Geschichte im Südwesten Folge 57: Wetterkatastrophen – Stürme und Fluten im Südwesten
Folge 57
57. Wetterkatastrophen – Stürme und Fluten im Südwesten
Folge 57
Das Jahr 2015 hat einen Jahrhundertsommer mit sich gebracht und den Hitzerekord auf 40,3 Grad im Schatten hochgetrieben. Der bis dahin gültige Wert wurde im Rekordsommer 2003 aufgestellt. 2013 dagegen stellte ein Wetterereignis im Kreis Reutlingen einen Negativ-Rekord auf: mit 3,6 Milliarden Euro den bis dahin größten Hagelschaden für deutsche Versicherungen. „Geschichte im Südwesten“ erinnert an die Wetterkatastrophen der letzten Jahrzehnte. Wie haben die Menschen Hitze, Kälte und Orkane erlebt? Meteorologe Sven Plöger erläutert, warum das Wetter jeweils verrücktspielte. Archivaufnahmen und Zeitzeugen-Interviews lassen die Katastrophen wieder lebendig
werden. Unvergesslich sind der Sturm „Wiebke“ vor 25 Jahren und der Sturm „Lothar“ vor 16 Jahren. Auch sintflutartige Regenfälle sorgten im Südwesten für Schlagzeilen: Etwa als sich 2008 Wassermassen durchs Killertal am Rand der Schwäbischen Alb wälzten. Die Feuerwehr musste hilflos zusehen, wie die Flut Häuser unterspülte, Autos wegschwemmte und drei Frauen ertranken. Aber die Geschichte der Unwetter ist nicht nur eine Geschichte über Not und Naturgewalten, sondern auch über Solidarität und nachbarschaftliche Hilfe. Und die Katastrophen können sogar Nationen wieder zusammenbringen, wie die Kältewelle 1963 am zugefrorenen Bodensee. (Text: SWR)