Herrmann & Voss

Zu Ostern startet im MDR FERNSEHEN das neue Format „Herrmann & Voss“. Im Mittelpunkt dieser Sendung stehen unglaubliche Naturphänomene, die teilweise verheerende Auswirkungen für Mitteldeutschland hatten. Die Moderatoren Victoria Herrmann und Sven Voss sind diesen Phänomenen auf der Spur und werden ihre Ursachen klären.
In der ersten Folge sind sie in der Nähe von Quedlinburg unterwegs. Dort ereignete sich 989 n. Chr. eine unglaubliche Geschichte: Vom Himmel regnete es Fische, echte Fische. Unzählige Tiere lagen mit einem Mal auf den Feldern und keiner wusste, wie das passieren konnte. Panik machte sich breit. Von einem Fluch war schnell die Rede. Die Chroniken belegen aber auch erste naturwissenschaftliche Erklärungsversuche. Schließlich war der Sommer 989 sehr warm. Reichlich Wasser verdunstete in den umliegenden Flüssen und, so die damalige Erklärung, damit soll auch der Fischlaich in den Himmel gestiegen sein.
Oben angekommen, soll dann die Sonnenwärme den Laich ausgebrütet haben. Die Fische wuchsen heran, bis sie schließlich so schwer waren, dass sie als Regen herabfielen. Ein Stückchen Wahrheit steckt in der Erklärung, sagen Forscher des Wolkenlabors zu Leipzig. Mit ihnen und anderen Experten sind Victoria Herrmann und Sven Voss dem Rätsel „Fischregen“ auf der Spur. Alte Wetteraufzeichnungen, Erlebnisberichte aus den Chroniken, ungewöhnliche Experimente und aufwendige Computeranimationen lassen das Naturwunder von 989 noch einmal lebendig werden. (Text: mdr)

Es klingt unvorstellbar, 1816 hatte der Sommer in Mitteldeutschland keinen Sonnentag. Dafür jeden Tag Regen. Statt lauer Sommerabende kalte Winde. Wochenlang wurde es einfach nicht richtig hell. Auf den Feldern verfaulte die Ernte, Hungersnöte und Seuchen waren die furchtbaren Folgen. Wie haben unsere Vorfahren in Mitteldeutschland diese Klimakatastrophe erlebt? Victoria Herrmann und Sven Voss gehen mit einem Umweltexperten dieser Frage nach, denn bislang ist darüber kaum etwas bekannt. Gemeinsam mit der Uni Leipzig bringen sie Licht ins Dunkel und rekonstruieren aufwendig die Ereignisse von damals.
Außerdem wird die Geschichte der Familie Gundermann erzählt, ihre Geschichte fanden Herrmann und Voss bei ihren Recherchen im Thüringer Staatsarchiv in Gotha. Und natürlich wird der Zuschauer die Ursachen für dieses Wetterphänomen erfahren. Gedreht wird unter anderem im Museumsdorf Hohenfelden in der Nähe von Erfurt. Ein idealer Ort für eine Zeitreise in ein Jahr voller Entbehrungen und viel Leid. (Text: mdr)

Mit aufwendigen Animationen und Spielszenen in historischen Kulissen zeigt die neue Folge von „Herrmann & Voss“ das faszinierende Naturereignis Blutregen. So soll es vor über 1.000 Jahren in Magdeburg Blut geregnet haben. Auch am 8. Juni 1553 – so schreiben es die Chroniken – soll in Leipzig viel Blut vom Himmel gefallen sein. Nun werden diese unglaublichen Geschichten erstmalig für eine MDR-Produktion nachgestellt und erklärt. Auf der Burg in Bad Düben, im Waagenmuseum Oschatz und im Dahlener Schloss schlüpften dafür Schauspieler in bäuerliche Kleider und Mönchsgewänder. Doch welches Blut ist für die Dreharbeiten am besten geeignet? Um das herauszufinden, testete das Drehteam am Set erst Filmblut, dann Rote-Beete-Saft mit Ketchup. Schließlich wurden ca. 50 Liter Schweineblut eingesetzt. (Text: mdr)

Gerade war in Mitteldeutschland der Fortschritt eingezogen, da passierte in der Nacht vom 1. auf den 2. September 1859 etwas Ungewöhnliches. Urplötzlich fielen in vielen Städten die Telegraphenstationen aus. Und es kam noch schlimmer: Wie von Geisterhand entfacht, brachen Brände aus. Nicht wenige Bürger gaben der neuen Technik die Schuld. Sie sei eben ein Teufelszeug. Und noch etwas Ungewöhnliches war zu beobachten. Am heimatlichen Himmel gab es furchterregende Lichterscheinungen, die sogar noch weit im Süden zu beobachten waren. Victoria Herrmann und Sven Voss gehen auf Spurensuche. Ihre Antworten führen sie zur Sonne und zur Erkenntnis, dass dieses Naturphänomen schon in der nächsten Zeit wieder Angst und Schrecken verbreiten kann – auch dann mit verheerenden Folgen für unsere technisierte Zivilisation. Erlebnisberichte und aufwendige Computeranimationen lassen das ungewöhnliche Ereignis von 1859 wieder lebendig werden. (Text: mdr)