Warum starben im im Ngorongoro-Krater so viele Büffel, Nashörner und andere wilde Tiere? Gnus und Flusspferde jedoch blieben verschont. Waren es die unzähligen Zecken, die plötzlich im Krater auftauchten – diese Vampire, die mit ihren Rüsseln Krankheiten übertragen und die Tiere sterben lassen? Oder lag es an den fremden Pflanzen, die eingeschleppt wurden und sich im Krater ausbreiteten? Warum sterben im Krater immer mehr Bäume ab? Ist das Paradies in Gefahr? Fragen über Fragen, die Markus Borner zusammen mit dem Nashorn-Forscher Pete Morkel und den Parkrangern klären muss, um das achte Weltwunder zu erhalten. Vielleicht ist das Baumsterben nur offensichtlich, weil so viele Menschen den Krater so genau beobachten. Die nicht heimischen Pflanzen könnten mit den Reifen der Touristenautos eingeschleppt werden, die täglich hier
herumfahren. Aber warum starben die Tiere in so großer Zahl? Vielleicht waren es doch Wilderer und nicht nur Zecken? Die Mannschaften müssen, um dieser Frage auf den Grund zu gehen, vor allem abends und nachts an die Arbeit, wenn die Tiere durch ihr Reich, den Ngorongoro-Krater, wandern. Deshalb gibt es die Foot-Patrol, bestehend aus zwei Massai in Uniform. Sie klettern in den Abendstunden auf eine Akazie und bleiben in der Wildnis auf dem Baum sitzen, um die wilden Tiere, vor allem die Nashörner und Elefanten, zu beobachten und zu schützen. Außerdem ist die Night-Patrol mit einem alten Jeep unterwegs und versucht, mögliche Eindringlinge zu erwischen. Trotz aller Schutzmaßnahmen finden Pete Morkel und sein Begleiter die Reste eines Nashornskelettes, das sie zur Untersuchung mit in die Ranger-Station bringen. (Text: hr)