Sie schlafen in einem kleinen Kasten über dem Führerhaus, kochen auf der Ladefläche ihres Sprinters – wenn die gerade mal leer ist. Polen, Rumänen und Bulgaren leben auf deutschen Raststätten und Straßen wie moderne Nomaden. Sie sind als Kurierfahrer immer auf Abruf, jede Nacht an einem anderen Ort. Ihre Aufträge erhalten sie über ein Subunternehmen und fahren dann –
je nach Auftrag – für große Unternehmen oder kleine Speditionen. Dabei werden sie angestellt in ihrem Heimatland – für umgerechnet 300 Euro im Monat. Das Reporter-Team Diana Löbl und Peter Onneken ist in eine Lieferanten-Szene eingetaucht, in der es kaum geregelte Fahr- und Ruhezeiten gibt und Selbstausbeutung auf der Tagesordnung steht. (Text: hr-fernsehen)