Generation Grenzenlos? – Gen Z zwischen Ost und West

Lilly, Maurice, Katharina, Celine und Duc gehören zur Generation Z. Sie sind in den späten 90er-Jahren oder frühen 2000er-Jahren geboren. Trotzdem spielt die ehemalige deutsch-deutsche Teilung für die jungen Menschen eine Rolle. Etwa, wenn Lilly aus Niedersachsen in Halle (Saale) als „Wessi“ bezeichnet wird. Oder wenn Maurice aus Sachsen-Anhalt von „Ossis“ in seinem Umfeld berichtet. Für Katharina ist das Thema schon seit ihrer Kindheit allgegenwärtig: Denn ihre Eltern sind vor ihrer Geburt aus Westdeutschland nach Ostdeutschland gezogen und nie richtig angekommen. Duc aus Chemnitz hadert wiederum mit einer anderen Identitätsfrage: Ist er eher Vietnamese oder Deutscher? (Text: ARD Mediathek)

Erbe, Lohn, Aufstiegschancen: Bei den Themen Wohlstand und Karriere sind die Unterschiede zwischen Ost und West auch 35 Jahre nach dem Mauerfall besonders gut messbar. Menschen aus der Generation Z bekommen das immer wieder zu spüren und berichten, was diese Ungleichheit mit ihnen macht. Dachdecker Maurice, der irgendwann den väterlichen Betrieb in Sachsen-Anhalt übernehmen möchte, berichtet, dass es in Westdeutschland für gleiche Arbeiten deutlich mehr zu verdienen gibt. Das mache die ohnehin komplizierte Suche nach Fachkräften noch schwerer und bereitet dem 21-Jährigen schon heute Kopfzerbrechen. (Text: ARD Mediathek)

Vier junge Menschen mit ostdeutschen Wurzeln engagieren sich, um die politische Situation in ihrer Heimat zu verbessern. Jakob aus Zwickau organisiert Demos und engagiert sich in ganz Deutschland, um über Probleme mit Rechtsextremismus aufzuklären. Katharina aus Dresden engagiert sich für die Demokratie in einer Partei. Duc versucht seine Erfahrungen mit Rassismus in eine Bühnendarbietung zu gießen und damit anderen zu helfen. Profifußballerin Lea, die mittlerweile in Frankfurt am Main lebt, will als Spielerin und angehende Lehrerin eine Vorbildfunktion übernehmen. (Text: ARD Mediathek)