7 Folgen, Folge 1–7

  • Folge 1 (30 Min.)
    „Klemann-Schuhe“ werden nach alter Tradition nur von Hand maßgefertigt – auf höchstem handwerklichem Niveau. Die Laden-Werkstatt der Schuhmacherfamilie in der Hamburger Poolstraße hat zwei Schaufenster: eines für die Schuhe, das andere, um den Schuhmachern bei ihrer Arbeit zuzuschauen – für eine Weile. Was geschieht dort den ganzen Tag? Wie wird aus einem halben Quadratmeter Leder solch ein Edelschuh? Wer kommt hierher und lässt sich ein paar Schuhe von Hand anfertigen? Eine Doku-Reportage aus dem Alltag einer Schuhmacherfamilie und eines Handwerkes, das es so in Deutschland kaum noch gibt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.12.2010NDR
  • Folge 2 (30 Min.)
    In Hamburg steht die wohl letzte Etuimanufaktur Deutschlands – sogar eine der letzten weltweit. Im mehr als 120 Jahre alten Familienbetrieb bewahrt Etuimachermeister Andreas Ludwig ein schon fast ausgestorbenes Handwerk. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.01.2011NDR
  • Folge 3 (30 Min.)
    Früher wurde im Theater für jede Szenerie wie Biedermeiersalon, Büro oder Birkenwald ein neues Bühnenbild gemalt. Klassische Bühnenprospekte werden heutzutage nur noch selten genutzt. Trotzdem ist Henning Sominka Theatermaler geworden. Er ist zweiter Werkstattleiter am renommierten Thalia Theater in Hamburg. Der 39-Jährige marmoriert in Trompe-l’oeil-Technik, mit der man optische Täuschungen darstellen kann, bemalt Kulissen mit riesigen Nasen für avantgardistische Inszenierungen und versieht Wände mit Spuren von gelebtem Leben.
    Auch seine Söhne zu Hause hat er mit Theater „infiziert“: Der zehnjährige Lukas hat eine Minibühne mit Nebelmaschine und Scheinwerfern und ist außerdem Kinderstatist bei „Hamlet“. Für die Inszenierung von William Shakespeares „Was ihr wollt“ soll ein Bühnenprospekt in der Größe von fünf mal 20 Metern gemalt werden. Der Auftrag des Bühnenbildners lautet „Mischwald der Zukunft“. Doch wie sehen Bäume wohl in 40 Millionen Jahren aus? Diese Aufgabe ist der Höhepunkt in der Theatersaison für Henning Sominka und seine Kollegen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 12.01.2011NDR
  • Folge 4 (30 Min.)
    Wolfgang Jahn ist als Bezirksschornsteinfeger in Eimsbüttel unterwegs, meist per Fahrrad und fast immer mit einem Kollegen. Wolfgang Jahn fällt nicht nur auf, weil er so kohlrabenschwarz aussieht, seine Popularität hat mehrere Gründe. Er ist ein Schornsteinfeger, der jeden Tag aufs Neue zeigt, wie sehr er seinen Beruf liebt. Sein Arbeitstag beginnt früh morgens mit einer Lagebesprechung im Büro und hört erst auf, wenn der letzte Kunde zufrieden vor seinem sauberen Kamin steht. Manchmal kommen da zehn oder elf Stunden Arbeitszeit zusammen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.01.2011NDR
  • Folge 5 (30 Min.)
    Carola Vertein ist eine positiv eingestellte Frau, sogar wenn im Wetterbericht Regen angekündigt wird. Und das wegen ihres Geschäfts, was sie unumwunden zugibt. Carola Vertein und ihre Tochter Meike sind nämlich die letzten Schirmmacherinnen in Hamburg. Gemeinsam führen sie in sechster bzw. siebter Generation den Laden „Schirm & Co.“ in der Rosenstraße. Ihr Urururgroßvater eröffnete 1876 das erste Geschäft. Bis in die 1980er-Jahre war es jedem Hamburger als „Schirm Eggers“ in der Mönckebergstraße bekannt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.01.2011NDR
  • Folge 6 (30 Min.)
    Auf einem Hinterhof der Ottenser Hauptstraße in Hamburg befindet sich in einem für das Quartier so charakteristischen Manufakturgebäude seit „Urzeiten“ eine Tischlerei. Vier junge Leute gehen 1999 das Wagnis ein, ihre Lehrwerkstatt von ihrem Meister zu übernehmen und als gleichberechtigte Partner zu betreiben, als Quartett, als „Quattro“. Die Tischlerei gibt es jetzt seit zwölf Jahren, und was als Wagnis begann, ist zu einem respektablen Werkstattbetrieb geworden. Die „Quattros“ stellen Möbel her – Tische, Stühle, Schreibtische, fertigen Schränke oder ganze Küchen nach Maß an ebenso wie Zimmertüren – ihre „Spezialität“ – und bauen sie ein.
    Sie haben einen festen Kundenstamm, und sind auch nicht beunruhigt, wenn nicht abzusehen ist, was sie in zwei Monaten tun werden. Neue Aufträge, das zeigt die Erfahrung, werden kommen, da sind sie sicher. Dass sie ausgezeichnete Arbeit abliefern, hat sich herumgesprochen, und dass sie das, was sie machen, mit Leidenschaft tun, eben auch. Sie gehören zu den vielen kleinen Werkstätten und Betrieben, die eine wichtige Tradition des Stadtteils lebendig halten. Ottensen war von jeher ein Quartier der kleinen Handwerksbetriebe und Manufakturen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.11.2011NDR
  • Folge 7 (30 Min.)
    Das „Zimmerleute-Kollektiv“ ist eine von vielen Zimmereibetrieben in Hamburg: Vier freie Gesellen schließen sich 1991 zusammen und gründen einen selbst verwalteten Betrieb, mit dem ausdrücklichen Ziel, in guter Zimmermannstradition beste Arbeit abzuliefern. Aus den vier Gesellen sind mittlerweile 30 Mitarbeiter geworden, und Lehrlinge werden auch ausgebildet. Alle arbeiten gleichberechtigt in kleinen Teams auf verschiedenen Baustellen gleichzeitig. Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten im September 2011 werden zwei Dachstühle ausgebaut, ein klassizistisches Palais „schwammsaniert“ und ein komplettes Holzhaus aufgestellt, und es passiert eine Menge in den 14 Tagen zwischen „Abbund“ und Richtfest. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.11.2011NDR

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