Freisprecher

In der ersten Folge versucht Schauspielerin Friederike Kempter Antworten zu finden auf die Fragen: ‚Bin ich echt oder spiele ich immer eine Rolle? Und wie verhalten sich ‚mein Ich‘ und seine Rollen zueinander?’ Friederike Kempter ist Schauspielerin durch und durch: Aus dem Münsteraner Tatort kennt man sie als Nadeshda Krusenstern, die Assistentin von Hauptkommissar Thiel. Sie spielte bereits u. a. in ‚Soko Leipzig‘, ‚Soko Stuttgart‘ sowie ‚Heiter bis tödlich: Hauptstadtrevier‘ tragende Rollen. (Text: ARD)

Lilith wurde als Jugendliche beim Klauen erwischt. Dass sie dann eine Nacht in einer Zelle auf der Hamburger Davidswache verbringen musste, hat ihr gezeigt: so will ich nicht sein. Wochenlang ist Lilith danach in die Kirche gegangen, ganz allein saß sie da. Sie hoffte hier wieder Unschuld herzustellen. (Text: ARD)

Als Jugendlicher auf einem Schweizer Internat versucht Pippin mehr zu sein, als er ist. Auf Kosten seiner Eltern leistet er sich einen Lebensstil eines Schwerreichen. Wilde Partys, die Rolex, Hubschrauberflüge. Er hat sich genommen, was er wollte, weil er meinte, er hätte das Recht dazu. Aber irgendwann konnte er den Menschen, den er geschaffen hatte, nicht mehr finanzieren. (Text: EinsPlus)

Als Unternehmensberaterin begleitet Julia Menschen bei der Umsetzung ihrer Ideen in die Selbstständigkeit. Und immer wieder taucht die Frage auf: was ist Dein Ziel? Was ist für Dich Erfolg? Viel Geld? Berühmtheit? Unabhängigkeit? Zufriedenheit? Was ist der Sinn des Lebens für jeden einzelnen? (Text: EinsPlus)

Treue auf der „sündigsten Meile der Republik“. Unsere „Freisprecher“ haben wir diesmal auf der Hamburger Reeperbahn gefunden: Menschen, die für uns frei sprechen und uns Einblicke in Ihre Gefühle und Gedanken gewähren – echt, spontan und anregend. Was bedeutet dieser Wert ganz persönlich? Kann man einfach damit leben oder fordert er heraus? Gesprächsstoff dazu gibt es genug. (Text: ARD)

Dem Winter auf der Spur, haben wir unsere „Freisprecher“ dieses Mal auf dem Feldberg, in der Nähe von Freiburg, gefunden. Menschen, die für uns frei sprechen und uns Einblicke in unsere Gefühle und Gedanken gewähren. – echt spontan und anregend. Rücksicht ist mehr als ein kurzer Blick über die Schulter und kann sich blöd anfühlen, weil man für einen anderen Menschen verzichtet. Was empfindet man persönlich als rücksichtslos und wann ist Rücksicht gefragt! (Text: ARD)

„Wo soll die Reise hingehen?“, das ist nicht zuletzt eine Frage der
Entscheidung. Unsere „Freisprecher“ haben wir diesmal am Karlsruher
Hauptbahnhof gefunden: Menschen, die zum Thema „Entscheidung“ frei
sprechen und uns Einblicke in Ihre Gefühle und Gedanken gewähren
– ehrlich, spontan und anregend. Wie entscheide ich mich (überall)
„richtig“? Das ist keine leichte Frage, denn oft geht es nicht um
die richtige Gleiswahl, sondern um Fragen, die lebensentscheidend sind. (Text: ARD)

Hier ist „Schönheit“ Programm: Auf der Berliner „Fashion Week“ zählen schöne Kleidung und schöne Menschen. Hier haben wir diesmal unsere „Freisprecher“ gefunden. Menschen, die zum Thema „Schönheit“ frei sprechen und uns Einblicke in Ihre Gefühle und Gedanken gewähren – ehrlich, spontan und anregend. „Aber wahre Schönheit kommt doch von innen“, heißt es oft. Was ist denn diese wahre „Schönheit“ und in welchen Momenten fühlt man sich schön? (Text: ARD)

