Willkommen in Israel

IL / D 2005 (Eize makom nifla, 96 Min.)
  • Gesellschaft
  • Drama
Jana (Evelyne Kaplun) und Sergei (Michael Rozhetzky) in dem Casino, in dem Jana als Reinigungskraft arbeitet. – Bild: ZDF und Eyal Fischer
Jana (Evelyne Kaplun) und Sergei (Michael Rozhetzky) in dem Casino, in dem Jana als Reinigungskraft arbeitet.

Drei Geschichten – scheinbar nicht miteinander verbunden, an verschiedenen Schauplätzen. Die Ukrainerin Jana kommt mit anderen Frauen nach Israel, um die Familie zuhause zu unterstützen. Vissit aus Thailand arbeitet mit anderen Landsleuten auf der Farm des Israeli Zeltzer in der Arava-Wüste. Und Eddie von den Philippinen betreut den gebrechlichen Vater von Aloni. Durch die Arbeit für einen brutalen Gangster lernt Ex-Polizist Franco Jana kennen. Weil Jana ein Muttermal im Gesicht hat, braucht sie nicht, wie die anderen Frauen, als Prostituierte zu arbeiten. Der israelische Familienvater Franco, der sich um die Frauen kümmert, muss darauf achten, dass Jana ihre Jobs als Putzfrau wahrnimmt.

Zwischen den beiden innerlich einsamen Menschen entwickelt sich eine zarte Freundschaft. Zeltzer, ein melancholischer Landwirt, ist auf der Suche nach Jana, nachdem er sie auf einem Foto gesehen hat. Dabei findet er heraus, dass Vissit, einer seiner thailändischen Arbeiter, der Einzige ist, dem er wirklich vertrauen kann. Die dritte Geschichte dreht sich um den Israeli Aloni und den philippinischen Altenpfleger Eddie, der sich um Alonis behinderten Vater kümmert. Eddie allerdings ist ein krankhafter Spieler, der es mit dem Gangster zu tun bekommt, für den sich die Frauen prostituieren müssen.

Aloni wiederum verfolgt als Ranger die thailändischen Gastarbeiter, die für Zeltzer arbeiten, weil sie illegal auf die Jagd gehen. So kommen die drei Geschichten zusammen. In kaum einem anderen Land der Welt gibt es auf engstem Raum so viele Arbeitsmigranten wie in Israel. Sie werden von weither geholt und je nach Nationalität in ganz bestimmten Sparten eingesetzt. Der israelische Regisseur Eyal Halfon hat dieses Phänomen als Ausgangspunkt für seinen Spielfilm genommen. Mit großer erzählerischer Leichtigkeit verschränkt Halfon die Schicksale dreier „Gastarbeiter“ in Israel mit denen ihrer israelischen Arbeitgeber und entwirft so ein komplexes Bild der israelischen Gesellschaft.

Handlungsorte sind ein multiethnischer Randbezirk von Tel Aviv und die ländliche Gegend der Arava-Wüste. Eyal Halfons zweiter Spielfilm „Der 90-Minuten-Krieg“ entstand ebenfalls in Koproduktion mit der Redaktion des Kleinen Fernsehspiels in Zusammenarbeit mit ARTE. Er eröffnete 2016 das Jüdische Filmfestival in Berlin. „Willkommen in Israel“ ist der dritte Film der vierteiligen Reihe „Die Welt aus erster Hand“. Es folgt „Ein richtig gutes Leben“ am 23. Januar 2017 um 0:50 Uhr. (Text: ZDF)

Internationaler Kinostart2005

Originalsprache: Hebräisch

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Di 17.01.2017
00:50–02:25
00:50–
Fr 17.04.2015
23:05–00:40
23:05–
Sa 07.06.2014
00:00–01:35
00:00–
Mo 24.01.2011
00:40–02:20
00:40–
Mi 02.04.2008
22:00–23:45
22:00–
Di 01.04.2008
00:05–01:40
00:05–
Mi 11.10.2006
22:00–23:45
22:00–
Di 10.10.2006
00:10–01:45
00:10–
Mo 10.07.2006
01:10–02:50
01:10–
Di 04.07.2006
22:45–00:20
22:45–

Cast & Crew

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