Wir sind doch alle liberal – Homosexuelle und die katholische Kirche Weihnachtsmärkte in deutschen Städten sind in den vergangenen Jahren um eine Attraktion reicher geworden: Ein Teil der Stände sind jetzt offizielle Treffpunkte für Schwule und Lesben. Auch auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt gibt es in diesem Jahr zum ersten Mal eine: „Pink Zone“. Homosexuelle auf dem christlichen Fest? Passt das? Offiziell geben sich die Christen in Hessen liberal. Das steht ihnen gut. Doch die konservative Basis ist weit davon entfernt. Ein katholischer Pfarrer aus Hessen musste jetzt zugeben, auf der kürzlich abgeschalteten Internetseite kreuz.net Artikel geschrieben zu haben. Dort verbreiteten die anonymen Schreiber unter dem Deckmantel des Katholizismus antisemitische und schwulenfeindliche Parolen. Als der Schauspieler und Entertainer Dirk Bach in diesem Jahr überraschend starb, wurde auch er posthum beleidigt und beschimpft. Seitdem wurden die Proteste gegen die unbekannten Betreiber dieser Seite lauter. Jetzt ist die Seite erstmals aus dem Internet verschwunden. Doch wie ist die Einstellung der katholischen Kirche gegenüber Homosexuellen? „hauptsache kultur“ hat sich in der „Pink Zone“ auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt umgesehen und die Gemeindemitglieder befragt. Bericht: Tilman Jens Das Frankfurter Bahnhofsviertel – Ein Stadtteil im Umbruch Das Frankfurter Bahnhofsviertel ist legendär. Direkt neben den Bankentürmen liegt hier eine der längsten Bordellmeilen Deutschlands. Banker, Prostituierte und Junkies treffen aufeinander. Neben dem Rotlichtgewerbe sind im Stadtteil auch Einzelhändler aus allen Teilen der Welt zu finden. Künstler haben sich hier angesiedelt. Der Frankfurter Fotograf Ulrich Mattner lebt schon lange im Bahnhofsviertel, hält das Leben des Stadtteils in seinen Bildern fest. Und er gibt Führungen durch die Bordelle und Nachtclubs der Straßen. Doch sein Viertel wandelt sich. Luxuswohnungen entstehen direkt gegenüber der Drogenhilfe und dem Straßenstrich. Einzelhändler und Bewohner des Bahnhofsviertels werden verscheucht. Damit ist das Frankfurter Bahnhofsviertel ein Beispiel für viele Stadtviertel in unserem Land. Wird es in Zukunft keinen Platz mehr für „legendäre“ Stadtviertel geben? Müssen alteingesessene Anwohner um ihre Heimat fürchten? „hauptsache kultur“ hat sich mit Ulrich Mattner im Viertel umgesehen. Bericht: Philipp Engel („Frankfurter Bahnhofsviertel – Milieu der Kontraste“, Bildband, Ulrich Mattner, Verlag: Henrich Editionen 2011 „Banker, Bettler & Bordelle im Kultnachtclub Pik Dame“, Milieuführung und
AV-Beamervortrag von Ulrich Mattner (Frankfurter Stadtevents / Journal Frankfurt) Zweihundert Jahre und noch immer gefragt – die Märchen der Brüder Grimm Jeder, egal ob jung oder alt, kennt sie. Sie gehören zu den bekanntesten Büchern der Welt und wurden inzwischen in mehr als 170 Sprachen übersetzt: Die „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm. Am 20. Dezember 1812 sind sie zum ersten Mal erschienen: Die Kasseler Handexemplare der berühmten Brüder. Bis heute haben sie nicht an Bedeutung verloren. Noch immer werden diese Märchen Kindern vorgelesen und Erwachsene erinnern sich mit ihnen an ihre eigene Kindheit. Aschenputtel, Rotkäppchen oder Hänsel und Gretel sind Figuren, die ganze Generationen bildlich vor Augen haben. Dabei kam die erste Auflage der Grimmschen Märchensammlung ganz ohne Bilder aus. Wie kommen wir also zu unseren Vorstellungen der Grimmschen Gestalten? „hauptsache kultur“ hat den Kasseler Illustrator Markus Lefrançois getroffen, der drei Märchenerzählungen der Grimms neu bebildert hat: phantasievoll, frisch und frech, dabei niemals kitschig oder schrill. In seinen Bilderbüchern entwickelt er den alten Stoff neu – immer ein bisschen weiter. Und wie das bei 200 Jahre alten Geschichten gelingen kann, sehen Sie bei „hauptsache kultur“. Bericht: Wero Lisakowski (www.grimm.de) Kurz vor dem internationalen Durchbruch – „Der Musiker Get Well Soon“ am Frankfurter Schauspiel In England gilt er als „German Wunderkind“. Konstantin Gropper alias „Get Well Soon“, 30 Jahre alt, geboren in Oberschwaben, Multi-Instrumentalist. Gropper besingt in seinen Liedern schon mal die nahende Apokalypse und huldigt antiken Philosophen genauso wie dem Italo-Western der Sechziger und Siebziger Jahre. Anspielungsreich, überbordend und pathosgeladen ist das mitunter, aber auch durchzogen von einer leisen Ironie. Ein opulenter Sound, wie er hierzulande einzigartig ist. Deswegen wollten zuletzt sogar die Film-Regisseure Wim Wenders und Detlef Buck unbedingt ihn als Komponisten für den Soundtrack ihrer Filme. Jetzt wird „Get Well Soon“ zum ersten Mal Musik für die große Bühne arrangieren. Der Intendant des Schauspiel Frankfurt ist Fan des Künstlers und konnte ihn für eine Zusammenarbeit gewinnen. Für das Theaterstück „Der Meister und Margarita. „hauptsache kultur“ hat den Musiker getroffen und ihn gefragt, wie sich das anfühlt: Ein Leben vor dem großen Durchbruch. Bericht: Nora Binder („Der Meister und Margarita“ mit der Musik von „Get Well Soon“, Schauspiel Frankfurt, Premiere am 07.12.2012, weitere Termine im Dezember und Januar / „Get Well Soon“: The Scarlet Beast O’ Seven Heads, City Slang 2012.) (Text: hr-fernsehen)
Deutsche TV-PremiereDo. 20.10.2016hr-fernsehen
Sendetermine
Fr. 21.10.2016
03:35–04:05
03:35–
Do. 20.10.2016
22:45–23:15
22:45– NEU
Füge hauptsache kultur kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu hauptsache kultur und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.
Reviews & Kommentare
Erinnerungs-Service per E-Mail
TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn hauptsache kultur online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.