Zu scharf, um wahr zu sein
- USA 2010 (She’s Out of My League, 104 Min.)
- Liebesfilm
- Komödie

Es gibt Typen, denen scheint im Leben immer alles zuzufliegen: Erfolg, Geld, Frauen. Und dann gibt es Typen wie Kirk (Jay Baruchel). Er ist Mitte zwanzig, schüchtern, unsportlich und hat einen miesen Job als Sicherheitsbeamter am Flughafen von Pittsburgh. Kirk sieht eigentlich gar nicht so schlecht aus, aber sein mangelndes Selbstvertrauen lässt ihn wie einen hoffnungslosen Loser wirken. Seine Freundin Marnie (Lindsay Sloane) hat ihn kürzlich verlassen, und obwohl er froh sein müsste, die egoistische Zicke endlich los zu sein, versinkt er in Herzschmerz.
Aus dem Weg gehen kann er ihr leider nicht, denn Marnie pflegt nach wie vor engen Kontakt zu Kirks Familie – auch mit neuem Lover an ihrer Seite, was Kirks Eltern (Debra Jo Rupp, Adam LeFevre) und sein Bruder Dylan (Kyle Bornheimer) nicht im geringsten irritiert, lassen sie doch ohnehin keine Gelegenheit aus, um den armen Kerl zu demütigen. Angesichts dieser Tiefschläge kann Kirk sein Glück kaum fassen, als er am Flughafen zufällig Molly (Alice Eve) kennenlernt: Sie ist charmant, warmherzig, sieht umwerfend gut aus – und scheint echtes Interesse an ihm zu haben.
Bald werden die beiden ein glückliches Paar, was nicht nur Mollys beste Freundin Patty (Krysten Ritter) überrascht. Weder Kirks Kumpels, allen voran der selbstgefällige Stainer (T. J. Miller), noch seine neidische Sippschaft können glauben, dass sich eine Traumfrau wie Molly wirklich in Kirk verlieben könnte. Als größtes Hindernis auf dem Weg zum dauerhaften Glück erweist sich aber nicht sein boshafter Bruder oder Mollys gut aussehender Exfreund, sondern Kirk selbst: Mit seiner linkischen Art stolpert er von einem Fettnapf in den nächsten und stößt Molly in einer wichtigen Situation vor den Kopf.
Die romantische Komödie des britischen Regisseurs Jim Field Smith findet eine gelungene Balance aus feinsinnigem Humor und deftigen Gags. Pointiert gezeichnete Charaktere und clevere Dialoge heben den Film von ähnlichen Kinokomödien ab. „Zu scharf, um wahr zu sein“ hat, so schrieb der „Rolling Stone“, „das Herz am rechten Fleck“. Hauptdarsteller Jay Baruchel wurde beispielsweise durch seinen Auftritt in der Komödie „Tropic Thunder“ bekannt. (Text: ARD)
Guten Menschen geschehen gute Dinge – und Molly (Alice Eve) wäre eigentlich zu scharf, um für Kirk (Jay Baruchel) wahr zu sein. Statt dem Szenario „Heiße-Braut-verliebt-sich-in-geradlinigen-Versager“, erspart uns diese Komödie Vorhersehbares – keine wundersame Verwandlung des unscheinbaren Typen in den umschwärmten Deckhengst, keine von allen Unsicherheiten befreite Miss Perfect. Stattdessen bleibt, zwischen derb-komischen Dialogen, die nicht zu gewollt komisch klingen, und Momenten nachvollziehbarer Romantik, genügend Platz für das subtile Thema Selbstachtung. (Text: sixx)
Originalsprache: Englisch
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