Hessenreporter Wilderern auf der Spur – Ein Hund für Afrika
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Wilderern auf der Spur – Ein Hund für Afrika
Shaya ist jung und ganz schön vorwitzig – da hat Hundetrainerin Perdita Lübbe noch viel zu tun bis zum Abflug nach Afrika. Eigentlich wollte der Leiter der hessischen Polizeihundestaffel Gerold Günther den belgischen Schäferhund als Bombenspürhund ausbilden, aber in Hessen war keine Stelle frei. So kamen die beiden Hundefreunde auf die Idee, Shaya ehrenamtlich für einen Job im Krüger-Nationalpark fit zu machen. Vor seinem Einsatz in Afrika trainieren sie den Malinois-Rüden Shaya drei Monate lang im Rhein-Main-Gebiet. In einem einzigartigen Projekt lernt er das Finden von Nashornhorn, Elfenbein, Waffen und Munition. Dann kommt der große Tag, zusammen fliegen sie nach Südafrika, wo Ranger Craig Spencer auf sie
wartet. Mit ihm soll Shaya in der Anti-Wilderer-Einheit arbeiten. Werden die beiden sich verstehen? Wird Shaya sich in dem fremden Land mit den vielen fremden Tieren und Gerüchen zurechtfinden? Zu hoffen wäre es, denn jedes Jahr werden in Afrika mehr als 600 Nashörner gewildert, Tendenz steigend. Das Horn ist wertvoller als Gold, gilt in Asien als homöopathisches Allheilmittel. Obwohl es Nashörner seit 50 Millionen Jahren gibt, könnten sie von Wilderern in den nächsten zehn Jahren ausgerottet werden. Shaya soll den Wilderern auf die Spur kommen und mithelfen, ihnen das Handwerk zu legen. „Hessenreporter“ Gunnar Henrich hat die Ausbildung in Hessen und die Eingewöhnung in Südafrika mit seiner Kamera begleitet. (Text: hr-fernsehen)