Die Ökologie untersucht die Wechselbeziehungen der Organismen untereinander und ihre Beziehungen zu ihrer Umwelt und den dort jeweils herrschenden Bedingungen. Die moderne Ökologie bildet sich in den 1930er bis 1950er Jahren aus einer Kombination der Teilbereiche Tier- und Pflanzenökologie sowie Ökologie der Gewässer. Das neue Konzept führt zu einer ganzheitlichen und interdisziplinären Naturbetrachtung. Das globale Ökosystem wird als Summe einzelner Ökosysteme verstanden, die
interagieren. Zu Beginn der 1970er Jahre gewinnt der Begriff Ökologie an Präsenz im öffentlichen Diskurs – etwa durch den Bericht des Club of Rome über die „Grenzen des Wachstums“. Im massenmedialen Gebrauch verschmelzen die Worte Ökologie (engl. ecology) und Umwelt (engl. environment). Das Adjektiv ökologisch findet Eingang in die Umgangssprache, um eine Haltung zu beschreiben, die für einen schonenden Umgang mit Umweltressourcen und eine „naturnahe“ Lebensführung steht. (Text: SWR)