Wiedersehen in Howards End
- GB / J 1992 (Howards End, 140 Min.)
- Literaturverfilmung

Die Familie Schlegel bildet sicher eine Ausnahme im England zu Beginn des 20.Jahrhunderts. Sowohl die Eltern als auch die drei Töchter Margaret (Emma Thompson), Helen und Tibby sind es gewohnt, kein Blatt vor dem Mund zu nehmen. Das hat die Schlegels besonders unter Literaten und Künstlern beliebt gemacht. Anders dagegen die eher konservativ eingestellte Adelsfamilie Wilcox. Oberhaupt Henry (Anthony Hopkins) hat seine Söhne streng nach den Werten des Viktorianischen Zeitalters erzogen. Als sich die Familien das erste Mal begegnen, kommt es zu einer Romanze zwischen Helen und Paul, dem jüngsten Wilcox-Sohn.
Doch die Liebe endet tragisch, zu groß sind die Unterschiede in Mentalität und Lebensstil. In den folgenden Jahren schließen Ruth Wilcox (Vanessa Redgrave), die Ehefrau von Henry, und die temperamentvolle Margaret eine immer engere Freundschaft. Nach Ruths Tod erbt Margaret „Howards End“, das geschichtsträchtige Landhaus der Wilcox. Für die Söhne ist damit die Ehre der Familie verletzt, doch ihr Vater Henry denkt erstaunlicherweise anders darüber. Denn der Witwer hat sich in der Zwischenzeit in Margaret verliebt. „Wiedersehen in Howard’s End“ ist nach „Maurice“ und „Zimmer mit Aussicht“ bereits James Ivorys dritte Verfilmung eines Romans von E. M. Forster.
Wie in den Filmen zuvor, gelingt es dem US-Regisseur in seinem prächtig ausgestatteten Historiendrama auf meisterhafte Art, nicht nur eine vergangene Epoche heraufzubeschwören, sondern diese auch mit komplexen, lebensecht wirkenden Figuren anzureichern. Hervorragend besetzt mit Emma Thompson, Anthony Hopkins und Vanessa Redgrave, wurde der Film mit drei Oscars ausgezeichnet (darunter für das Beste adaptierte Drehbuch sowie Emma Thompson als Beste Hauptdarstellerin). (OT: Howards End) (Text: ServusTV)
Nach „Zimmer mit Aussicht“ (1985) und „Maurice“ (1987) adaptierte James Ivory mit „Wiedersehen in Howards End“ (1991) einen weiteren Roman von E. M. Forster. Einmal mehr zeichnet der Regisseur kunstvoll ein Porträt der Gesellschaft im viktorianischen England, stellt erzkonservative Auffassungen emanzipatorischen Idealen gegenüber und lässt seine liebevoll beschriebenen Figuren durch ein Labyrinth von Höhen und Tiefen des Lebens wandeln, bevor alles ein friedliches Ende nimmt. „Wiedersehen in Howards End“ ist ein schwelgerisch inszeniertes Familiendrama und zugleich großes Kino. 1993 wurde der Film mit drei Oscars ausgezeichnet. (Text: arte)
Originalsprache: Englisch
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