Hessen-Check Folge 4: Was bringt der Leihrad-Boom?
Folge 4
4. Was bringt der Leihrad-Boom?
Folge 4 (30 Min.)
Schnell mal mit dem Fahrrad zum Einkaufen, zu Freunden, in die Kneipe oder von der Haltestelle zum Job oder zum Arzt – Fahrrad fahren wird immer beliebter. Mit dem Fahrrad kommt man ohne Stau ans Ziel und bleibt auch noch fit. Keine dreckigen Abgase und keine Parkplatzprobleme – das Fahrrad boomt. Diesen Aufwind machen sich immer mehr Fahrrad-Verleiher zunutze, allerdings weniger die alteingesessenen Fahrradläden, sondern große Unternehmen und internationale Start-ups. Bikesharing wird zum umkämpften Markt. Die Leihräder erobern die Städte. So stehen in Frankfurt schon über 5.000 Leihräder zur Verfügung, viele davon im städtischen Raum – schnell über eine Smartphone-App ausleihbar. Die
Platzhirsche Call-a-Bike und Nextbike haben Konkurrenz bekommen von Start-ups asiatischer Prägung, deren Räder einfach so überall herumstehen, statt an festgelegten Orten zu parken – wie etwa die Call-a-Bike-Räder der Deutschen Bahn. Was für die Kunden sehr praktisch ist, werten Passanten als Ärgernis. In München gab es einen Aufschrei, weil die Räder die Landschaft verschandeln und Fußgänger behindern. Der „Hessen-Check“ schaut genauer hin. Wie praktisch sind sie wirklich, die Räder und die Apps? Was haben die Städte vom Leihrad-Boom? Wie ist die Qualität der Räder? Wer verdient daran? Und was bringen Kooperationen zwischen Universitäten und Fahrradverleihern wie in Gießen und Kassel? (Text: hr-fernsehen)