Zwei kleine Helden

Der zehnjährige Marcello hat es wirklich nicht leicht. Gerne wäre er Schwede und würde sich auch so fühlen, doch sein italienischer Vater Guiseppe sieht das anders. Marcello ist Italiener und basta. Dass Marcello schon sein Leben lang in Schweden ist, stört seinen Vater nicht. Doch Marcello hat noch ganz andere Probleme. Mit seinem selbst genähten Fußballtrikot macht er sich in der Klasse lächerlich und abgesehen davon will er gar nicht Fußball spielen und kann es auch nicht gut, er tut das nur um seinen Vater nicht zu enttäuschen.

Da kommt das libanesische Mädchen Fatima in Marcellos Klasse. Mit ihr ändert sich alles. Fatima ist selbstbewusst und eine großartige Fußballspielerin. Aber auch sie hat Probleme, ihre älteren Brüder wollen ihr das Fußball spielen verbieten. Doch zusammen lassen sich die beiden kleinen Helden jetzt nicht mehr unterkriegen. Gemeinsam sind die beiden stark, wenn der Klassenschläger Oskar wieder mal Böses plant. Abgesehen von Fatima hat Marcello noch einen anderen Zufluchtsort. Seine Mutter Gunilla ist sehr katholisch und liebt alles Italienische.

Sie schickt Marcello in den Knabenchor. Besonders gut singt Marcello nicht gerade, doch in Jesus hat er dafür einen ganz besonderen Freund gefunden. Sein Vater möchte aus ihm einen Profifußballer machen. Seine Mutter wünscht sich, dass er Priester wird. Marcellos größter Traum aber ist es, Pilot zu werden und hoch über die Dächer seiner Heimatstadt zu fliegen. Wäre da nicht seine Höhenangst. Mit und durch Fatima gelingt es Marcello seinen größten Traum zu verwirklichen. (Text: KiKA)