Vor der Morgenröte Stefan Zweig in Amerika

D / A / F 2016 (100 Min.)
  • Portrait
Stefan Zweig (Josef Hader) in Petrópolis. – Bild: BR/​X Filme Creative Pool Entertainment GmbH
Stefan Zweig (Josef Hader) in Petrópolis.

Produziert: Deutschland /​ Österreich /​ Frankreich, 2016 Bildformat 16:9 Stereo Regisseurin Maria Schrader erzählt in „Vor der Morgenröte“ aus dem Leben des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig, gespielt von Josef Hader. Auf dem Höhepunkt seines weltweiten Ruhms wird Zweig nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in die Emigration getrieben und verzweifelt angesichts des Wissens um den Untergang Europas. Der Film ist darüber hinaus eine beklemmend aktuell wirkende Geschichte vom Verlieren der alten und dem Suchen nach einer neuen Heimat.

Rio de Janeiro, Buenos Aires, New York und Petrópolis sind vier Stationen im Exil von Stefan Zweig, die ihn trotz sicherer Zuflucht, gastfreundlicher Aufnahme und überwältigender tropischer Natur keinen Frieden finden lassen und ihm die Heimat nicht ersetzen können. „Vor der Morgenröte“ ist ein bildgewaltiger, historischer Film über einen großen Künstler und dabei ein Drama über die Zeit, in der das intellektuelle Europa auf der Flucht war.

Der Film spielt inmitten idyllischer Sommerlandschaften und Zweig strahlt bei öffentlichen Auftritten Courage und Lebensfreude aus. Doch dieses Aufbäumen gegen die Resignation täuscht nicht über die tiefe Melancholie des Schriftstellers hinweg, der sich mit Fragen nach Gerechtigkeit konfrontiert sieht. Denn es ist das Privileg einer Handvoll Intellektueller, aber doch eines verschwindend kleinen Teils der Gesellschaft. Zweig beantwortet die Frage nach Gerechtigkeit auf seine Weise. Zusammen mit seiner zweiten, sehr viel jüngeren Frau Lotte nimmt er im Februar 1942 eine Überdosis Schlaftabletten.

„Vor der Morgenröte“ ist brillant besetzt: Josef Hader („Der Knochenmann“, „Das ewige Leben“) glänzt in der Hauptrolle des berühmten österreichischen Schriftstellers und Pazifisten Stefan Zweig. An Haders Seite überzeugen Barbara Sukowa („Hannah Arendt“) als seine erste Frau Friderike, Aenne Schwarz („Alles ist gut“) als seine vertraute Sekretärin und zweite Frau Lotte sowie Matthias Brandt („Das Zeugenhaus“, „Ein großer Aufbruch“, „Männertreu“) in der Rolle des Berliner Verlegers Ernst Feder und Charly Hübner („Junges Licht“, „Bornholmer Straße“, „Eltern“) vor der Kamera von Wolfgang Thaler („Theeb“, „Paradies“-Trilogie, „Whores’ Glory“, „Import Export“).

Das Drehbuch schrieb Maria Schrader gemeinsam mit dem Regisseur und Autor Jan Schomburg („Über uns das All“, „Vergiss mein Ich“). Gedreht wurde die deutsch-französisch-österreichische Koproduktion im Sommer 2015 in Halle und Umgebung, Berlin, Sao Tomé und Lissabon.

Die BR-Kino-Koproduktion ist beim Europäischen Filmpreis im Dezember 2017 in Berlin mit dem Publikumspreis People’s Choice Award 2017 for Best European Film ausgezeichnet worden. Schon zuvor erhielt der Film mehrere Preise, u. a. den Bayerischen Filmpreis, den CIVIS Medienpreis und den Preis der deutschen Filmkritik für Josef Hader als bester Darsteller in der Rolle des Stefan Zweig. „Sternstunde des deutschen Kinos. Einfach einer der besten Filme des Jahres.“ (Oliver Kaever in: Der Spiegel, 01.06.2016) (Text: BR Fernsehen)

Das Drehbuch schrieb Maria Schrader gemeinsam mit dem Regisseur und Autor Jan Schomburg („Über uns das All“, „Vergiss mein Ich“). Gedreht wurde die deutsch-französisch-österreichische Koproduktion im Sommer 2015 in Halle und Umgebung, Berlin, São Tomé und Lissabon. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere21.11.2018arteDeutscher Kinostart02.06.2016Internationaler Kinostart2016

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