Gesucht wird der schönste Kleingarten im Norden. Dafür öffnen vier Laupenpieper aus vier norddeutschen Bundesländern die Pforten zu ihrem Idyll. Als Gartenexperte ist Peter Rasch mit von der Partie. In dieser Folge geht es nach Lübeck: Der Kleingarten der Künstlerin Hanne Kühner besteht aus zwei Parzellen und ist darum mit knapp 1.000 Quadratmetern recht groß. Die eine Hälfte besteht aus einem üppigen Blumengarten mit Staudenrabatten und Teich, die andere Hälfte wird als Gemüsegarten genutzt. Hier baut die Kandidatin ihre Lieblingsgemüsesorten an, alles biologisch-dynamisch. Ohne Strom und fließend Wasser gärtnert Hanne Kühner ökologisch nachhaltig und beherbergt drei heimische Bienenvölker auf ihrem Areal. Der Bienenstock steht im Garten, der mit
seinem alten Obstbaumbestand allemal genug Bienenfutter hergibt. Auch wenn Hanne Kühner zwei Parzellen zusammengelegt hat, hat sie beide Lauben auf den Grundstücken behalten. Wenn Flora und Fauna im Winter ruhen, nutzt sie eine Laube als Atelier, die Natur als Anregung. Die zweite Laube dient ihr im Sommer als Wohn- und Küchenhütte, in der sie ihre Erzeugnisse verarbeitet. Für Hanne Kühner reichen sich in ihrem Kleingarten Kunst und Natur symbolisch die Hand. Es gibt kaum einen schöneren Ort für sie, wenn sie nicht gerade irgendwo in Europa wandern ist. Sie freut sich über Besucherinnen und Besucher, die extra durch den kleinen Levkojenweg fahren, um zu sehen, was bei ihr gerade wächst und gedeiht, und ihre Kunststücke betrachten. (Text: NDR)