Respekt ist immer dann besonders auffällig, wenn er fehlt. Unsere „Freisprecher“ haben wir diesmal in einer Stadtbahn-Unterführung in Stuttgart gefunden: Menschen, die frei sprechen und uns Einblicke in Ihre Gefühle und Gedanken gewähren – echt, spontan und anregend. Vor wem hast Du Respekt und wann erwartest Du ihn? (Text: ARD)

Bereits als 10-jährige war Anna 172 cm groß. Immer wurde sie älter geschätzt, als sie war. Wie lebt es sich als Frau, wenn man immer auffällt wegen der Größe, nie in der Menge untertauchen kann? Anna erzählt auf sehr humorvolle und warme Art über die Tücken, aber auch die Vorteile eines Lebens als eine Frau, die anders aussieht als die anderen.

Carsten war traurig, als er die Diagnose erfuhr. Das tut ihm heute leid – für nichts auf der Welt würden seine Frau und er ihren Jona hergeben. Sie wissen, Gott hat ihnen dieses Kind geschenkt und Gott liebt alle Menschen. Sie sehen ihren Sohn als große Bereicherung. Mit seiner Lebensfreude öffnet er ihnen die Augen für die wirklich wichtigen Dinge.

Er hat im Kinderhospiz gearbeitet, in einem Hospiz in Südafrika und jetzt bei Hamburg Leuchtfeuer. Ist mit dem Tod alles aus? Cornelius hat durch seine Arbeit eine Antwort für sich gefunden. (Text: ARD)

Er hat es geliebt, Musik zu machen und auf der Bühne zu stehen, aber das ganze Drumherum, der Rote Teppich, kreischende Fans, war nie sein Ding. Nach Auflösung der Band mit Anfang 20 entschied er sich, Kindergärtner zu werden. Musik macht er weiterhin. (Text: ARD)

Wenn ein Licht aufgeht, wird das ganze Leben heller. Unsere „Freisprecher“ kennen aber auch die Dunkelheit. Aber auf der „Luminale“ in Frankfurt haben sie uns vor allem von ihren hellen Momenten, Kraftquellen und Inspirationen erzählt – spontan, unerwartet und ehrlich. Eins ist dabei klar geworden: Wo Schatten ist, ist ganz sicher auch Licht … (Text: ARD)

„Ich sage immer die Wahrheit.“ Wer das sagt, flunkert womöglich ein bisschen. Unsere Freisprecher erzählen am Frankfurter Römer von ehrlichen Momenten und Situationen, in denen man es mit der Ehrlichkeit nicht so genau nimmt. Auch belogen wurden sie schon
und das fühlt sich nicht gut an. Vielleicht währt ehrlich doch am längsten … (Text: ARD)

„Haste was, biste was.“ Vor allem haben wir vermutlich alle etwas, was uns total am Herzen liegt. Unsere „Freisprecher“ haben wir diesmal auf Deutschland berühmtester Einkaufsmeile in Düsseldorf nach dem gefragt, was ihr wertvollster Besitz ist. Dabei war das Wertvollste ganz selten auch das Teuerste … (Text: ARD)

„Lache, wenn es nicht zum Weinen reicht!“ Denn die Lebensfreude in all ihren Formen ist das, was unsere „Freisprecher“ am Leben erhält.
Auf dem Stuttgarter Frühlingsfest haben sie uns von ihren Schlüsselmomenten und ihrer Lebensfreude erzählt. Denn ein Lächeln ist die schönste Art, der Welt die Zähne zu zeigen. (Text: EinsPlus)

Jana ist Journalistin und Moderatorin bei der Deutschen Welle. Sie ist schwarz und in Hamburg geboren und aufgewachsen. „Die Assoziation mit schwarz ist ganz oft eine negative.“ Versteckter Rassismus in der Sprache ist ihr ein großes Anliegen. ‚Wenn man davon ausgeht, dass jeder Mensch vor Gott gleich ist, dann kann man mit Menschen auch nicht so menschenverachtend umgehen und sie rassistisch diskriminieren.‘ (Text: EinsPlus)

