte. Früher lebten die Büscheläffchen im Urwald, doch inzwischen haben sie ihren Lebensraum bis an den Rand des Großstadtdschungels von Rio de Janeiro verlagert. Jeden Tag gehen die Affen in der Sechs-Millionen-Metropole auf Futtersuche. Sie holen sich das, was Menschen wegwerfen. Um an ihre Beute heranzukommen, balancieren sie auf den Stromkabeln entlang.
    Von dort haben die Akrobaten den besten Ausblick und können schnell zuschlagen. Dann ziehen die Kameras weiter in die 8.000 Kilometer entfernten Wälder von Nord-Kanada. Hier herrscht eine völlig andere, geheime Welt. Soeben beginnt die kalte Jahreszeit. Für das sechs Wochen alte Streifenhörnchen eine große Herausforderung. Es muss sich sputen, schnell noch die Backentaschen mit Nüssen füllen – wenn das bloß mal so einfach wäre. Denn um die überlebenswichtigen Vorräte wird erbittert gekämpft und die todbringenden Krallen des Uhus, der selbst das noch so kleinste Geräusch wahrnehmen kann, lauern in den Baumwipfeln. (Text: RTL)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.12.2014RTL

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