Goldfieber

Als in Kalifornien 1848 das Goldfieber ausbrach, traten Hunderttausende Siedler den beschwerlichen Weg gen Westen an, um an den Ufern des American River nach Nuggets zu suchen. Andere wiederum nutzten die Gunst der Stunde und trieben Handel. Whiskey, Zelte, Schaufeln, Lebensmittel: Rund um San Francisco wurden in jenen Tagen Wucherpreise verlangt. Ein gewiefter Geschäftsmann aus Virginia hatte den Bogen besonders gut raus und entwickelte sich zum mächtigsten Mann in der Region. (Text: DMAX)

San Francisco platzte aus allen Nähten. Der Goldrausch in Kalifornien sorgte in der Stadt für eine Bevölkerungsexplosion. Die Anzahl der Bewohner stieg im Jahr 1849 auf 25 000 an. Diesem Ansturm war das ehemalige 800-Seelen-Dorf Yerba Buena nicht gewachsen. Die hygienischen Zustände waren katastrophal, Banditen trieben auf den Straßen ihr Unwesen, und zur Weihnachtszeit ging die Stadt gar in Flammen auf. (Text: DMAX)

Im Wilden Westen: 1849 herrschte in San Francisco Anarchie. Gesetzlose trieben auf den Straßen ihr Unwesen, und bewaffnete Auseinandersetzungen waren an der Tagesordnung. Dieses Chaos nutzten einflussreiche Geschäftsleute, um sich in der Stadt als Hüter von Recht und Ordnung einen Namen zu machen. Im Grunde wollten die angeblichen Saubermänner damit jedoch nur ihre Macht erweitern. (Text: DMAX)

Sein Machthunger war noch nicht gestillt. Sam Brannan hatte mit dem Verkauf überteuerter Waren, Glücksspiel und Prostitution in Kalifornien ein Vermögen verdient. Durch seine umtriebigen Geschäfte war der Siedler aus Maine zu einem einflussreichen Mann aufgestiegen. Doch das reichte ihm nicht. Stattdessen hatte es der ehrgeizige Selfmademan auf die Claims der Goldgräber abgesehen. Doch diese kämpften bis aufs Blut um ihren einzigen Besitz. (Text: DMAX)