Zwischen Welten

Bundeswehrsoldat Jesper meldet sich erneut zum Dienst im krisengeschüttelten Afghanistan. Er erhält den Auftrag, einen Außenposten in einem kleinen Dorf vor den Taliban zu schützen. Dabei wird ihm der junge Afghane Tarik als Dolmetscher an die Seite gestellt. Jesper versucht mit Tariks Hilfe, das Vertrauen der Dorfgemeinschaft und der verbündeten afghanischen Milizen zu gewinnen – doch die Unterschiede zwischen den beiden Welten sind groß. Jesper steht immer wieder im Konflikt zwischen seinem Gewissen und den Befehlen seiner Vorgesetzten. Als Tarik, der von den Taliban bedroht wird, weil er für die Deutschen arbeitet, seine Schwester in Sicherheit bringen will, geraten die Dinge außer Kontrolle. (Text: ZDF)

„Zwischen Welten“ knüpft an Feo Aladags umjubeltes Debüt „Die Fremde“ (2010) an. Mit klarem Blick und erzählerischer Radikalität wagt Aladag sich an das klassische Hollywood-Genre des aktuellen Polit-Thrillers. Während anderswo der Krieg am Hindukusch oft in Marokko nachgedreht wird, hat Aladag ihren Film an Originalschauplätzen in Kundus und Masar-i-Scharif gedreht. „Ein wunderschöner Arthouse-Film, der die Zuschauer hinter die Kulissen einer Einheit der deutschen Armee nimmt, die ein Dorf vor Taliban-Attacken beschützt“, schrieb der „Hollywood Reporter“. Seine Premiere feierte der Film bei der Berlinale 2014. (Text: 3sat)