Heinrich Heine Folge 2: Unter jedem Grabstein liegt eine Weltgeschichte
Folge 2
2. Unter jedem Grabstein liegt eine Weltgeschichte
Folge 2
Der zweite Teil des Fernsehfilms über den deutschen Dichter Heinrich Heine behandelt im wesentlichen die Zeit der Emigration in Paris, die nur durch kurze Reisen nach Hamburg unterbrochen wird. Heine erlebt die politischen Kämpfe mit dem Höhepunkt der Revolutionen des Jahres 1848. Obwohl er zum Kreis der von der Restauration in Deutschland verfolgten und verbotenen Schriftsteller gehört, wird er auch im Exil immer einsamer: Er kann sich
keiner Partei anschließen und versucht, sich zwischen den extremen Positionen der Zeit hindurchzulavieren, die durch seine Bekanntschaften mit den Rothschilds und Karl Marx geprägt sind. In den letzten Jahren seines Lebens siecht er einsam und verbittert in seiner Pariser „Matratzengruft“ dahin, den Reichtum des geliebten Lebens nur noch auf dem Papier genießend, in der Erinnerung und der Phantasie. (Text: ZDFtheaterkanal)