Nils ist Klassenlehrer an einer Bugenhagenschule. Jede Schulwoche beginnt mit einer Andacht. „Ein Thema, das die Klasse begeistert hat -- das wir über die Situation der Lampedusa-Flüchtlinge gesprochen haben. Und -- kann man gesellschaftliche Themen überhaupt auf Kirche übertragen?“ Am Beispiel der Flüchtlinge hat er sich gemeinsam mit seinen Schülern gefragt: „Wie gehen wir damit um, wenn Menschen in Not sind, Menschen hilfsbedürftig sind? Was können wir tun und was hat das mit christlichem Glauben, was hat das mit dem Wort aus der Bibel zu tun?“ (Text: ARD)

„Ich sehe das Leben als Geschenk. Weil es nicht selbstverständlich war, dass ich es schaffe, auf der Welt zu sein.“ Marlene war ein Frühchen und ist seit der Geburt körperlich behindert. Sie sitzt im Rollstuhl. Seit September 2013 arbeitet sie als Sekretärin an einer Schule. Ihre Wohnung ist rollstuhlgerecht, trotzdem steckt ihr Alltag voller Hindernisse. „Ich mache genauso alles Mögliche, was ein anderer Mensch auch tut.“ Sie würde sich wünschen, dass alle die Welt ein bisschen mehr mit ihren Augen sehen würden: „Ein Freund von mir, wenn der zu mir kommt, dann ist das erste, was er macht: sich nach unten knien und mich umarmen. „Ich möchte mit dir auf einer Ebene sein.“ (Text: ARD)

Gerrit hat sein VWL-Studium mit 1,0 abgeschlossen, hat sich aber entschieden, nicht in die Wirtschaft zu gehen. Er beschäftigt sich mit dem Thema „Zeitwohlstand“ und forscht nach Wirtschafts- und Gesellschaftsmodellen, die nicht ausschließlich auf Wachstum ausgerichtet sind. „Die klassische ursprüngliche christliche Lehre der Genügsamkeit und des „soviel haben wollen, wie ich brauche“, das ist so eine Art Leben, mit dem ich mich identifizieren kann.“ (Text: ARD)

„Ich hatte das Glück, dass ich einer der tollsten Mütter der Welt geschenkt wurde und immer unterstützt wurde in allem.“ Lili hat 2012 ihr Abitur gemacht. Seit Januar 2013 spielt sie die böse Chantal in der ARD-Serie „Lindenstraße“. Sie wohnt mit ihrer Mutter im gleichen Haus, aber in getrennten Wohnungen. „Ehren bedeutet, dankbar zu sein, dass man auf der Welt ist, dankbar dafür zu sein, geschaffen worden zu sein.“
Mitwirkende: Lili und ihre Mutter

„Home is where the heart is“ sang Elvis Presley in den 1960er Jahren. Aber was ist Heimat heute in Zeiten von Globalisierung, hoher Mobilität und weltweiten sozialen Netzwerken? Wir waren auf dem „Karneval der Kulturen“ in Berlin unterwegs und haben „Freisprecher“ nach der Heimat gefragt. Und haben Antworten bekommen, die zeigen, dass der Begriff Heimat überhaupt nicht angestaubt ist und viel mit innerer Weite zu tun hat. (Text: EinsPlus)

Vier Wochen Fußball-WM gehen zu Ende. Vier Wochen Mitfiebern um Sieg oder Niederlage. Das Leben jenseits des Fußballs kennt mindestens genauso viele Geschichten davon. Wir haben unsere Freisprecher während der WM-Euphorie beim Public Viewing im Stuttgarter Schlossgarten getroffen und sie haben uns nicht nur von den Sommermärchen ihres Lebens erzählt. Dahinter stecken Geschickten von grandiosen Glücksmomenten und persönlichen Niederlagen. Und von der Hoffnung, dass es weiter geht – wenn man wieder aufsteht. (Text: EinsPlus)