Winterreise

Brigitte ist 17 und lebt in einem Heim, seit ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen. Sie leidet unter den unpersönlichen Verhältnissen dort und reißt aus. Dabei trifft sie Helmut, einen Versicherungsvertreter, der sie aus Mitleid mitnimmt. Als er merkt, daß Brigitte ihm bei seinen Geschäften von Nutzen sein kann, entschließt er sich spontan zu einer Heirat. Von Liebe ist jedoch keine Rede. Zwar wächst Helmuts Zuneigung zu ihr im gleichen Maße, wie ihre beruflichen Fähigkeiten zunehmen, doch ebensosehr verstärkt sich Brigittes Widerwille, aufs neue einem fremden Willen unterworfen zu sein. Am Ende steht eine kühle Trennung: Brigitte wird es allein versuchen. (Text: Günter Zeutzschel: Das Fernsehspiel-Archiv)